Zahlreiche digitale Tools und Apps nehmen für sich in Anspruch, Zeichnen, Fotografieren oder ganz allgemein das Gestalten zu unterstützen oder zu verbessern. Auch wenn oder gerade weil dies z. T. zutreffend ist, ergeben sich neue Fragen für den Kunstunterricht: Was bedeutet es, zeichnen zu können, wenn digitale Geräte oder KI den Großteil übernehmen? Welche eigene Leistung steckt in dem Aussuchen und Verwenden vorgefundener Bildfilter? Wie schätzen Lernende ihr eigenes Können ein, wenn scheinbar jede Person naturgetreu zeichnen kann? Diese und andere Fragen zeigen gleichzeitig auch Möglichkeiten auf, im Kunstunterricht Veränderungen in der digital geprägten Welt aufzugreifen und zu thematisieren.
Kurze Inputs zum Themenbereich, werden anhand verschiedener Hands-On-Übungen konkretisiert. Der Fokus liegt dabei auf den Lernenden, ihrem Lernprozess und ihrem eigenen Kompetenzerleben. Inhaltlich werden die drei Bereiche digital gestützte Zeichnung, Filter von Fotografien und die Rolle von KI bei der Produktion und Gestaltung von Bildern thematisiert. Im Anschluss findet eine Diskussion der verschiedenen die Möglichkeiten statt. Dabei werden den Chancen und Herausforderungen, die sich daraus ergeben, Raum gegeben und Strategien erörtert, wie diese genutzt und ihnen begegnet werden kann.
Die Fortbildung findet am 22.02.2022 von 16.45 bis 18.00 Uhr als digitaler Workshop im Rahmen der Tagung ICM beyond statt und richtet sich an angehende und erfahrene Lehrkräfte, Seminarleitungen, Studierende des Faches Kunst und alle Interessierten.
Anmeldung bis zum 10.02.2022 unter go.upb.de/fobikunst (begrenzte Teilnahmezahl).