Workshops

Wenn (Museums-)Koffer auf Reisen gehen...

Auf Einladung der belgischen Botschaft reisten Mitarbeitende des BELZ vom 25. bis zum 26. September 2019 mit insgesamt elf Museumskoffern nach Berlin, um dort das Museumskofferprojekt interessierten Schülern zweier Schulen vorzustellen. In diesem Zusammenhang führten Marie Weyrich und Hendrik Peeters Workshops durch, in denen die Lernenden die im Sommersemester 2018 erstellten Koffer erkunden und ihren Mitschülern vorstellen konnten. Den vollständigen Bericht zu dieser Veranstaltung finden Sie unter "BELZ on tour".

 

Studierende erforschen die vielfältige Erinnerungskultur Belgiens in Antwerpen, Brüssel, Charleroi und Tervuren

Im Rahmen des Masterseminars „Lieux de memoire en Belgique“ fand in der Lesewoche vom 11. bis zum 13.06.2019 eine Exkursion nach Belgien statt. Nach einer spannenden alternativen Stadtführung mit zwei sehr engagierten Brüsseler Greeter trafen wir uns zu einer anspruchsvollen einführenden Diskussion mit den Historikern Prof. Nathalie Tousignant und Prof. Eric Bousmar in der Université Saint-Louis, Brüssel. Ihre Sicht auf das Thema hat uns viele neue Aspekte eröffnet. Im Anschluss haben die Studierenden in Kleingruppen verschiedene Erinnerungsorte in Belgien erkundet. In Antwerpen standen unter Leitung von Yves Huybrechts, Mitarbeiter im BELZ, die Börse und der Hafen auf dem Plan, in Charleroi galt das Interesse dem Bergbaumuseum von Bois du Cazier, in Tervuren wurde das neue AFRICAmuseum, ehemals Musée Royal de l'Afrique Centrale, besichtigt und in Brüssel das Atomium erkundet. Vor Ort trafen sich die Studierenden jeweils mit Interviewpartnern und Experten, um mit ihnen zu diskutieren, ob es sich bei den besuchten Orten um Erinnerungsorte in Belgien handelt. Abschließend wurden wir noch von Parlamentspräsident Philippe Courard persönlich im Parlement de la Communauté française de Belgique empfangen. Er stand für einen sehr interessanten Einblick über das aktuelle Belgien, seine politische und gesellschaftliche Verfasstheit sowie die aktuelle Entwicklung der Wallonie zur Verfügung. Neben diesen eng getakteten Aktivitäten fanden wir aber dann zu späterer Stunde stets dennoch Zeit, auch das kulinarische Belgien noch zu erkunden.

Es war eine spannende Exkursion mit sehr engagierten Studierenden, die ihre Interviewpartner mit fachlicher und sprachlicher Kompetenz sehr beeindruckt und ob ihres Engagements begeistert haben.

Das Ziel der Exkursion war es, das Konzept der Erinnerungsorte kritisch zu beleuchten und in kurzen Videos, die dann ab August auf der neuen Internetplattform www.belgien.net zu sehen sein werden, darzustellen. Im Ergebnis führte die Feldforschung zu einem vertieften Verständnis der besonderen staatlichen Verfasstheit aber auch des Kulturreichtums des Königreichs Belgien.

Wir danken dem Institut für Romanistik, der Fakultät für Kulturwissenschaft und dem International Office sehr herzlich für die großartige Unterstützung, ohne die diese Exkursion nicht möglich gewesen wäre.

 

Workshop "Narrations sur le fait religieux dans la bande dessinée francophone" am 21.05.2019 an der Université Saint-Louis in Brüssel

Auf Initiative von Prof. Dominique Avon (EPHE, Sorbonne), Prof. Eric Bousmar (Université Saint-Louis, Brüssel) sowie Prof. Sabine Schmitz (Universität Paderborn) und in Zusammenarbeit mit Prof. Fabrice Preyart (Université Libre de Bruxelles) fand am 21. Mai 2019 ein erster Workshop zum Thema „Narrations sur le fait religieux dans la bande dessinée francophone“ statt. Ziel war es, mit weiteren Kollegen der Université Saint-Louis sowie mit den Doktoranden Hajar Oulab ben Taïb und Nissaf Sghaïer (Université Saint-Louis) sowie Resul Karaca und Marie Weyrich (Universität Paderborn), ein Textkorpus zu erarbeiten, auf dessen Grundlage die Erzählungen der drei abrahamitischen Religionen bzw. ein kritischer Diskurs über den fait religieux im Comic analysiert werden kann. Neben der Erstellung dieser Textgrundlage wurde zudem diskutiert und festgelegt, welche Inhalte der im Forschungskontext relevanten Fragestellungen für didaktische Einheiten in Schule und Hochschule wichtig sein können. Abschließend wurde ein Workshop im Studienjahr 2019/2020 geplant, in dessen Rahmen Studierende der Université Saint-Louis und der Universität Paderborn gemeinsam an drei ausgewählten Comics über Narrationen des Religiösen unter Anleitung der Forschergruppe arbeiten und diskutieren werden.

