Lehrver­an­stal­tun­gen

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Som­mersemester 2022

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Das Seminar bildet die inhaltliche Fortsetzung zur Veranstaltung im WiSe 2021/22 (Musikgeschichte erkunden, erforschen und vermitteln, Teil 1). Im Mittelpunkt stehen musikhistorisch/-kulturell bedeutsame Geschehnisse, Entwicklungsprozesse, Künstlerpersönlichkeiten und Werke/Musikproduktionen von ca. 1920 bis zur Jahrtausendwende. Wiederum wird nicht unterschieden zwischen einer allgemeinen und populärmusikalischen Geschichtsschreibung, sondern die von jeher existierende (Praxis-)Vielfalt und kulturelle Gleichwertigkeit von Kunst- und Populärmusik als gegeben vorausgesetzt. 
Die Auswahl der Themenschwerpunkte erfolgt auch unter musikdidaktischen Gesichtspunkten und bietet den Teilnehmenden nicht nur ein fundiertes musikgeschichtliches Grundlagenwissen. Zugleich geht es darum, sowohl gängige musikwissenschaftliche Forschungsmethoden anwendungspraktisch zu erproben als auch seminar- und unterrichtsbezogene Vermittlungsformen von Musikgeschichte kennenzulernen. 
Die Veranstaltung stellt hochschuldidaktisch eine Mischform aus Vorlesung und Seminar dar, bei dem sich die Teilnehmer*innen durch unterschiedliche wissenschaftliche Beiträge (und Forschungsbefunde) z. T. in Partnerarbeit am Diskursgeschehen beteiligen.

Literatur:
Basisliteratur: 
• Dietl, Gerhard (1994): Musikgeschichte in Daten. Kassel: Bärenreiter. 
• Feil, Arno (1993): Metzler Musik Chronik. Vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. Stuttgart/Weimar: Metzler. 
• Hofacker, Ernst (2012): Von Edison bis Elvis: Wie die Popmusik erfunden wurde. Stuttgart: Reclam. 
• Keil, Werner (2014): Musikgeschichte im Überblick. 2. Aufl. Paderborn: W. Fink Verlag. 
• Werner-Jensen, Arnold (2008): Geschichte der Musik. Mainz [u.a.]: Schott. 
• Wicke, Peter / Ziegenrücker, Kai-Erik (2007): Handbuch der populären Musik. Geschichte, Stile, Praxis, Industrie. Mainz: Schott. 
• Wicke, Peter (Hg.) (2001): Rock- und Popmusik (Handbuch der Musik im 20. Jh., Bd. 8). Laaber: Laaber Verlag. 

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Die musikalische Populärkultur Frankreichs und besonders die der Hauptstadt Paris wird in Deutschland meistenteils eher nebensächlich oder kurzzeitig fokussiert auf musikmediale Einzelphänomene bzw. Neuheiten (z. B. Daft Punk, Zaz, David Guetta) wahrgenommen. Gleiches gilt für die Pop-Szenen der frankophonen Nachbarländer Belgien und die Schweiz. 
Mit dezidiertem Blick auf die Seine-Metropole, die im gesamten 19. Jahrhundert und bis in die frühen 1920er Jahre das musikalisch-künstlerische Zentrum Europas bildete, wird ausgehend vom „Le Hot Jazz“ der 1920/30er Jahre bis in die neueste Pariser Club- und Electro-Dance-Szene vielfältige Entwicklungslinien und Stationen der „French Pop Music“ ins Blickfeld gerückt. Dabei geht es im Seminar nicht nur um Stile, Strömungen, Traditionen, Stars, Moden und Klänge des Populären, sondern ebenso um urbane Auftrittsorte, Bühnen, Theater, Clubs, Archive, Studios, Medien-Institutionen, Schulen & Bildungsstätten etc. 
Nach bisherigem Planungsstand wird es bei einer „virtuellen“ Entdeckungstour bleiben (müssen), obschon eine Studienexkursion (in der Lesewoche, 7.-11.6.22) zum aktuellen (Musik-)Schauplatz Paris mehr als sinnvoll und begrüßenswert wäre.

