Veranstaltung am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft

Veranstaltung

Gastvortrag/Workshop von Christina May "Modellwelten - Die Inszenierung von Tieren und Menschen in den Zoolandschaften von 1950 bis heute"

Im Rahmen eines Seminars über Menschenzoogeschichte(n) geht May der Frage nach, inwiefern Zooinszenierungen auch nach 1950 immer noch bestimmte kolonial-rassistische Blickkonstruktionen perpetuieren. 

Angesichts der Fülle an Zoogeschichten in (Kinder-)Film und (Kinder-)Literatur bietet der Workshop eine gute Grundlage für eine postkoloniale Auseinandersetzung mit entsprechenden Bildern und Texten sowie für daran anschließende didaktische Überlegungen für einen rassismussensible Rezeption von Filmen und Texten im Deutschunterricht.

 

Zur vorbereitenden Lektüre empfiehlt sich:

Cornelius Holtorf: Der Zoo als Ort der Erinnerung, in: Mitchell Ash (Hg.): Mensch Tier Zoo. Der Tiergarten Schönbrunn im internationalen Vergleich vom 18. Jahrhundert bis heute, Böhlau: Wien 2008, S. 345–361.

 

Christina May hat über "Die Szenografie der Wildnis – Immersive Techniken in zoologischen Gärten im 20. Jahrhundert" promoviert und den Theodor-Fischer-Preis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte gewonnen. Der Preis ist der "Internationale Nachwuchsförderpreis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München für herausragende Forschungsarbeiten zur Architekturgeschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts“. Außerdem ist sie seit Jahren engagiertes Mitglied der "Cultural Animal Studies". Näheres über Ihren Lebenslauf erfahren Sie über Ihre Homepage:

http://www.ckmay.de/de/zoo/.

Der Einwahllink wurde per Mail verschickt. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Johanna Tönsing: johanna.toensing(at)upb(dot)de