Das Verbundprojekt - KuMuS-ProNeD

Professionelle Netzwerke zur Förderung adaptiver, handlungsbezogener, digitaler Innovationen in der Lehrkräftebildung in Kunst, Musik und Sport

KuMuS-ProNeD zielt darauf ab, heterogenen Lernvoraussetzungen in Kunst, Musik und Sport durch adaptiven Unterricht und digitale Hilfsmittel gerecht zu werden. Das Programm umfasst drei vernetzte Bereiche - Fortbildungen, Unterrichtsentwicklung und Innovation Hubs - die sich gemeinsam zu einem umfassendes Lehrkräftebildungsprogramm konstituieren.

Informationen zum Verbundprojekt finen Sie hier.

Informationen zum Paderborner Teilprojekt finden Sie hier.

 

Überblick

Laufzeit des Vorhabens

01.07.2023 bis 28.2.2026

 

Finanzierung Teil-Projekt Universität Paderborn

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Fördersumme: 245.938,88€ 

 

Wer sind wir?

Die Koordination an der Universität Paderborn im Netzwerk Fortbildung „Postperformative Musikpraxen in postdigitaler Lern- und Bildungskultur“ übernehmen:

Phillip Gosmann, M.Ed. (Wissenschaftlicher Mitarbeiter), Institut für Begabungsforschung in der Musik

Prof. Dr. Marc Godau (Projektleitung), Institut für Begabungsforschung in der Musik

Entwicklungsprojekt Paderborn

Postperformative Musikpraxen in postdigitaler Lern- und Bildungskultur

Musik fernab der Live-Aufführung 

Seit der Erfindung des Grammophons gibt es Musik, die nicht live aufgeführt werden kann oder soll. Beispiele dafür sind u. a. Musikproduktion im (digitalen) Tonstudio, Filmmusik, Musikvideos, Tekkno, virtuelle Chöre, Online-Plattformen oder Musikmachen und -lernen auf TikTok und Co und viele mehr.

Damit geht es insgesamt um künstlerische Ausdrucks-, Partizipations- und Lernformen in digitalen Musikkulturen und deren Relevanz für eine Musikpädagogik im 21. Jahrhundert.

Asynchrones Musizieren im Schatten von Live-Aufführungen?

In musikpädagogischen Musikkontexten beobachtet man jedoch immer wieder die Tendenz, dass vor allem Live-Musik für bspw. Konzertaufführungen angestrebt wird. Während etwa Ende 2020 der Wellerman-Trend auf TikTok und Co. unzählige Remix-Videos hervorbrachte, veröffentlichten musikpädagogische Verlage Vorlagen für das Klassensingen, Schultaschen- oder Bodypercussion.

Damit sollen selbstverständlich nicht die intensiven Erfahrungen eines gemeinsamen Singens in real time oder des synchronen Musikmachens vor Publikum geschmälert werden. Einzig wollen wir betonen, dass asynchrone Praktiken noch stärker als bisher Gegenstand und damit gleichwertig zu anderen Musikkulturen in musikpädagogischer Lehr- und Lernpraxis Beachtung finden sollten.

Entwicklung einer musikpädagogischen Fortbildung

Für das Teil-Projekt Paderborn stehen postperformative Praxen in musikpädagogischen Zusammenhängen im Fokus. Dabei geht es um eine Auseinandersetzung mit all solchen künstlerisch-ästhetischen Praktiken, die explizit nicht live, sondern online bzw. vermittelt über Digitaltechnologien stattfinden. Darunter verstehen wir jegliche Form der Distanz sowie hybride und asynchrone Umsetzungen sowie rein dem digitalen Raum vorbehaltene Musik. 

An der Universität Paderborn entwickeln wir daher eine Fortbildung für Musikpädagog*innen, in der diese postperformativen Praxen gebündelt und für den Musikunterricht nutzbar gemacht werden sollen.

Aktivitäten

Fortbildung & Workshops:

Godau, M. & Gosmann, P. (24. – 25.09.2024).

Kooperation mit der Landesmusikakademie NRW. Weitere Informationen folgen.

 

Godau, M. & Gosmann, P. (12. – 13.03.2025). 

Kooperation mit der Landesmusikakademie NRW. Weitere Informationen folgen.

 

Vorträge:

Gosmann, P. (23.05.2024).

Im Zeichen der Liveness-Norm: Ein Machtverhältnis in der Musikpädagogik?. 16. Graduiertentagung der Fakultät für Kulturwissenschaften. Universität Paderborn.

 

Godau, M. & Gosmann, P. (12. – 15.06.2024). 

Reframing Music Education in the Post-Performative Age – Tensions Between Live and 'Non-Live' Practices. 31th EAS Conference. Dublin (IRL).

 

Godau, M., Barreiro, J., Gosmann, P., Herrmann, K. & Neuhausen, T. (01. – 02.07.2024)

'Cause I'm a 21st century postdigital … educator? Ansprüche an eine Musikpädagogik in der Postdigitalität vor dem Hintergrund empirischer Ergebnisse. Di.ge.LL-Konferenz. Enhancing Digital Education – Bridging Discovery and Direct Instruction. PH-Freiburg.

 

2024

Godau, M.  (05.03.2024).

Musikpädagogischer Tag Brandenburg: »Live is live« oder »digital ist besser«? – Klassenmusizieren jenseits der Live-Aufführung

 

Gosmann, P. & Schaefer, J. (06.03.2024).

Praxistag an der Universität Paderborn: (Post-)Digital Musicianship

2023

Workshops:

Godau, M. (20.09.2023). 

Virtual Ensembles und musikalische Praktiken auf TikTok & Co. BMU Brandenburg, Rheinsberg. 

 

2024

Godau, M. & Phillip G. (18.01.2024). 

Online-Kick-Off: KuMuS-ProNeD Paderborn. Live is Life oder digital ist besser?

 

2023

Godau, M. (30.10.2023). 

Singen in digitaler Kultur am Beispiel von TikTok. Kompetenzverbund lernen:digital, online.

 

Godau, M., & Gosmann, P. (2024).

Liveness-Norm in der Musikpädagogik – warum die Orientierung an Live-Musik kulturelle Vielfalt und Digitalisierung verhindert. Seminar33(1), 76–91. https://doi.org/10.3278/SEM2401W009

 

Kontakt

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Prof. Dr. phil Marc Godau

IBFM - Institut für Begabungsforschung in der Musik

Leitung Institut für Begabungsforschung in der Musik (IBFM)

E-Mail schreiben
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Phillip Gosmann

IBFM - Institut für Begabungsforschung in der Musik

BMBF-Entwicklungsprojekt KuMuS-ProNeD (Projektleitung: Prof. Dr. Marc Godau)

E-Mail schreiben +49 5251 60-5212

Aktuelle Nachrichten zu KuMuS-ProNeD

18.01.2024

Einladung zum Online-Kick-Off: KuMuS-ProNeD Paderborn

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