Aus dem Sem­inar­raum zu den Quel­len. Ein Beis­piel Stu­dent En­gage­ment fördernder Lehre im Geschichtsstu­di­um

Ort: Hörsaal O2

Das studentische Engagement ist der wichtigste Faktor für das Lernen und die persönliche Entwicklung im Studium – so lautet die Prämisse des Konzepts „Student Engagement“. Der Begriff beschreibt, wieviel Zeit, Energie und Motivation Studierende investieren und wie intensiv sie sich einbringen. Dabei geht es nicht nur um quantifizierbare Mitarbeit, sondern auch um die innere Einstellung. Das „Student Engagement“ jedes Einzelnen ist abhängig von verschiedenen Faktoren, unter anderem von der Lehrperson und dem Konzept der Lehrveranstaltung.

Diese Ideen waren grundlegend für die Neukonzeption einer zielgruppenorientierten Einführung in die Geschichte der Frühen Neuzeit, die sich vor allem an den Methoden des Forschenden Lernens orientierte. Ein besonderer Motivationsfaktor war dabei die Arbeit mit Originalquellen, die durch mehrere Kurzexkursionen möglich war und Geschichte für die Studierenden im Wortsinne „greifbar“ machte.

In diesem Kurzvortrag soll das Lehrprojekt als Beispiel für Student Engagement fördernde Lehre vorgestellt werden. Ausgehend davon soll diskutiert werden, inwiefern das Konzept „Student Engagement“ allgemein Berücksichtigung in der Gestaltung der Lehre finden kann, sowohl im Geschichtsstudium als auch in anderen Fächern und insbesondere angesichts der durch Prüfungsordnungen und den Hochschulalltag vorgegebenen Rahmenbedingungen.