Forschungsinteressen

  • Kompetenzen historischen Denkens
  • Interkulturelles Geschichtslernen
  • Historisches Lernen mit Comics und Graphic Novells
  • Sprache, Schreiben und Geschichtslernen
  • Geschichtsdidaktische Hochschullehre und Weiterbildung
  • Empirische Forschung zum „Geschichtsbewusstsein in der Gesellschaft“, zu „Kompetenzen historischen Denkens“ und zu „historischem Lernen“
  • Methodenfragen rekonstruktiver und hypothesenprüfender geschichtsdidaktischer Forschung
  • Bildungsgangforschung
  • Digitale Geschichtskultur (aktuelles Tagungsprojekt "Geschichte im digitalen Wandel? - Geschichtskultur - Erinnerungspraktiken - Historisches Lernen")
  • Museumsgeschichte und Ausstellungstechnik

Forschungsprojekte

Das Forschungsprojekt Geschichten in Bewegung untersucht Erinnerungspraktiken, Geschichtskulturen und historisches Lernen in der deutschen Migrationsgesellschaft und den Wandel der Geschichts- und Erinnerungskultur empirisch. Es ist im März 2018 gestartet und entwickelt auf Basis der empirischen Ergebnisse innovative Zugänge und Konzepte für historisches Lernen in der Migrationsgesellschaft sowie Lernmaterialien. 

An dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Verbundprojekt sind die Universität Hildesheim, die Freie Universität Berlin, die Universität Paderborn und das Georg-Eckert-Institut – Leibniz Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig beteiligt. Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, die Bundeszentrale für politische Bildung sowie Museen, Gedenkstätten, Institute der Lehrer*innenfortbildung, Akteur*innen der non-formalen historischen Bildung und Bildungsmedienverlage nehmen als Partner*innen teil. Das Projekt hat eine Laufzeit von dreieinhalb Jahren.

Weitere Informationen: Transcript-Verlag

Im Forschungsprojekt „FUER Geschichtsbewusstsein“  (Zur Förderung und Entwicklung von reflektiertem Geschichtsbewusstsein) arbeiten Geschichtsdidaktiker, Geschichtswissenschaftler, Geschichtslehrer und zahlreiche weitere Repräsentanten der Geschichtskultur eng zusammen. Auf Theorieebene wurde etwa das sogenannte FUER-Kompetenzmodell entwickelt, dessen Leitziel der reflektierte und (selbst-) reflexive Umgang mit Geschichte ist.

HiTCH (Historical Thinking – Competencies in History) ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes interdisziplinäres Forschungsprojekt. Geschichtsdidaktiker und empirische Bildungsforscher arbeiten hier gemeinsam an der Entwicklung eines Kompetenztests für Large-Scale-Assessments, der das historische Denken von Schülerinnen und Schülern in den Mittelpunkt rückt.

Promotionsvorhaben

Inwiefern sind historische Narrationen Jugendlicher als Auseinandersetzungen mit geschichtskulturellen Konventionen zu interpretieren? Eine empirische Untersuchung historischen Denkens am Beispiel des Themas Migration
Im Rahmen meines Dissertationsprojektes wird die geschichtskulturelle Kontextabhängigkeit historischen Denkens von Jugendlichen international vergleichend erforscht. Ausgehend von der theoretischen Ableitbarkeit der kollektiven sowie individuellen Anteile von Geschichtsbewusstsein sowie aufbauend auf den Erkenntnissen bisheriger international vergleichender Studien, sollen zum Thema historische Migrationen mittels Interviews in dem Setting USA/Deutschland Daten gesammelt werden und u.a. anhand der drei Dimensionen: „Geschichtskultur als gesellschaftliche Praxis“, „historische Identität als Ziel“ und „historisches Denken als Kompetenz“, ausgewertet werden (Borries/ Meyer-Hamme 2008, 109).

Daniel Fastlabend-Vargas

Alexandra Krebs erforscht im Zuge ihres Dissertationsprojektes historische Lernprozesse und Narrationen von Schülerinnen und Schülern im digitalen Medium. Hierzu entwickelt sie in einem Kooperationsprojekt gemeinsam mit QUA-LiS NRW und dem Hauptarchiv der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld ein digitales Lernangebot für den Geschichtsunterricht  („App in die Geschichte“) und nutzt dieses als Erhebungsinstrument für ihr empirisches Forschungsprojekt.

 

Isabel Elsner untersucht Performanzen historischen Lernens Jugendlicher unterschiedlichen Alters. Dafür wertet sie Interviews auf Basis der Qualitativen Inhaltsanalyse aus, in denen Jugendlichen kontroverse historische Narrationen vorgelegt werden. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Graduierungsvorschlags, der die Differenzierung von Niveaustufen ermöglicht.

Jana Völkel setzt sich in ihrer Dissertation grundlegend mit dem Begriff des "Fremdverstehens" sowohl innerhalb als auch außerhalb der geschichtsdidaktischen Disziplin auseinander. Ausgehend von der Theorie von Edmund Husserl soll der Begriff einerseits konkretisiert als auch differenziert werden. Zur praktischen Anwendung kommen diese Überlegung in der Auswertung von narrativen Interviews, welche mit non-formalen Bildungsakteuren im Rahmen des Forschungsprojektes „Geschichten in Bewegung“ geführt wurden.

Franziska Pilz untersucht im Rahmen ihres Dissertationsprojekts Krisen im Geschichtsunterricht und deren Potenzial für historisches Lernen. Der Krisenbegriff bezieht sich dabei nicht auf die inhaltliche Auseinandersetzung mit historischen Krisen im Geschichtsunterricht, sondern auf sprachlich-interaktionale Krisen als Unterrichtsphänomen. Die Untersuchung findet auf Grundlage von Unterrichtsvideographien und Interviews statt.