Bachelor of Education Gymnasien und Gesamtschulen

Das Fach Geschichte gliedert sich im Rahmen des Studiengangs Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen in die Bereiche Alte Geschichte, Mittelalterliche Geschichte, Geschichte der Frühen Neuzeit, Neueste Geschichte, Sektoralgeschichte und Geschichtsdidaktik mit den entsprechenden theoretischen und praktischen Anteilen. Im Studium kommen gleichermaßen thematische, epochenspezifische und systematisch sozialwissenschaftliche Perspektiven sowie die einschlägigen methodischen und theoretischen Ansätze zur Anwendung. Die Absolventen werden in die Lage versetzt, sich auf das Berufsfeld Schule vorzubereiten. Erlernt wird ein professioneller Umgang mit den gängigen Methoden, Techniken und Medien der historischen Forschung, der Theoriebildung und der Geschichtsvermittlung unter besonderer Berücksichtigung schulischer Lehr- und Lernprozesse an Gymnasien und Gesamtschulen.

Im Einzelnen zielt das Lehramtsstudium auf den Erwerb von historischem Sachwissen, auf die Kenntnis von Arbeitsmitteln und Arbeitstechniken und auf die Aneignung von Methodenkenntnissen. Das Studium ist in thematischer und methodischer Hinsicht auf eine an den Anforderungen der schulischen Berufspraxis orientierte Breite angelegt. Das bedeutet, dass Grundlagenkenntnisse in allen vier Großepochen zu erwerben sind. Jedoch wird auch dem Bedürfnis nach Vertiefung und Spezialisierung in methodischer und theoretischer Hinsicht Rechnung getragen, indem jeweils in den älteren und jüngeren Epochen ein Epochenschwerpunkt gewählt werden kann. Im Lehramtsstudium Gymnasium/Gesamtschule treten obendrein theoretisch anspruchsvolle Schwerpunktsetzungen in sektoralgeschichtlicher und interdisziplinärer Perspektive hinzu. Hier werden die Geschichtswissenschaft auf der einen, und die Sozial- und Kulturwissenschaften auf der anderen Seite systematisch aufeinander bezogen.

Sämtliche Lehrveranstaltungen sollen dazu befähigen, in schriftlicher und mündlicher Form wissenschaftliche Sachverhalte und Probleme angemessen darzustellen und umfassende Kommunikationskompetenzen in wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen zu entwickeln. Im Bereich der Geschichtsdidaktik vermittelt das Studium in allen Studiengängen Basiswissen, Methodenkompetenz und kritische Reflexionsfähigkeit bezüglich historischer Lernprozesse und geschichtskultureller Phänomene. Eine Praktikumsphase vermittelt erste Erfahrungen bezüglich des Berufsfeldes Schule.

Kernziele des lehramtsbezogenen Geschichtsstudiums sind ein fachgerechter, methodisch reflektierter Umgang mit Quellen jeglicher Gattungen, eine kritische Reflexion der Forschungsliteratur und die Fähigkeit, Geschichtskultur und historisches Lernen in gesamtgesellschaftliche Kontexte zu stellen und ihre politischen wie sozialen Verwertungszusammenhänge kritisch zu analysieren.

Für ein erfolgreiches Geschichtsstudium sind Textverständnis und die Fähigkeit zu syntaktisch korrekter Formulierung als auch eine differenzierte Ausdrucksfähigkeit und eine angemessene Wortwahl, die Vertrautheit mit gebräuchlichen Fremdwörtern und die Sicherheit in Rechtschreibung und Zeichensetzung grundlegend.

Was Fremdsprachenkenntnisse anbetrifft, so sind solide Kenntnisse in Englisch und einer weiteren Sprache eine unumgängliche Voraussetzung. Im Studiengang GyGe erfordert das vertiefte fachwissenschaftliche Studium Kenntnisse der lateinischen Sprache („Latinum"), die für die älteren Epochen von der Alten Geschichte bis zur Frühen Neuzeit elementare Bedeutung hat. Die Sprachkenntnisse sind spätestens beim Abschluss des Grundstudiums für die Ausstellung des Zwischenprüfungszeugnisses nachzuweisen. Der Nachweis erfolgt durch das Reifezeugnis, andere Schulzeugnisse, Zusatzprüfungen unter staatlicher Aufsicht oder gleichwertige Bescheinigungen der Universität. Im Hauptstudium können Leistungsnachweise erst nach komplett abgeschlossenem Grundstudium erworben werden. Auch das Fachpraktikum an der Schule setzt den Abschluss des Grundstudiums voraus.

Studien- und Prüfungsordnungen sowie Studienverlaufspläne unterliegen aufgrund von Genehmigungsverfahren von Zeit zu Zeit formalen und inhaltlichen Änderungen. Prinzipiell gilt, dass nach der Fassung der Studienordnung zu Ende studiert werden kann, die zum Zeitpunkt des Studienbeginns gültig war bzw. unter deren Bedingungen die Einschreibung erfolgt ist.

Die jeweiligen Module des Studiengangs sind bei den Ankündigungen der einzelnen Lehrveranstaltungen unter PAUL aufgeführt und als Kriterien für die Anmeldung zu bestimmten Lehrveranstaltungen in das System integriert. Studierende können sich je nach der für sie geltenden Studienordnung unter PAUL zu den Lehrveranstaltungen anmelden.

Detaillierte Informationen und ein Vorschlag für einen Studienverlaufsplan sind in den fachspezifischen Bestimmungen der Prüfungsordnung angeführt.

Prüfungsordnung

Alle formalen Informationen zum Studiengang finden Sie in den Prüfungsordnungen..

Die Prüfungsordnungen sind Grundlage Ihres Studiums und helfen Ihnen bei der Planung Ihres Studiums sowie der Stundenplanerstellung.

Die Prüfungsordnungen gliedern sich in zwei Bestandteile:

Hinweis: Achten Sie darauf, dass Sie die Allgemeinen und Besonderen Bestimmungen in der für Sie relevanten Fassung von Beginn an im Blick haben!