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Mitmachlabor in der Paderborner Innenstadt: „Expedition Wissenschaft“ lud zum Forschen und Entdecken ein

Auf eine spannende Reise durch die Welt der Forschung haben sich vergangene Woche zahlreiche Besucher*innen in der Paderborner Innenstadt begeben: Von Donnerstag, 12. August, bis Samstag, 14. August, lockte erstmals die „Expedition Wissenschaft“ mit rund 80 spannenden Angeboten und über 150 Einzelaktionen für alle Altersklassen. Experimentierstationen, Führungen, Workshops, Audiowalks, Rallyes und viele weitere Mitmachaktionen luden bei bestem Wetter zum Forschen, Entdecken und Ausprobieren ein.

Ob Physik oder Geschichte, Kunst, Musik oder Archäologie, Informatik oder Maschinenbau – Dank eines sehr breiten Themenspektrums war bei der „Expedition Wissenschaft“ für jede*n etwas dabei. Mit rund 550 Anmeldungen für die Programmpunkte der beteiligten Institutionen – darunter die Paderborner Hochschulen, Museen und Kirchen, Vereine sowie verschiedenste Einrichtungen und Menschen der Stadtgesellschaft – wurde der Auftakt des neuen Veranstaltungsformates ein voller Erfolg. Viele Führungen und Workshops waren bereits zu Beginn der „Expedition Wissenschaft“ ausgebucht. Darüber hinaus bot eine Vielzahl offener Angebote die Möglichkeit, eine spontane Forschungsreise durch die Innenstadt zu unternehmen. So nutzten viele Familien insbesondere den Samstag für einen Ausflug in spannende Themenwelten, die es während der Veranstaltung zu entdecken gab.

30 Programmpunkte der „Expedition Wissenschaft“ kamen aus verschiedenen Fachbereichen der Universität Paderborn: Während die Besucher*innen zum Beispiel im Paderquellgebiet gemeinsam mit Wissenschaftler*innen des Departments Chemie Daten über das Wasser der Pader sammeln konnten, luden Forscher*innen des Fachgebiets Elektrische Messtechnik im Paderborner Dom dazu ein, mit Tönen und Klängen die Welt zu erkunden. Auch 3D-Druck war für die Besucher*innen durch das Direct Manufacturing Research Center (DMRC) der Universität hautnah erlebbar. Außerdem erklärten Wissenschaftler*innen des Sonderforschungsbereichs „Constructing Explainability“, wie ein Lernroboter funktioniert und beim interaktiven Microgrid-Demonstrator des Fachgebiets Leistungselektronik und Elektrische Antriebstechnik konnten Interessierte testen, wie sie mit ihrer Muskelkraft Glühbirnen zum Leuchten bringen.

Ein weiteres Highlight der „Expedition Wissenschaft“ war das Science Café, das am Freitagnachmittag auf dem Franz-Stock-Platz stattfand. Unter dem Motto „Zwischen Innovation und Chaos – was hat die Pandemie mit uns gemacht“ gaben Dr. Sierk Poetting aus dem Vorstand der Firma „BioNTech“, Prof. Dr. Torsten Meier, Chefarzt der Anästhesie im Brüderkrankenhaus, Historiker Prof. Malte Thießen, Journalist Karl-Martin Flüter, Theaterintendatin Katharina Kreuzhage und die Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Universität Paderborn Sharlene Frammelsberger interessante Einblicke in das Leben und Arbeiten während der Coronapandemie.

Gemeinsam mit der Universität Paderborn und dem Heinz Nixdorf MuseumsForum veranstaltete das Paderborner Stadtmarketing die „Expedition Wissenschaft“ in diesem Jahr zum ersten Mal. Die Veranstaltung diente als Prototyp für das „Science Festival“, das 2023 das erste Mal an den Start gehen und anschließend im Zweijahres-Rhythmus stattfinden soll. Das interaktive und erlebnisorientierte Veranstaltungsformat soll Neugier wecken und neue, kreative Zugänge zu Wissenschaft und Forschung bieten. Insgesamt waren in diesem Jahr 22 Institutionen aus Wissenschaft, Kultur und Stadtgesellschaft aktiv an der „Expedition Wissenschaft“ beteiligt.

Weitere Impressionen der „Expedition Wissenschaft“ gibt es in Kürze hier.

Foto (Universität Paderborn, Besim Mazhiqi): Zur Eröffnung der „Expedition Wissenschaft“ begrüßten (v. l.) Dr. Jochen Viehoff (Geschäftsführer des Heinz Nixdorf MuseumsForums), Jens Reinhardt (Leiter des Amtes für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing), Prof. Dr. René Fahr (Vizepräsident für Wissens- und Technologietransfer der Universität Paderborn), Dr. Kristina Stog (Projektleiterin „Expedition Wissenschaft“ der Stadt Paderborn) sowie Paderborns Bürgermeister Michael Dreier.
Foto (Universität Paderborn, Besim Mazhiqi): Im Paderquellgebiet konnten die Besucher*innen gemeinsam mit Wissenschaftler*innen des Departments Chemie Daten über das Wasser der Pader sammeln.
Foto (Universität Paderborn, Besim Mazhiqi): Forscher*innen des Fachgebiets Elektrische Messtechnik luden im Paderborner Dom dazu ein, mit Tönen und Klängen die Welt zu erkunden.
Foto (Universität Paderborn, Besim Mazhiqi): Auch 3D-Druck war für die Besucher*innen hautnah erlebbar: Wissenschaftler*innen des Direct Manufacturing Research Center (DMRC) der Universität beantworteten Fragen rund um Schnelligkeit, Zukunft und Nutzen von 3D-Druck.
Foto (Stadt Paderborn/Thorsten Hennig): Beim Science Café gab u. a. Dr. Sierk Poetting aus dem Vorstand der Firma „BioNTech“ interessante Einblicke in das Leben und Arbeiten während der Coronapandemie.