KW.FORSCHT: KULTURWISSENSCHAFTLER*INNEN UND IHRE PROJEKTE

Wege in den Kulturwissenschaften

In dieser Reihe erzählen Promovend*innen, Post-Docs und Juniorprofessor*innen in eigenen Worten, was sie zur Wissenschaft geführt hat, welche Hürden sie auf dem Weg zu ihren Qualifikationszielen überwinden müssen oder mussten und was sie an ihren Projekten begeistert.

Wir wünschen viel Freude beim Lesen - lassen Sie sich begeistern und natürlich auch gerne motivieren.

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Sie forschen an der Fakultät für Kulturwissenschaften und möchten Ihr Forschungsportrait hier publiziert wissen?
Kontaktieren Sie dazu gerne Dr.in Anda-Lisa Harmening

"Das kann ja noch nicht alles sein."

Für Linda Seiler ist ein wichtiger Grund, das grundsätzliche Interesse an ihrem Promotionsthema Selbstoptimierung, denn diese betrifft mittlerweile fast jeden Bereich des Lebens. Aus theologisch-ethischer Perspektive fragt sie sich, was ausgewählte christlich-religiöse Visionen des guten Lebens zur Leitidee der Selbstoptimierung in der Gegenwart beitragen.

"Das Erzählen begleitet und fasziniert mich schon mein Leben lang."

Das Erzählen begleitet und fasziniert Björn Heerdegen schon sein Leben lang. Er glaubt fest daran, dass wir Menschen uns in Geschichten erzählen, wer wir sind. Es ist ihm wichtig, und treibt ihn an, diese Emotionalität beizubehalten. Ebenso begeistert es Björn, wissenschaftlich-distanziert mit Texten zu arbeiten.

"Ich kam irgendwann nicht mehr um meine Dissertation herum"

Während eines Praktikums in Florenz und durch die ihr dort gegebenen Möglichkeiten, hat sich Anda-Lisa Harmening entschieden zu promovieren. Dass ihr das vertiefte Arbeiten an und mit Texten, die Quellenarbeit und das Argumentieren viel Freude bereitet, wusste sie jedoch bereits durch ihre Masterarbeit. Und auch das Thema reifte früh. Dass auch Kaffee hilft, eine Diva zu bändigen, erzählt sie selbst.

"Sprecht darüber! Findet Freund*innen in eurem Themengebiet."

Der dialogische Blick auf Sprache – oder besser auf Menschen, die sprechen – hat Andrea Karsten sofort fasziniert. Daher hat sie in ihrem Studium immer wieder Seminare und Kurse gewählt, in denen die Themen Sprache, Dialog und Interaktion eine Rolle spielten und das Vorgehen ähnlich war: Genau lesen, genau hinschauen, Hintergründe verstehen und Zusammenhänge diskutieren. Heute möchte sie vor allem wissen: Wie werden Wissenschaftlerinnen in der Promotions- und Postdoc-Phase zu akademischen Schreiberinnen und Fachwissenschaftlerinnen.

Ich habe schließlich ein Thema gefunden, für das ich wirklich brenne [...].

Ricarda Fritzsche hat ein Thema gefunden, für das sie wirklich brennt und der Austausch im Mentoringprogramm „Einblick!“ beruhigt sie: Fragen und Sorgen haben auch andere. Dass sie gerne mal den Ausschaltknopf drücken möchte, passt zudem ganz gut zum Thema ihrer Doktorarbeit.