Lehrbereich Medienästhetik
Die Medienästhetik thematisiert die spezifischen Ausdrucks- und Wahrnehmungsformen primär der technikbasierten Medien im Kontext des technologischen und kulturellen Wandels. Die zentralen Fragestellungen der Medienästhetik bewegen sich im Spannungsfeld zwischen medial formierter Wahrnehmung, massenmedialen Produktionsformen und medialen Kunstformen.
Hierzu gehört die Auseinandersetzung mit Theorie, Geschichte und Ästhetik der (audio-) visuellen Medien und der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, insbesondere der künstlerischen Fotografie, der Videokunst und digitalen Medienkunst, dem Avantgarde-, Experimental- und Autorenfilm sowie Formen der Aktions- und Performance-Kunst.
Methoden und Fragen der Bildtheorie und Bildwissenschaft, der Theorie der Wahrnehmung und Visuellen Kultur sind in der Medienästhetik ebenso relevant wie Aspekte der Theatralität und Performanz, der Intermedialität und Interaktivität. Für den Gegenstandsbereich relevante kulturwissenschaftliche Themen und Diskurse sind in das Seminarangebot und die Forschung des Bereichs Medienästhetik integriert.
Der Lehrbereich thematisiert darüber hinaus, wie Kunst in Medien und Ausstellungen vermittelt wird. Mediale Strategien der Vermittlung von Kunst werden in verschiedenen medialen Kontexten, in Ausstellungen und auf Medienfestivals erforscht.
Den Studierenden steht eine umfangreiche und ständig aktualisierte Sammlung relevanter Fachliteratur und Ausstellungskataloge in der Bibliothek sowie von ausgewähltem AV-Material in dem von der Medienästhetik aufgebauten Medienkunstarchiv im IMT zur Verfügung.
Der Lehrbereich Medienästhetik (Schwerpunkt Visuelle und Neue Medien) bietet seit 2002 interdisziplinäre Veranstaltungen am Institut für Kunst, Musik, Textil und am Institut für Medienwissenschaften an.