FAQ

Im Folgenden finden sich Antworten auf regelmäßig gestellte Fragen. Diese können zur ergänzenden Information über die Studienprogramme genutzt werden.

Der Numerus Clausus ist nicht statisch, sondern richtet sich immer nach den Noten der jeweiligen BewerberInnen eines Jahrgangs. Informationen über die Höhe der NCs der vergangenen Jahre finden Sie unter: http://www.uni-paderborn.de/zv/3-3/formalitaeten/

Bewerbungsschluss für den Bachelor- wie auch den Masterstudiengang ist in der Regel der 15. Juli eines jeden Jahres. Die Aufnahme des Studiums im Bachelorstudiengang ist jeweils nur zum Wintersemester möglich. Die Bewerbung zum Masterstudiengang ist ggf. auch zum Sommersemester geöffnet. BItte beachten Sie die jeweils aktuellen Fristen und Hinweise.

Die Bewerbung für beide Studienprogramme erfolgt über das Studierendensekretariat. Dort erhalten Sie Informationen über die Bewerbungsformalitäten. Zusätzlich können Sie die telefonische Hotline unter 05251-60 5040 nutzen. Ausländische Studierende wenden sich bitte an das International Office der Universität Paderborn.

Obligatorisch ist ein besonderes Interesse für den Themenkomplex Populäre Musik und Medien und damit verbunden die Bereitschaft, sich intensiv und kontinuierlich mit historischen und aktuellen Entwicklungen im Bereich Popmusik und Medien auseinanderzusetzen. Demgemäß haben sich die BewerberInnen ihren individuellen Interessen entsprechend bereits einschlägige Kenntnisse und/oder Fähigkeiten angeeignet - sei es im Bereich der Musikproduktion, des Musikjournalismus, der Musiktheorie und -geschichte, der Instrumentalpraxis oder des Eventmanagements. Die Qualifikationsprofile der geeigneten BewerberInnen sind also durchaus sehr heterogen, was der interdisziplinären Konzeption des Studiengangs entgegenkommt.

 

Die BewerberInnen sollen sich im Vorfeld intensiv darüber Gedanken machen, welche ihrer im Vorfeld erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten sie in besonderer Weise für das Studium qualifizieren und welche Qualifizierung(en) sie sich durch das Studium versprechen. D.h. die KandidatInnen sollen darlegen können, inwiefern sie sich für das Studium Populäre Musik und Medien eignen und welche Motive und Ziele sie mit dem Studium verbinden. Dementsprechend wird vorausgesetzt, dass sich die BewerberInnen im Vorfeld mit dem Studienprogramm vertraut gemacht haben.

Darüber hinaus ist es in Vorbereitung auf das Studium empfehlenswert, sich (wenn nicht schon geschehen) mit einführender Fachliteratur zu befassen. Zu diesem Zweck empfehlen wir exemplarisch folgende Bücher:

  • Büsser, Martin (2004): On the wild side. Die wahre Geschichte der Popmusik. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt.
  • Eggebrecht, Hans Heinrich (2008): Musik im Abendland. Prozesse und Stationen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. München [u.a.]: Piper.
  • Fritsch, Markus; Lonardoni, Andreas & Kellert, Peter (2008): Harmonielehre und Songwriting. Bergisch-Gladbach: LEU-Verlag.
  • Jacke, Christoph (2009): Einführung in Populäre Musik und Medien. Münster: LIT.
  • Wicke, Peter (2001): Von Mozart zu Madonna. Eine Kulturgeschichte der Popmusik. Leipzig: Suhrkamp.

Nein. Instrumentalkenntnisse sind sehr wünschenswert, aber keine zwingende Voraussetzung.

Die regelmäßig zu entrichtenden Zahlungen belaufen sich auf aktuell ca. 320 Euro Semestergebühren. Die Studienbeiträge von bislang 500 Euro pro Semester wurden von der Düsseldorfer Landesregierung mit Wirkung zum Wintersemester 2011/12 abgeschafft (Infos). Die Semestergebühren beinhalten den Beitrag zum Studentenwerk (z.B. Mensa, Studentenwohnheim), das NRW-Bahn-Ticket und den Beitrag für den Allgemeinen Studierenden-Ausschuss (AStA). Für Informationen zu eventuellen Befreiungsmöglichkeiten und Finanzierungshilfen erkundigen Sie sich bitte auch im Studierendensekretariat.

Der zentrale Studienort des Studiengangs ist die Universität Paderborn. Einige Veranstaltungen finden aber auch an der Hochschule für Musik in Detmold statt. Auch das Erich-Thienhaus-Institut für Tonmeister und das Musikwissenschaftliche Seminar der Universität Paderborn und der Hochschule für Musik Detmold sind in Detmold beheimatet und bieten Veranstaltungen für den Studiengang an.