Literatur:
Literaturempfehlungen:  

• Benini, Romain. "La chanson, voix publique (Paris, 1816-1881)." Romantisme 1 (2016): 40-52. 
• Bluher, D. (2001). Hip-hop cinema in France. Camera Obscura, 16(1), iv-97. 
• Cannon, S. (2017). Globalization, Americanization and hip hop in France. In Popular Music in France from Chanson to Techno (pp. 191-204). Routledge. 
• Dauncey, H. (Ed.). (2017). Popular Music in France from Chanson to Techno: Culture, Identity and Society. Routledge. 
• Filser, B. (2008). Rhythmus-Bilder und Bild-Ballette–der Film als Tanz der Bilder in der französischen Avantgarde der zwanziger Jahre. In Tanzende Bilder (pp. 35-50). Wilhelm Fink. 
• Hare, G. (2017). Popular music on French radio and television. In Popular Music in France from Chanson to Techno (pp. 57-76). Routledge. 
• Helms, D., & Phleps, T. (Eds.). (2015). Sound and the city: populäre Musik im urbanen Kontext (Vol. 35). transcript Verlag. 
• Hagedorn, V. (2019). Der Klang von Paris. Eine Reise in die Metropole des 19. Jahrhunderts. Reinbek bei Hamburg. 
• Hirsbrunner, Theo (1995). Die Musik in Frankreich im 20. Jh. Laaber 
• Jackson, J. H. (2002). Making Jazz French: the reception of jazz music in Paris, 1927-1934. French Historical Studies, 25(1), 149-170. 
• Le Guern, P. (2017). The study of popular music between sociology and aesthetics: a survey of current research in France. Popular Music in France from Chanson to Techno, 7-26. 
• Lebrun, B. & Franc, C. (2003) French Popular Music. Actes du Colloque de Manchester, juin 2003, Volume! La revue des musiques populaires, Nantes, Éditions Mélanie Seteun. 
• Looseley, David. "Fabricating Johnny: French popular music and national culture." French cultural studies 16, no. 2 (2005): 191-203. 
• Meghelli, S. (2012). Between New York and Paris: Hip Hop and the transnational politics of race, culture, and citizenship (Doctoral dissertation, Columbia University). 
• Rosteck, Jens (2012). Paris. Die Stadt und ihre Musik. Regensburg: Bückle & Böhm. 
• Schmitz-Gropengießer, Frauke. "» Hinter den Kulissen von Paris «Deutsche Schlager à la française." Lied und populäre Kultur/Song and Popular Culture (2012): 219-246. 
• Shack, W. A. (2001). Harlem in Montmartre: A Paris jazz story between the great wars (Vol. 4). Univ of California Press. 
• Solomos, M. (2000). Die neuesten Entwicklungen der zeitgenössischen Musik in Frankreich. Musik & Ästhetik, 4(16), 80-89. 
• Thomas, D. (2017). Zwischen Hören und Sehen: Musik und Montage im zeitgenössischen französischen Spielfilm. Tectum Wissenschaftsverlag. 
• Watrous, P. (1995). In Paris, Le Jazz Hot. The New York Times. 
• Widmaier, Tobias. "Sounds of the Metropolis. The Nineteenth-Century Popular Music Revolution in London, New York, Paris, and Vienna." Lied und Populäre Kultur 55 (2010): 248. 
• Williams, M. (2020). Französische populäre Musik in der BRD der „langen“ 1960er Jahre: Zwischen Überwindung und Verstärkung des Nationalen. In One Nation Under a Groove-» Nation «als Kategorie populärer Musik (pp. 75-100). transcript-Verlag.

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Musik in filmischen Kontexten – ganz gleich, ob im Kino, TV oder via Internet – gehört zu den medialen Alltagserfahrungen von Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen. Und da Filmbild(er), Sprache/Texte und Ton/Musik in filmischen Narrativen eng miteinander verbunden sind, nach M. Klant (2009) ein mediales Gesamtkunstwerk“ bilden, das ebenso synästhetisch wahrgenommen wird, sind insbesondere die Schulfächer Kunst, Deutsch und Musik aufgefordert, sowohl je eigene als auch interdisziplinäre Konzepte zu einer Filmdidaktik bzw. schulischen Filmbildung zu entwickeln. 
Anhand ausgewählter (und aktueller) Kino- und TV-Spielfilme, Kinderfilme, Musikfilme, Musicalfilme, Biopics, Animationsfilmen u. ä. m. sollen in diesem Seminar zum einen grundlegende Kenntnisse zur Produktions-, Funktions- und Wirkungsweisen von Filmmusik bzw. Musik und Sound im Film vermittelt werden. Zum anderen geht es darum, rezeptions- und produktionsorientierte Umgangsweisen und Methoden für den (Musik-)Unterricht in der Grund-, Haupt-, Real- bzw. Gesamtschule kennenzulernen und anwendungspraktisch zu erproben.

