Gegenstand des Faches / didaktische Ausrichtung

Das Fach Alte Geschichte beschäftigt sich traditioneller Weise mit der griechisch/römischen Antike und bewegt sich damit in einem Zeitraum von ca. 800 v.Chr. bis ins 5. Jh. n.Chr. Der Fokus liegt dabei auf der Kultur der Griechen und Römer, die in dieser Zeit den Mittelmeerraum entscheidend geprägt haben, und ihren Außenbeziehungen. Wesentliche „Innovationen“ der Antike wie etwa die Demokratie, die Philosophie oder das römische Recht bilden noch heute wichtige Orientierungspunkte europäisch-westlicher Identität, die das Selbstverständnis Europas als einen gemeinsamen Kulturraum bis heute prägen.

Besondere Lehr- und Forschungsschwerpunkte der Alten Geschichte in Paderborn liegen u.a. in der Entwicklung politischer Gemeinschaften und ihrer Institutionen von der homerischen bis zur klassischen Zeit Griechenlands, Migrationsbewegungen im archaischen und klassischen Griechenland, der Gesellschaft Spartas und Kretas, der Römischen Republik und dem Aufstieg des Christentums in der römischen Kaiserzeit, außerdem der griechischen und römischen Geschichtsschreibung und gesellschaftlichen Randgruppen der Antike.

Didaktische Methode

Durch intensive Arbeit mit Quellen verschiedener Gattungen und in Auseinandersetzung mit wissenschaftlicher Literatur wird in den Veranstaltungen von den Studierenden eigenständiges Denken und Forschen gefördert und auch gefordert. Ziel ist dabei neben dem historischen Erkenntniserwerb besonders die Entwicklung von Methodenkompetenz und die Hinführung zum wissenschaftlich-fragenden Denken.