Referentinnen und Referenten

(Stand: 09/2017)

Edgar Auer

Musikwissenschaftler, seit 1983 Mitarbeiter in der Bundesgeschäftsstelle Jugend musiziert, ab 1996 Stellvertreter des Projektleiters, seit 2008 Projektleiter.

 

Prof. Dr. Claudia Bullerjahn

Claudia Bullerjahn, geb. 1962 in Berlin-Tempelhof. Lehramtsstudium (Musik, Biologie, Philosophie, pädagogische Psychologie) an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und der Universität Hannover; 1987 Musiklehrer-Diplom (Klavier); 1988 Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien; Aufbaustudium Musikwissenschaft/ Musikpädagogik, 1997 Promotion zu Theorien und Experimenten zur Wirkung von Filmmusik (»Grundlagen zur Wirkung von Filmmusik«, Wißner 2001, 3. Aufl. 2016); 1992–2002 Wissenschaftliche Angestellte und Wissenschaftliche Assistentin, 2002–2004 Verwalterin einer Professur für Musik und ihre Didaktik sowie Systematische Musikwissenschaft am Institut für Musik und Musikwissenschaft der Universität Hildesheim; seit 2004 Professorin für Systematische Musikwissenschaft und Musikkulturen der Gegenwart an der Justus-Liebig-Universität Gießen; 1991–2005 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie, 1997–1999 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats, 1999–2005 Schriftleiterin und seit 2005 Mitherausgeberin des Jahrbuchs Musikpsychologie. Forschungen zu Erscheinungsformen und Wirkungen von Musik in den Medien (Filmmusik, Musikfilm, Computerspielmusik, Werbemusik, Handyklingeltöne etc.) sowie zur Motivation von Instrumentalschülern und jungen Komponierenden. Ferner Publikationen zur Kinderkultur und zum musikalisch Populären, zu Musikermythen und zum Verhältnis von Musik und Ökonomie. 

Dr. Karl Ermert

Jg. 1946, Dr. phil., Ausbildung als Germanist, Historiker, Erziehungswissenschaftler für Lehramt an Gymnasien. Berufliche Tätigkeiten: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Germanistischer Linguistik an der Universität Trier (1973-77); - in politisch kultureller Erwachsenenbildung als Studienleiter an der Ev. Akademie Loccum (1977-1993) mit den Schwerpunkten Kultur, Schulpolitik, Hochschulpolitik; - in Forschung, Planung und Beratung als Leiter des Arbeitsbereichs Hochschule, Wissenschaft und Kultur am Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung an der Universität Hannover GmbH (1994-99), - als Direktor der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel e. V. (1999-2011).
Daneben vielfältiges ehrenamtliches Engagement im kirchlichen und kulturellen Bereich. Aktuell Bundesvorsitzender des Arbeitskreises Musik in der Jugend e. V. (seit 2012). - Inhaltliche Schwerpunkte: Theorie kultureller Bildung, Kulturpolitik, Kultur und Demografie, bürgerschaftliches Engagement/Ehrenamt in der Kultur, Musikkulturpolitik. Zahlreiche Veröffentlichungen als Autor und Herausgeber zu diesen Themen. Zuletzt (als Hrsg. u. Autor): Chormusik und Migrationsgesellschaft. Erhebungen und Überlegungen zu Kinder- und Jugendchören als Orte transkultureller Teilhabe. Wolfenbüttel 2016 (Wolfenbütteler Akademie-Texte Bd. 66). Lebt in Wolfenbüttel.

Kristina Flieger

Kristina Flieger hat Kultur- und Medienwissenschaften (BA) und Populäre Musik und Medien (MA) studiert und ist aktuell Doktorandin an der Universität Paderborn bei Prof. Dr. Heiner Gembris am Institut für Begabungsforschung in der Musik. Außerdem ist sie tätig als Referentin für Medien und Kommunikation bei create music NRW sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rock’n‘Popmuseum Gronau. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen der empirischen sozialpsychologischen Erforschung von Musik und Medien (Wirkungen, Funktionen, Konstruktionen von Selbst- und Weltbild) sowie in der Kultur- und Musikszenenforschung in NRW.