Erfahrungsgemäß hat man im ersten bis vierten Semester an ein bis zwei Tagen pro Woche Veranstaltungen in Detmold. Die Fahrten zwischen den Studienorten sind mit dem Semesterticket kostenlos möglich.

Fast alle Studierenden des 'Pop-Studiengangs' wohnen in Paderborn. Man kann sich aber natürlich auch in Detmold oder der Region eine Unterkunft suchen.

 

Die Universität Paderborn bietet regelmäßig Informationsveranstaltungen für Studieninteressierte an.

Des Weiteren kann man sich jederzeit bei der zentralen Studienberatung über grundsätzliche Fragen zum Studium informieren.

Bei fachspezifischen Fragen zum Bachelor- und Masterstudiengang "Populäre Musik und Medien" nutzen Sie bitte das Kontaktformular auf dieser Homepage.

"Populäre Musik und Medien" ist ein kulturwissenschaftlicher, universitärer Studiengang. Dementsprechend geht es im Rahmen des Studiums vorrangig um eine Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Fragestellungen aus Bereichen wie u.a. (Pop-)Musikgeschichte und -theorie, Mediengeschichte und -theorie, Rezeptionsforschung, Musik- und Medienwirtschaft, Kultursoziologie, Gender Studies, Musik- und Medienanalyse.

Nichtsdestotrotz sind Praxisanteile fester Bestandteil des Studienprogramms. Fest implementiert sind Seminare und Übungen zur Musik- und Medienpraxis, zum Musikjournalismus, zum softwaregestützten Songwriting und Arrangement, zu den Grundlagen der Musikproduktion sowie zu Englisch als Fachsprache.

Zum Bereich des Musikmanagements und -rechts gibt es für alle Studierende des Bachelorprogramms ein entsprechendes Pflichtmodul (Modul 5), in dem Grundzüge dieses Feldes vermittelt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, betriebs- und volkswirtschaftliche Kenntnisse im Rahmen des Optionalbereichs zu erwerben (s. Module 12/13).

Instrumentalunterricht ist kein Bestandteil des Studiums. Bestehende Instrumentalkenntnisse können aber im Rahmen studentischer Projekte sowie innerhalb fester Ensembles, wie dem Jazzchor, dem Hochschulorchester und der Uni-Big Band, gepflegt und vertieft werden. Zur Aneignung und Erprobung medienpraktischen Know-Hows bietet das universitätseigene Medienzentrum (IMT) diverse Angebote (Videoaufnahme und -schnitt, Fotografie, Aufnahme, Campusradio etc.).

Detaillierte Informationen zu den Studieninhalten finden sich in der gleichnamigen Rubrik sowie in den Prüfungsordnungen Pop-MusikPrüfungsordnungen Lehramt  (s. insbesondere Anhang II), deren Lektüre wir für angehende Studierende dringend empfehlen.

Die Berufsmöglichkeiten nach Abschluss des Bachelorstudiums "Populäre Musik und Medien" sind vielfältig. Als mögliche Berufsfelder kommen etwa in Betracht: Musik- und Kulturjournalismus (Print, Radio, TV, Online), Musikindustrie (A&R, PR, Management, Marketing), Veranstaltungswesen, Werbung sowie Studio und Bühne. Durch Abschluss des Masterstudiums eröffnet sich zudem die berufliche Perspektive einer wissenschaftlichen Laufbahn.

Welcher Beruf nach dem Studium im Einzelnen ergriffen wird und worin dann genau die Tätigkeiten bestehen werden, lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten. All das hängt ganz wesentlich davon ab, in welche Bereiche sich im Laufe des Studiums orientiert wird, welche zusätzlichen Qualifikationen erworben werden (durch betriebliche Praktika, optionale oder zusätzliche Lehrveranstaltungen, Auslandssemester etc.) und was der Arbeitsmarkt zum Zeitpunkt des Abschlusses hergibt. Zur aktuellen Lage der gesamten Kultur- und Kreativbranche schreibt der Ökonom Michael Söndermann in seiner 2009 erschienenen Studie:

"Die frühere teilweise zentrale Bedeutung der Großunternehmen ("Majors") für die Gesamtentwicklung der jeweiligen Teilmärkte hat sich deutlich abgeschwächt. Heute sind die Kleinst- und Kleinunternehmen mit ihren Umsätzen und Arbeitsplätzen in der Summe nahezu ebenso bedeutend wie die Großunternehmen." (Söndermann 2009: 36)

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Bachelorstudiums "Populäre Musik und Medien" verleiht die Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Paderborn den akademischen Grad "Bachelor of Arts" (abgekürzt "B.A."). Analog wird nach dem erfolgreichen Abschluss des Masterstudiums "Populäre Musik und Medien" der akademische Grad "Master of Arts" (abgekürzt "M.A.") verliehen. Dabei handelt es sich NICHT um Berufsbezeichnungen, sondern um die Bezeichnungen universitärer Bildungsabschlüsse. Die Berufsbezeichnung hängt letztendlich vom tatsächlich ausgeübten Beruf ab.

