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Interreligiöse Begegnungen in der Lesewoche

Am ZeKK als interdisziplinäre Forschungseinrichtung vollziehen unterschiedliche Theologien und Kulturwissenschaften eine dialogische Analyse aus ihren jeweils unterschiedlichen Perspektiven, Erfahrungen und Begegnungen. Beispielhaft für die fruchtbare Arbeit des Forschungsverbunds ist das Projekt „Christen und Muslime. Begegnung – Abgrenzung – Verständigung“, das aus vier christlich-muslimischen bzw. kulturwissenschaftlich-theologischen Tandemseminaren besteht, die in der Lesewoche zu einer Blockveranstaltung zusammengeführt werden. Am Ende steht eine für alle offene Podiumsdiskussion, die Donnerstag, den 8. Juni 2017 von 14 bis 16 Uhr im Hörsaal C2 stattfindet. Auch vorher sind Gäste willkommen. Die Rahmendaten sind:

Mittwoch, 7. Juni 2017, 14-18 Uhr
Donnerstag, 8. Juni 2017, 9-16 Uhr

                                                                                                                            

Les musulmans en Belgique et en France : Concepts d´identités narratives (C4.216)

Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Identitätskonstruktion von Muslimen in Frankreich und Belgien stehen im Fokus des Seminars von Prof. Dr. Sabine Schmitz (Institut für Romanistik) und Prof. Dr. Klaus von Stosch (Institut für Katholische Theologie). Sie stellen dabei die These auf, dass die Wahrnehmung muslimischer Identität oftmals auf die Identität der Einwanderer oder der „Beurs“ reduziert wird, und analysieren die Entwicklung von individuellen und kollektiven Identitäten der französischen Muslime.

 

Die Trennung von Glaube und Staat in Frankreich, ihre Geschichte und der Islam (J3.330)

Das Seminar von Resul Karaca (Institut für Romanistik) und Tilmann Moritz (Institut für Katholische Theologie) untersucht die historische Entwicklung der Laïcité, die als einer der Grundpfeiler der republikanischen Verfassung Frankreichs gilt und Glaube und Staat strikt trennt, unter dem Einfluss von Aufklärung und Revolution. Dabei rückt auch in den Blick, welche Bedeutung das säkulare Staatsprinzip für muslimische Franzosen hat und wie es nicht zuletzt die öffentliche Debatte um einen „modernen Islam“ in Frankreich prägt.

Rechtsgeschichte des Mittelalters - Eine christlich-islamische Betrachtung (J3.220)

In diesem innertheologischen Tandemseminar beleuchten Adris Nassery (Seminar für Islamische Theologie) und Prof. Dr. Nicole Priesching (Institut für Katholische Theologie) rechtsgeschichtliche Entwicklungen zwischen dem 7. und 13. Jahrhundert, an denen sich sowohl säkulare (bzw. römisch-antike) als auch religiöse (muslimisch oder christliche) Anteile verorten lassen. Anhand ausgewählter Beispiele fragen sie nach dem Verhältnis zwischen Recht und Religion im muslimisch-christlichen Vergleich.

 

Sufismus in der deutschsprachigen Literatur (L2.202)

„Von Goethe bis Kermani“ heißt es im Seminar von Prof. Dr. Michael Hofmann (Institut für Germanistik) und JProf. Dr. Muna Tatari (Seminar für Islamische Theologie) das einen Querschnitt der deutschsprachigen Literatur, die sich mit dem Sufismus, der islamischen Mystik, auseinandersetzt, vorstellt.

 

Die Raumangaben beziehen sich jeweils auf die Auftaktveranstaltung in der Lesewoche am Mittwoch, 7. Juni um 14 Uhr.