Gastdozierende der Partneruniversität Ostrava zu Besuch in Paderborn

 

Die Abteilungen der Soziologie an der Universität Ostrava und Paderborn kooperieren als Partneruniversitäten und bieten in diesem Rahmen die Möglichkeit zum Austausch für Wissenschaftler wie auch für Studierende. Der diesmalige Besuch zweier Wissenschaftler der Universität Ostrava hier an der Universität Paderborn belegt den regen Austausch zwischen beiden Einrichtungen.

 

Dr. Petra Šobáňová beschäftigt sich mit den Ursachen und Folgen sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung von Roma in der tschechischen Gesellschaft. Ihr Vortrag informierte die Studierenden darüber, anhand welcher Dimensionen Ausgrenzungsmechanismen deutlich werden (ökonomisch, politisch, kulturell, lokal, symbolisch) und wie sie die Gruppe der Roma treffen. Aufgrund ihrer früheren Erfahrungen als Sozialarbeiterin weiß sie mit einigen Beispielen diesen Prozess sozialer Ausgrenzung zu veranschaulichen.

 

Auch Vít Horák gibt im Rahmen seines Vortrages über Piktogramme an öffentlichen Orten Einblicke in die tschechische Gesellschaft. Er thematisiert die Darstellungen verschiedener Arten von Toilettenzeichen und interpretiert sie in ihrer Bedeutung als Genderabbildung. Die unterschiedlichen Versionen von Zeichen verdeutlichen die Binarität der Geschlechter im öffentlichen Raum in Tschechien. Diese Eindrücke setzt Vít Horák in Bezug zur Debatte um Unisex-Toiletten und all gender restroom signs.

 

Der diesmalige Besuch knüpft an die jeweiligen Gastbesuche von Dr. Julia Gruhlich an der Universität Ostrava und von Dr. Petra Šobáňová an der Universität Paderborn aus 2016 an. Erstmalig studiert in diesem Wintersemester 2016/2017 auch eine Erasmus-Studentin der Universität Ostrava hier bei uns.

Bildunterschrift: (v.l.) Vít Horák, Pavlina Mularcikova, Dr. Petra Šobáňová, Magdalena Polloczek, Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, Dr. Thomas Schroedter, Dr. Lena Weber