 

„Belgien im Gepäck“ – Teilnahme des BELZ an der 9. Jahrestagung für Europaschulen im Landtag Nordrhein-Westfalen

„Unsere EU: gemeinsame Werte – gemeinsame Zukunft“. So lautete das diesjährige Motto der 9. Jahrestagung für Europaschulen am 19.11.2018 im Landtag Nordrhein-Westfalen, welche deutlich im Zeichen der europapolitischen Bildungsarbeit stand und bei welcher die neuen Europaschulen in Nordrhein-Westfalen zertifiziert wurden. Das Partnerland in diesem Jahr war Belgien, weshalb auch das BELZ an der Tagung teilnahm und eines der sechs Foren für interessierte Lehrkräfte anbieten durfte.

„Belgien im Gepäck – Museums- und Themenkoffer für den Französisch- und Geschichtsunterricht in Sek I und II“, so hieß das Forum des BELZ, knüpft inhaltlich an das bereits am Belgientag 2018 vorgestellte Museumskofferprojekt an. Prof. Sabine Schmitz und Marie Weyrich stellten zunächst die Theorie des Museumskoffers vor, wobei auch didaktische Aspekte der Konzeption dieses Koffers genannt wurden. Im Anschluss konnten die ForumsteilnehmerInnen selbst in Gruppenarbeit einen Museums- bzw. Themenkoffer planen, wobei sie sich für ein spezielles Thema, beispielsweise für die Roten Teufel oder die Mehrsprachigkeit, entscheiden mussten.

Nach den Foren fand in der Wandelhalle des Landtags der Markt der Möglichkeiten statt, wo sich die neuen Europaschulen sowie einige europapolitische Organisationen vorstellten. Auch das BELZ hatte dort seinen Stand, wo es sowohl über derzeitige und zukünftige Projekte als auch über Belgien selbst informierte. Der Stand wirkte bei SchülerInnen, LehrerInnen und PolitikerInnen lebhaftes Interesse. Um 14.20 Uhr fand schließlich die Zertifizierung der Europaschulen statt.

 

 

Museumskofferprojekt im Sommersemester 2018

Im Sommersemester 2018 haben Prof. Sabine Schmitz und Marie Weyrich an der Universität Paderborn ein einzigartiges Projekt ins Leben gerufen. Das Museumskofferprojekt bietet den Studierenden der Universität Paderborn sowie der Université catholique de Louvain (UCL) in Belgien die Möglichkeit, Museumskoffer zu erstellen, welche anschaulich die Geschichte des Königreichs Belgien vermitteln. In entsprechenden Seminaren von Prof. Sabine Schmitz und Frau Weyrich werden die Paderborner Studierenden hierzu auch theoretisch vorbereitet. Das Projekt erfolgt in Kooperation mit Dr. Geneviève Warland von der UCL, dem Institut für Kunst/Musik/Textil der Universität Paderborn (Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender, Claudia Nießen), dem Museum der belgischen Streitkräfte in Soest (Burkhard Schnettler) und dem C²DH der Universität Luxemburg (Dr. Christoph Brüll). Erste Ergebnisse werden im Rahmen des zweiten Belgientags des BELZ am 15.05.2018 vorgestellt. Weitere Informationen können Sie folgendem Flyer (s.u.) entnehmen.