William Gebert

William Gebert stieg 2014 in das Studium der populären Musik und Medien ein und war während seiner Studienzeit zwei Jahre als Tutor im Fach Musikproduktion tätig. Neben der Produktion elektronischer Musik ist er zudem als DJ unterwegs und legt regelmäßig in Clubs auf. In diesem Kontext bewegt sich auch seine Bachelorarbeit, in welcher er sich mittels qualitativer Methoden der Frage annimmt, wie sich DJs Expertise in ihrem Fach aneignen und welche Übestrategien oder Praxen dabei angewendet werden. Hierzu werden musikalische, sowie außermusikalische Faktoren rund um das Arbeitsgebiet des DJs herangezogen.

Prof. Dr. Heiner Gembris

Prof. Dr. Heiner Gembris studierte Schulmusik an der Hochschule für Musik Detmold sowie Germanistik und Musikwissenschaft an der Freien Universität (FU) und Technischen Universität (TU) Berlin. Nach seiner Promotion im Jahr 1985 und mehrjähriger Lehrtätigkeit an einem Berliner Gymnasium arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Berlin. Von 1996 bis 2001 war er als Akademischer Rat im Fach Musikpädagogik an der Universität Augsburg tätig. An den Universitäten Münster (1991 bis 1997) und Halle-Wittenberg (1996-2001) hatte er jeweils eine Professur für Systematische Musikwissenschaft. Seit April 2001 ist Heiner Gembris Professor für empirische Musikpädagogik und Musikpsychologie an der Universität Paderborn und Leiter des Instituts für Begabungsforschung in der Musik (IBFM). Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen musikalische Begabung und Entwicklung in der Lebenszeitperspektive, Musikrezeption und Wirkungen von Musik.

Andreas Heye

Andreas Heye, Dipl.-Musiktherapeut und M.Sc. Music Psychology, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Begabungsforschung in der Musik (IBFM) der Universität Paderborn und praktizierender Musiktherapeut. Nach dem Diplomstudium Musiktherapie in Heidelberg absolvierte er den Master of Science in Music Psychology an der Keele University in England. Aktuell promoviert er bei Prof. Dr. Heiner Gembris zum Thema „Doppelbelastung in der Ausbildung musikalisch hochbegabter Kinder und Jugendlicher“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in unterschiedlichen Themenfeldern: Wirkung und Funktion von Musik im alltäglichen Leben, Musik und Gesundheit, Entwicklung von musikalischen Präferenzen, Musik und Medien. Im Rahmen seiner Dozententätigkeit lehrt er u. a. Grundlagen empirischer Musikforschung.

Prof. Dr. Elke Josties

Dr. phil., seit 2003 Professorin für Theorie und Praxis Sozialer Kulturarbeit mit dem Schwerpunkt Musik an der ASH Berlin. Qualitative empirische Praxisforschung zu musikorientierter und szeneorientierter Jugendkulturarbeit sowie zu kommunalen Bildungsnetzwerken und JugendBarcamps. Euromediterran vergleichende Forschung zu sozialer, kultureller und politischer Partizipation Jugendlicher (mit Partnern aus Tunesien, Marokko und Frankreich).
Aktuelle Forschungsprojekte: 2014-2017 Entwicklung und Evaluation einer erziehungswissenschaftlich fundierten und praxisorientierten interdisziplinären Weiterbildung für Kunst- und Kulturschaffende (Wissenschaftliche Projektleitung, in Kooperation mit Wetek e.V., gefördert durch das BMBF); seit 2015/16: Explorative Studien zu Community Music in den USA.

