GuTe DigiSchulen NRW – Gelingensbedingungen und Transfer von erfolgreichen Digitalisierungsprozessen an Schulen in NRW – eine qualitative Vertiefungsstudie zu ICILS 2018-NRW
Bei dem Forschungsprojekt ‚Gelingensbedingungen und Transfer von erfolgreichen Digitalisierungsprozessen an Schulen in NRW‘ (kurz ‚GuTe DigiSchulen NRW‘) handelt es sich um eine qualitative Vertiefungsstudie zur International Computer and Information Literacy Study (ICILS 2018) in Nordrhein-Westfalen. Dabei wird das Ziel verfolgt, digitalisierungsbezogene Schulentwicklungsprozesse systematisch zu beschreiben und Erkenntnisse über Gelingensbedingungen zu gewinnen, um diese anschließend in der Breite nutzbar zu machen.
Als Datengrundlage des Forschungsprojekts wurden Schulen aus der repräsentativen Stichprobe von ICILS 2018 NRW ausgewählt, an denen die Schüler*innen über besonders hohe computer- und informationsbezogene Kompetenzen verfügen. Ergänzt wird die Datengrundlage durch Schulen aus der ICILS-2018-NRW-Stichprobe, die im Anschluss an die ICILS-Erhebung im Frühjahr 2018 erfolgreiche digitalisierungsbezogene Schulentwicklungsprozesse angestoßen haben. Eine dritte Säule bilden sogenannte ‚digitale Leuchtturmschulen‘ in Nordrhein-Westfalen, die aufgrund ihres überdurchschnittlichen digitalisierungsbezogenen Engagements von den Bezirksregierungen in NRW nach wissenschaftlichen Kriterien ausgewählt wurden.
Im Zentrum der Datenerhebung stehen leitfadengestützte Interviews. Im Rahmen von Einzelinterviews werden an jeder Schule die Schulleitung, eine Lehrpersonen, die in technischer Hinsicht sowie eine Lehrperson, die die in didaktisch-konzeptioneller Hinsicht zu den Digitalisierungsprozessen der letzten Jahre an der Schule Auskunft geben kann, befragt. Ebenso werden Interviews mit Elternvertreter*innen der Schulen geführt. Darüber hinaus finden an den beteiligten Schulen Gruppeninterviews mit Lehrpersonen sowie mit Schüler*innen der Sekundarstufe I statt. Damit wird darauf abgezielt, die unterschiedlichen Perspektiven auf die digitalisierungsbezogenen Schulentwicklungsprozesse zu erfassen. Ergänzend werden im Sinne eines triangulativen Vorgehens quantitative Daten aus dem vorliegenden ICILS 2018 NRW Datensatz sowie zusätzliche Dokumente (z.B. Schulprogramme, Medienkonzepte) herangezogen.
Aus den gewonnenen Untersuchungsergebnisse sollen schließlich Impulse für den Transfer erfolgreicher Konzepte und Gelingensbedingungen für die digitalisierungsbezogene Schulentwicklung generiert und in adressatenorientierte (digitale) Formate überführt werden, um diese allen Schulen in NRW für die schulische Entwicklungsarbeit im Kontext der Digitalisierung zur Verfügung zu stellen.