Informationen zum Museumskofferprojekt (PDF)

 

Das BELZ erklärt unseren Nachbarn im Westen

Im Rahmen des europapolitischen Seminars "Unser Nachbar im Westen: Belgien", das vom 09.04.2018 bis zum 13.04.2018 von der Johannes-Albers-Bildungsforum gGmbH organisiert wurde und im Arbeitnehmer-Zentrum Königswinter stattfand, gaben Prof. Sabine Schmitz, Marie Weyrich und Donato Morelli in den ersten beiden Tagen des Seminars verschiedene Workshops. Diese umfassen die Erinnerungsorte Belgiens (Schmitz / Morelli), den Islam in Belgien (Schmitz) und den belgischen Comic (Weyrich). Sowohl bei den Lehrenden als auch bei den Teilnehmenden stießen die Workshops auf eine positive Resonanz.

 

Prof. Sabine Schmitz zu Gast in Louvain-la-Neuve: Veranstaltungen im Dezember 2017

Im Dezember vergangenen Jahres wurde Prof. Sabine Schmitz an die Université catholique de Louvain (UCL) in Louvain-la-Neuve (Belgien) eingeladen, um dort in Zusammenarbeit mit verschiedenen Instituten der Partneruniversität die zwei folgenden Veranstaltungen anzubieten:

Am 05.12.2017 fand der Workshop (atelier) mit dem Titel "Le théâtre comme machinerie émotionnelle. La mise en scène du Sabinus (1695) par François Passerat sur la base de l'édition bruxelloise de Georges de Backer" statt, welcher auch durch Ralph Dekoninck von der GEMCA (Group for Early Modern Cultural Analysis) ermöglicht wurde.

Am 07.12.2017 hielt Prof. Sabine Schmitz einen Vortrag zu dem Thema "Des identités musulmanes dans la littérature contemporaine en Belgique et en France: des narrations explicites", welcher in Zusammenarbeit mit CISMOC (Centre interdisciplinaire d'études de l'Islam dans le monde contemporain) und LaRHis (Laboratoire de recherches historiques) an der UCL angeboten wurde.

Ferner traf sich Prof. Sabine Schmitz unter der Leitung von Dr. Geneviève Warland mit Vertretern der Praktikumsbörse der Université catholique de Louvain und der deutschen Botschaft in Belgien, um über den Austausch von Praktikanten, die Einwerbung von Praktikumsplätzen und weitere Kooperationen des Belgienzentrums zu sprechen.

 

Vierter Workshop des Arbeitskreises Historische Belgienforschung im deutschsprachigen Raum

04.11.2016-05.11.2016, Paderborn, Universität Paderborn, Warburger Straße 100, 33098 Paderborn, Raum Q 5.245

(in Kooperation mit dem Belgienzentrum (BELZ) der Universität Paderborn und der ViFa (Virtuellen Fachbibliothek) Benelux)

Als im März 2016 die Terroranschläge von Brüssel die Menschen rund um den Globus erschütterten, rückten Belgien und seine Hauptstadt einmal mehr in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Die Terroristen hatten, wie es in den Medien hieß, wahlweise Brüssel, Belgien oder Europa "mitten ins Herz" getroffen. Der blutige Anschlag galt dem Machtzentrum der Europäischen Union und der Vielfalt an Lebensentwürfen, die sich in Brüssel tagtäglich erleben lässt. Bei der Analyse der Ursachen, wie es zu dem verhängnisvollen Terrorakt kommen konnte, gerieten bald auch spezifisch belgische Entwicklungen und Probleme in den Blick. Hatten die besondere politische Situation des Landes, die ungelösten innenpolitischen Probleme, seine Sozial-, Einwanderungs- und Integrationspolitik mit den Attentaten zu tun? Manche vorschnellen Urteile über das Land, vor allem die von jenseits der Landesgrenzen, verrieten, dass die Kenntnisse über unser Nachbarland, über seine jüngere Vergangenheit und seine ältere Geschichte, nach wie vor erstaunlich gering sind.

Der 2012 gegründete Arbeitskreis Historische Belgienforschung will mit seinem nunmehr vierten Workshop dazu beitragen, das Wissen über Belgien und seine komplexe Geschichte zu vertiefen. Der Workshop findet in Kooperation mit dem dort an der Fakultät Kulturwissenschaften der Universität Paderborn neu gegründeten Belgienzentrum (BELZ) sowie der ViFa (Virtuellen Fachbibliothek) Benelux statt. Wir danken für die freundliche Unterstützung der Fakultät Kulturwissenschaften der Universität Paderborn und der Universitätsgesellschaft Paderborn. Wir bitten um verbindliche Anmeldung an shk.faessler@googlemail.com

 

Das gesamte Tagungsprogramm finden Sie unter folgendem Link.