Dr. Julia Kirn

Julia Kirn studierte Kommunikationswissenschaft und Recht an der Ludwig-Maximilians-Universität München und absolvierte ihr künstlerisches Diplom und Meisterklassendiplom Violine an der Hochschule für Musik und Theater München. Berufliche Stationen führten sie als Musikerin in Orchester wie das Münchner Rundfunkorchester und das Bayerische Staatsorchester und als freie Journalistin zu BR-Klassik. Seit Januar 2013 ist die Trägerin des Europäischen Kulturpreises Pressesprecherin und Medienbeauftragte der Tonhalle Düsseldorf und der Düsseldorfer Symphoniker. 
Als Mitglied des interdisziplinären Promotionsprogramms ProArt promovierte sie – gefördert durch ein Stipendium des Elitenetzwerks Bayern – im Sommer 2016 mit einer Arbeit zu klassischer Musik in den Lebenswelten Jugendlicher und junger Erwachsener in den Fächern Musikwissenschaft und Kommunikationswissenschaft. Ein Forschungsinteresse von Julia Kirn besteht aktuell insbesondere zum Thema Digitalisierung in Kulturbetrieben und in der kulturellen Bildung. Ergänzt wird ihre Tätigkeit seit WS 2014 durch einen Lehrauftrag im Studiengang Theater- und Orchestermanagement an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und durch die Arbeit als Vorsitzende des Vereins für digitale Kulturvermittlung „Kultur-Netzwerker e.V.“.

Matthias Krebs

Matthias Krebs ist Diplom-Musik- und Medienpädagoge, Physiker und Opernsänger. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität der Künste Berlin und leitet dort die Forschungsstelle Appmusik (Institut für digitale Musiktechnologien in Forschung und Praxis) sowie das Lehrforschungsprojekt DigiMediaL. Seit 2009 beschäftigt er sich mit der systematischen Erfassung des Phänomens Appmusik sowie den daraus resultierenden pädagogischen Implikationen dieser veränderten musikalischen Praxis. Im Rahmen von TOUCH:MUSIC (BMBF-gefördertes Verbundprojekt der UdK Berlin mit der Bundesakademie Wolfenbüttel) entwickelt er gemeinsam mit Marc Godau die Qualifizierungsmaßnahme "Zertifikatskurs tAPP" zur Professionalisierung von Musiker_innen für das Berufsfeld musikalisch-kreativer Vermittlungsarbeit mit digitalen Technologien in der Kulturellen Bildung. Matthias Krebs ist Autor von zahlreichen Fachartikeln zum Thema technologievermitteltes Musiklernen und Lehrbeauftragter im Fach Musikpädagogik an mehreren deutschen Musikhochschulen (u.a. Potsdam, Berlin, Stuttgart, Erfurt, Basel). Darüber hinaus ist er regelmäßig als Speaker auf Konferenzen sowie als Moderator und als passionierter Fachblogger aktiv. Er ist Workshop-Leiter (u.a. app2music), deutschlandweit in der Lehrerfortbildung tätig, Berater für Musikapp-Entwickler sowie Musiker im DigiEnsemble Berlin.

Jonas Menze

Jonas Menze studierte „Populäre Musik und Medien“ an der Universität Paderborn und „Medien und Musik“ an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Derzeit promoviert er im Fachbereich Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft der Universität Salzburg zu den konstituierenden Rahmenbedingungen des Musicals im deutschsprachigen Raum. Seit 2016 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Begabungsforschung in der Musik (IBFM) der Universität Paderborn. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Populäre Musik und das Populäre Musiktheater, die Rezeptions- und Fan-Forschung sowie Prozesse des musikalischen Expertiseerwerbs.

Kristin Sander-Steinert

Kristin Sander-Steinert studierte Deutsch, katholische Religionslehre und Musik für das Lehramt an Haupt-, Real- und Gesamtschulen in Paderborn und absolvierte das 2. Staatsexamen an einer Gemeinschaftsschule in Kiel. Seit 2012 arbeitet sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Musik der Universität Paderborn mit Schwerpunkt auf Musikvermittlung und Unterrichtsforschung. Im Rahmen ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit der Frage, wie das iPad ästhetische Erfahrungsräume ermöglichen kann.

Max Zindel

Maximilian Zindel MA (*1987) ist Projektleiter des landesweiten Förderprojekts „create music NRW“, das in Trägerschaft des Kultursekretariats NRW Gütersloh Nachwuchsmusiker im Amateur- und Popbereich fördert. Weiterhin ist er Lehrbeauftragter im Studiengang „Populäre Musik und Medien“ der Universität Paderborn, den er selbst sowohl im Bachelor- als auch Masterprogramm durchlief. Sein Forschungsinteresse liegt schwerpunktmäßig auf der audiovisuellen Ebene digitaler Spiele. Künstlerisch arbeitet Maximilian Zindel als Chorleiter mit Laienchören zusammen.