Neuerscheinungen

Susanne Haaf und Britt-Marie Schuster (Hrsg.) [unter Mitarbeit von Frauke Thielert]: Historische Textmuster im Wandel. Neue Wege zu Ihrer Erschließung. Berlin/ Boston (de Gruyter) 2023. [Open Access]

Textmuster lassen sich auf mehreren, miteinander verschränkten Dimensionen beschreiben. Der Band zeigt am Beispiel von empirischen Studien zu historischen Textsorten, wie sich quantitativ orientierte korpuslingustische Methoden sinnvoll mit qualitativen, auf manuellen Annotationen basierenden Zugängen verbinden lassen, um Textmusterwandel auf unterschiedlichen Ebenen und anhand charakteristischer sprachlicher Einheiten zu erkennen.

Heidrun Kämper / Britt-Marie Schuster (Hg.): Im Nationalsozialismus. Praktiken – Kommunikation – Diskurse. Teil 1 Arbeiten zu Sprachgebrauch und Kommunikation zur Zeit des Nationalsozialismus, Bd. 1.1

(Dieses Sammelwerk bezieht sich auf Ergebnisse des DFG-Forschungsprojektes "HetWik - Heterogene Widerstandskulturen: Sprachliche Praktiken des Sich-Widersetzens von 1933 bis 1945")

Dieses aus zwei Teilbänden bestehende Werk folgt der Leitidee einer sprachlichen Sozialgeschichte des Nationalsozialismus. Berücksichtigt werden jeweils ebenso die sprachlich-kommunikativen Praktiken des NS-Apparats und der NS-Affinen wie der Ausgeschlossenen und Widerstandsmitglieder vor dem Hintergrund relevanter Diskurse.
Der Schwerpunkt in diesem ersten Teilband liegt auf der Beschreibung der Praktiken, die kennzeichnend sind für das kommuni- kative Verhalten im Nationalsozialismus, insbesondere die Praktik der Inklusion/Exklusion zur Herstellung von Gemeinschaft, ebenso wie situationsspezifische Formen des Agierens (wie z.B. sich beschweren) und Interagierens (wie z.B. im Zuge des Prozes- ses gegen die Widerstandskämpfer des 20. Juli).

Der Band ist [hier] open access verfügbar.

 

Heidrun Kämper / Britt-Marie Schuster (Hg.): Im Nationalsozialismus. Praktiken – Kommunikation – Diskurse. Teil 2 Arbeiten zu Sprachgebrauch und Kommunikation zur Zeit des Nationalsozialismus, Bd. 1.2


Der Schwerpunkt in diesem zweiten Teilband liegt auf der Darstellung der Nutzung einiger zentraler Kommunikationsfor- men/Textsorten (Tagebuch, Brief, Postkarte, Denk- und Flugschrift, Rede) und der Frage danach, wie Texttraditionen modifiziert werden. Hier werden Diskursverdichtungen (›Arbeit‹, ›Blut‹, ›Freiheit‹ u.a.m) aufbereitet, die das Denken, Fühlen, Sollen und Wollen der NS-Zeit ideologisch bestimmten.

Der Band ist [hier] open access verfügbar.