Wichtige Hinweise:
Hinweis: Die Öffnung der MA-Veranstaltung für BA-Studierende im Lehramt Musik (ab dem 3. Fachsemester) ist auf max. 12 Teilnehmer*innen begrenzt.

Literatur:
Basisliteratur: 
• Fuchs, M. / Klant, M. / Pfeiffer, J. / Staiger, M. / Spielmann, R. (2008). Freiburger Filmcurriculum . Ein Modell des Forschungsprojekts « Integrative Filmdidaktik » (Päd. Hochschule Freiburg). In: Der Deutschunterricht 3/2008, S. 84-90. 
• Kloppenburg, J. (1999). Didaktik der Filmmusik. In: Musik in der Schule, (1999) 4, S. 237 – 242. 
• Krettenauer, T. (2008). Filmmusik. Arbeitsheft für den Musikunterricht in der Sekundarstufe II an allgemeinbildenden Schulen. Berlin/Marschacht: Cornelsen/Lugert 2008. 
• Lamberts-Piel, C. (2005). Filmmusik und ihre Grundlagen fu¨r die Musikpädagogik. Augsburg: Wißner. 
• Maas, G. (2005). Aus dem Kino ins Klassenzimmer. Vom didaktischen Charme der Filmmusik oder: Was macht dieses Thema für den Unterricht so attraktiv? In: Musik und Unterricht 2005. Heft 81. S. 4-9. 
• Schneider, Heiko (2012). Filmmusik – analytische und musikpädagogische. Aspekte einer Gattung in der Dekonstruktion. In: Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung, 8, 2012, S. 147-170.

 

Lehrende: Bianca Maria Düsterhaus; Sebastian Herbst; Prof. Dr. Thomas Krettenauer

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a) Basiskompetenz Singen mit SchülerInnen in der Grundschule 
Das Singen spielt im Musikunterricht der Grundschule eine zentrale Rolle. Lehrerinnen und Lehrer stellen Stimmvorbilder für die Schülerinnen und Schüler dar und das Singen findet neben dem Musikunterricht unter anderem seinen Platz bei unterrichtlichen Ritualen, im Mathematikunterricht sowie im Fremdsprachenunterricht. 
Der Teilbereich „Basiskompetenz Singen mit SchülerInnen in der Grundschule“ soll die Teilnehmenden theoretisch sowie praktisch auf das Musikmachen mit der eigenen sowie mit der kindlichen Stimme in der Grundschule vorbereiten. Dazu wird neben stimmbildnerischen Einheiten und der Einführung in die Physiologie der Kinder- und Erwachsenenstimme vor allem an dem Aufbau eines vielfältigen schulbezogenen Musikrepertoires gearbeitet sowie der improvisatorische Umgang mit der eigenen Sprech- und Singstimme erprobt. Indem die Teilnehmenden vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten von Liedern kennenlernen und selbständig entwickeln, lernen sie mit musikbezogenem vokalen Unterrichtsmaterial und Liedern ebenso reflektiert wie musikpädagogisch kreativ umzugehen. 

Inhalte: 
• Stimmbildnerische Einheiten und Einführung in die Physiologie der Kinder- und Erwachsenenstimme 
• Aufbau eines vielfältigen schulbezogenen Musikrepertoires 
• Improvisatorischer Umgang mit der eigenen Sing- und Sprechstimme 
• Gestaltungsmöglichkeiten von Liedern kennenlernen und selbstständig entwickeln 
• Reflektierter und kreativer Umgang mit Unterrichtsmaterial und Liedern 

Ziel: Theoretische und praktische Vorbereitung auf das Musikmachen mit der eigenen und kindlichen Stimme in der Grundschule 

Kompetenzen: 
Kurs 1 
Kenntnis ausgewählter vokaler Musikstücke und Bearbeitungsmöglichkeiten für spezifische Anforderungen im fachfremden Musikunterricht 
• Grundlegende Kenntnisse zur Physiologie der Kinder- und Erwachsenenstimme 
• Gesunder und fördernder Umgang mit Kinderstimmen durch altersgerechte Stimmbildung 
• Grundlegende Kenntnisse unterschiedlicher Methoden zur Erarbeitung vokaler Musikstücke sowie vokaler Improvisation in heterogenen Klassen 
• Anwendungsbezogene Grundkenntnisse musiktheoretischer Inhalte für die vokale Ensemblearbeit in der Grundschule 