Unter wissenschaftlichem Arbeiten versteht man, dass fachbezogene Frage- und Problemstellungen systematisch und methodisch fundiert bearbeitet werden. Dementsprechend werden im Studium "Populäre Musik und Medien" Prinzipien und Methoden der Bearbeitung betreffender Themenfelder kennen- und anwenden gelernt. Diese Kompetenzen sind nicht nur Grundlage des wissenschaftlichen Handwerks, sondern ebenfalls in berufspraktischen Kontexten hilfreich und gefragt. Dies gilt insbesondere für Bereiche, in denen Inhalte vermittelt und aufgearbeitet werden sollen (Journalismus, PR, Kulturprojekte u.a.). Ein wissenschaftliches Studium stellt demnach keine Berufsausbildung im engeren Sinne dar, bei der man auf ganz bestimmte Tätigkeitsprofile vorbereitet wird (z.B. Kamera-Assistenz). Stattdessen werden grundlegende Qualifikationen vermittelt, die fach- und berufsübergreifend relevant sind.

Die Einführung des Bachelor-/Master-Systems folgte dem Ziel, eine internationale Vergleichbarkeit von Studienleistungen und- abschlüssen zu erreichen. Allerdings sind Unterschiede in den nationalen Bildungssystemen der Grund dafür, dass dies nicht gänzlich eingelöst werden konnte. Im Falle des Studiengangs "Populäre Musik und Medien" ist allerdings kein Fall bekannt, in dem ein Auslandsemester, Aufbaustudium oder ähnliches aufgrund mangelnder Vergleichbarkeit nicht zustande kommen konnte. Inwieweit Bachelor- und Masterabschluss als hinreichende Voraussetzungen zur Aufnahme eines weiterführenden Studiums im Ausland anerkannt werden, hängt selbstverständlich von den entsprechenden Bestimmungen in der betreffenden Einrichtung ab. Um auf inhaltlicher Ebene eine internationale Vergleichbarkeit zu ermöglichen, wird den AbsolventInnen der Studiengänge "Populäre Musik und Medien" mit Ausgabe der Zeugnisse auch ein sogenanntes "Diploma Supplement" ausgehändigt. In diesem Dokument sind die im Rahmen des Studiums erbrachten Leistungen in englischer Sprache ausgewiesen und erläutert.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, während des Studiums in Paderborn im Ausland zu studieren und sich die dort erbrachten Studienleistungen anrechnen zu lassen. Allerdings gibt es dazu keinen institutionell fest verankerten Weg, etwa im Sinne eines bestehenden Austauschprogramms. Stattdessen liegt es in der Eigenverantwortung der Studierenden, im Falle eines solchen Auslandsstudiums, Veranstaltungen zu besuchen, die kompatibel und äquivalent zu den in Paderborn geforderten Studienleistungen sind.

Im Bachelorstudium "Populäre Musik und Medien" ist darüber hinaus für das fünfte Fachsemester wahlweise ein Praktikum oder Auslandssemester vorgesehen - wobei auch das Praktikum im Ausland absolviert werden kann.

Das viersemestrige Masterstudium zeichnet sich durch einen erhöhten wissenschaftlichen Anspruch aus. Es kann sowohl als erster Schritt in Richtung einer wissenschaftlichen Karriere im Bereich der Popularmusikforschung als auch als Qualifikation für verantwortungsvolle Positionen innerhalb der Kulturwirtschaft genutzt werden. Der Masterabschluss ist auch Voraussetzung für eine anschließende Promotion.

Der Masterstudiengang "Populäre Musik und Medien" ist zulassungsbeschränkt. Derzeit gibt es 15 zu vergebende Studienplätze. Bewerben können sich AbsolventInnen des Bachelorstudiums "Populäre Musik und Medien" oder eines Studiums mit vergleichbaren Inhalten. Auf der Grundlage der eingereichten Bewerbungsunterlagen, eines Motivationsschreibens und ggf. eines persönlichen Gesprächs entscheidet der Prüfungsausschuss jeweils im Einzelfall über die Eignung der KandidatInnen. Für den Fall, dass mehr geeignete Bewerber als Studienplätze vorhanden sind, kommt ein NC-Verfahren zur Anwendung.