Am 14. Mai hatte die Universität Paderborn zum 9. Belgientag nach Paderborn eingeladen. Die Veranstaltung mit dem Motto „Wallonie im Fokus - Grüne Mobilität zu Wasser und zu Lande“ fand in der Universität und im Theodorianum als Kooperationspartner der Belgienzentrums (BELZ) statt.
Frau Prof. Dr. Sabine Schmitz, Vorstandvorsitzende des BELZ, konnte anlässlich dieses Events hochkarätige Gäste wie Belgiens Botschafter in Berlin, Piet Heirbaut, oder den CEO des Duisport, Markus Bangen, begrüßen.
Wie in den vorangegangenen Jahren auch gab der Fokus des Belgientages die Destination für die traditionelle Belgienradtour des Theodorianum vor: die Wallonie, der französischsprachige Teil Belgiens.
So unternahm eine bunt zusammengewürfelte, 23-köpfige Schülergruppe der Klassen 9 bis Q1 vom 2.-4. September eine gemeinsame Radtour durch diesen schönen Teil unseres Nachbarlandes – ganz im Sinne des Belgientagmottos: „grüne Mobilität zu Lande“.
Los ging es in Aachen, wohin die Gruppe mit dem Zug angereist war. Auf dem Vennbahnradweg, der fast 100 Jahre lang eine geschichtsträchtige Eisenbahnverbindung vom Aachener Kohlerevier durch Ostbelgien bis ins luxemburgisch-lothringische Erzabbaugebiet war, ging es am ersten Tag Richtung Süden bis nach Bütgenbach. Heute ist diese Route ein sehr gut ausgebauter Radfernwanderweg, der zu Recht schon mehrfach wegen seiner landschaftlichen Schönheit und der Verkehrssicherheit international prämiert wurde. Allerdings galt es auf der ersten, 72 Kilometer langen Etappe von Aachen ins Hohe Venn etwa 500 Höhenmeter bis zum Tagesziel in Bütgenbach zu bewältigen, was für viele eine sportliche Herausforderung war.
Am nächsten Tag ging es dann zügig bergab und bergauf durch das Hohe Venn Richtung Nordwesten mit Tagesziel Lüttich. Auf dieser 103 Kilometer langen Strecke konnten viele landschaftlich interessante Eindrücke in der Wallonie gesammelt werden.
Den Abend nutzen alle um die französisch anmutende Innenstadt der lebhaften Metropole an der Maas zu erkunden und sicherlich auch um einmal original belgische Fritten zu essen.
Alle Tour-Teilnehmer waren am Ende sehr stolz, dass sie die 2-tägige Radreise erfolgreich absolviert hatten, denn viele waren noch nie über 100 Kilometer an einem Tag mit dem Rad gefahren! Die ausgezeichnete Radinfrastruktur der Wallonie erleichterte jedoch die „grüne Art“ der Fortbewegung.