Kurs 2 
Auswahl und Bewertung schulrelevanter vokaler Musikstücke für den Unterricht 
• Grundlegende Fähigkeiten zur Bearbeitung von Arrangements für die vokale Ensemblearbeit in heterogenen Klassen
• selbständige Durchführung eines vokalen Warm-ups unter Berücksichtigung der stimmphysiologischen Voraussetzungen von Kindern 
• Planen, Vorbereiten und Anleiten gemeinschaftlichen vokalen Musizierens und Improvisierens im schulischen Kontext unter Verwendung verschiedener Einstudierungsmethodik 

b) Basiskompetenz Instrumentalspiel mit SchülerInnen in der Grundschule 
Schülerinnen und Schüler sind heute schon im Grundschulalter medial bestens ausgestattet sowie in medialen Kontexten selbsttätig aktiv, sodass das Hören aktueller (Pop-)Musik einen wesentlichen Teil ihrer Freizeit ausmacht. Zudem haben viele Schülerinnen und Schüler durch Schulprojekte wie JeKits bereits erste Erfahrungen im Musizieren mit Instrumenten sammeln können, an die der schulische Musikunterricht sowie musikbezogene Projekte in der Schule anknüpfen sollten. 
Der Teilbereich „Basiskompetenz Instrumentalspiel mit SchülerInnen in der Grundschule“ soll die Teilnehmenden schrittweise hinführen zum elementaren Musizieren mit SchülerInnen der Grundschule. Ausgehend vom Musizieren mit Körperinstrumenten sowie Klangexperimenten mit Alltagsgegenständen und selbstgebauten Instrumenten wird gezielt das Musizieren mit Orff’schen Instrumenten sowie Bandinstrumenten erprobt. Neben dem Ziel, spielpraktische Erfahrungen im improvisatorischen Umgang mit Instrumenten zu sammeln, geht es insbesondere darum, unterschiedliche Methoden zum (re-)produzierenden Musizieren in heterogen strukturierten Klassen bzw. Ensembles zu erproben. 

Inhalte: 
• Schrittweise Hinführung zum elementaren Musizieren mit SchülerInnen in der Grundschule 
• Musizieren mit Körperinstrumenten 
• Klangexperimente mit Alltagsgegenständen und selbstgebauten Instrumenten 
• Erprobung und Kennenlernen von Orff- und Bandinstrumentarium 
• Reflektierter und kreativer Umgang mit musikpraktischem Unterrichtsmaterial 
• Einführung in schulpraktisches Gitarren-/Klavierspiel zur elementaren Liedbegleitung im Musikunterricht 

Ziel: Spielpraktische Erfahrungen im Umgang mit Instrumenten sammeln, Kennenlernen von Methoden zum (re-)produzierenden und improvisierenden Musizieren in heterogenen Klassenensembles 

Kompetenzen: 
Kurs 1 
• Kenntnis ausgewählter Ensemblestücke und Bearbeitungsmöglichkeiten für spezifische Anforderungen im fachfremden Musikunterricht 
• Spielpraktische Grundfertigkeiten auf einem Harmonieinstrument (Kl. / Git.) 
• Grundlegende Kenntnisse unterschiedlicher Methoden zur Anleitung (re-)produzierender sowie improvisierender Ensemblearbeit in heterogenen Klassen 
• Anwendungsbezogene Grundkenntnisse musiktheoretischer Inhalte für die instrumentale Ensemblearbeit in der Grundschule 

Kurs 2 
• Auswahl und Bewertung schulrelevanter Ensemblestücke für den Unterricht 
• Grundlegende Fähigkeiten zur Bearbeitung von instrumentalen Arrangements für die Ensemblearbeit in heterogenen Klassen 
• Verwendung des Klaviers/der Gitarre zur Einstudierung und Begleitung von einfachen schulbezogenen Liedern und Songs 
• Planen, Vorbereiten und Anleiten gemeinschaftlichen instrumentalen Musizierens und Improvisierens im schulischen Kontext unter Verwendung verschiedener Einstudierungsmethodik