Tagung "Lust auf Geschlechtertheorie"

Feministische Traditionen und Geschlechterforschung haben in den vergangenen Jahrzehnten gesellschaftliches Wissen und eine Vielzahl neuer theoretischer Erkenntnisse hervorgebracht. Zugleich haben sich die Felder und Formen der Wissensproduktion verschoben und erweitert. Insbesondere die universitäre Institutionalisierung der Geschlechterforschung hat das Verhältnis von Theorie und Praxis verändert; neue Formen der Geschlechterpolitik sind innerhalb und außerhalb der Universitäten entstanden. Wir wollen bei dieser Tagung die reiche Geschichte des Feminismus und der Geschlechterforschung aufnehmen und nach Anregungen für künftige Theorie und Politik fragen: Aktuelle theoretische Zugänge werden kritisch geprüft, in Vergessenheit geratene oder vorschnell verworfene wieder aufgenommen und mit aktuellen geschlechtertheoretischen Fragen aus unterschiedlichen Disziplinen konfrontiert. Jedem Vortrag folgt eine längere Diskussion in Arbeitsgruppen, für die auch jeweils ein vorbereitendes Papier verschickt wird, so dass sich alle Teilnehmenden aktiv am Diskussionsprozess beteiligen können.