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Erinnerungskultur gestalten. Zugänge zur Thematisierung von Holocaust und Nationalsozialismus im (Sach-)Unterricht der Grundschule

„Wer sich erinnert, fragt danach, wie sich das, was in der Vergangenheit geschah, auf Gegenwart und Zukunft auswirkt und welche, möglicherweise auch alternativen Handlungsoptionen es in der Vergangenheit gegeben hätte.“ (KMK 2014, 3)Bereits Grundschüler*innen sind in den gesellschaftlichen Erinnerungsdiskurs an die Zeit des Nationalsozialismus involviert, manche fordern eine Thematisierung sogar ein. Sie haben zudem umfassende Vorstellungen zu Nationalsozialismus und Holocaust. Dies konnten verschiedene empirische Untersuchungen nachweisen.Welcher Art diese Vorstellungen sind und welche Schlüsse daraus für eine Initiierung (sach-) unterrichtlicher Lehr-Lernprozesse in der (Grund-)Schule zu ziehen sind, wird im Vortrag erläutert. Dafür stellt Andrea Becher basierend auf den Ergebnissen ihrer Forschungsarbeit ausgewählte Facetten eben diesen kindlichen Vorwissens dar und leitet daraus didaktische Leitlinien und methodische Handlungsweisen ab. Favorisiert wird dabei ein Lernen an Biografien als eine Möglichkeit der aktiven Partizipation am Erinnerungsdiskurs.

Informationen

  • Zeit: Dienstag, 13. Januar 2016, 19.00 Uhr s. t.
  • Ort: L2.201, Universität Paderborn
  • Veranstalter: Eine Veranstaltung im Rahmen des Seminars “Eugenische Debatten und „Euthanasie“morde in Deutschland“ (Sebastian Bischoff)

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