Vergangene Vorträge und Workshops
1. | Bea Lundt: Doing Globality! Erfahrungen mit Studierenden in Westafrika, 08.07.2015 |
2. | Bodo von Borries: Lernaufgaben im Geschichtsunterricht. Zwischen altem Hut und hilfreicher Klärung, 14.01.2016. |
3. | Michele Barricelli: Hohe Ziele und die schwierige Bildungswirklichkeit. Der neue KMK-Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung und das Fach Geschichte, 27.04.16 |
4. | Markus Brogl: Genese und Beurteilungskriterien von Schulgeschichtsbüchern heute - aus Sicht eines Redakteurs, 02.06.2016. |
5. | Ulrich Baumgärtner: Genese und Beurteilungskriterien von Schulgeschichtsbüchern heute – aus Sicht eines Herausgebers, 02.06.2016. |
6. | Phillipe Weber: Schülerprodukte in einem erzählorienterten Geschichtsunterricht, 12.07.16. |
7. | Philippe Weber: Homo narrans – und was das für den Geschichtsunterricht bedeutet, 12.07.16. |
8. | Andreas Körber: Historisches Lernen: Versuch einer Bestimmung unterschiedlicher Grundkonzepte und Konsequenzen für Wissenschaft, Schule und Lehrerbildung, 06.12.16. |
9. | Andreas Körber: Worin besteht 'lernen' in Geschichte? Thematisierung angesichts jüngerer Theoriemodelle, 06.12.16. |
10. | Björn Oncken: Björn Onken (Duisburg-Essen): Der Mythos Galileo Galilei und seine didaktischen Folgen, 12.07.2017 |
11. | Thomas Dahms: Deutsche Geschichte im Comic. Von den Grundlagen im Mittelalter bis zum Reformationsjahrhundert, 28.11.2017 |
12. | Gerhard Stoel: Learning to 'talk the talk'. The role of strategies, epistemological beliefs and disciplinary in developing students' ability to reason causally in history, 06.12.2017. |
13. | Jörg van Norden: Bild und Sinn: Warum sie nicht reden können, aber doch wichtig sind, 17.01.2017 |
14. | Jörn Rüsen: Nation - tot oder lebendig? |
15. | Kübra Gümüsai: Die Erzählung unserer Vergangenheit. Geschichte in der post-migrantischen Gesellschaft, 16.05.2018 |
16. | Bernd Grewe: Das visuelle Erbe des Kolonialismus – ein Problem für das historische Lernen, 11.07.2018 |
17. | Fiona Pollmann: (Selbst-)reflexivität in Schüler_innentexten nach einer Exkursion zur Mahn- und Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau – Konzeption eines Dissertationsprojektes, 27.06.2018 |
18. | David Seibert: Angehende Geschichtslehrer*innen professionalisieren − Lehr-Lern-Labor-Seminare als Einstieg in eine theoriegeleitete Unterrichtspraxis. Theoretische Verortung, pragmatische Umsetzung, empirische Überprüfung. |
19. | Susann Krause: Blinde Zugänge zur Vergangenheit? Zur historischen Imagination blind geborener Schüler*innen, 16.01.19 |
20. | Lorenz Steinert: Einblicke in die Arbeit eines Bildungsmedienverlages am Beispiel des Schulbuchs „Zeitreise“ Input und Austausch zu Anforderungen an heutige und künftige Bildungsmedien, 16.01.2019 |
21. | Kiran Klaus Patel: Projekt Europa (Kooperation mit dem Studiengang der Europäischen Studien im Rahmen der „Paderborner-Europa-Vorlesungen“), 02.05.2019 |
22. | Heike Bormuth: Aufgabenkonzepte für historisches Denken und Lernen, 15.05.2019 |
23. | Andreas Körber: Task Based Learning auch in History? Potentiale fremdsprach-didaktischen Aufgabenkonzepte für kompetenzorientierten Geschichtsunterricht, 15.05.2019 |
24. | Irmgard Zündorf: Public History und die Grenzen von Visual History, 26.06.2019 |
25. | Annika Stork: Perspektivität in der mündlichen Kommunikation über Geschichte. Eine funktional-linguistische und geschichtsdidaktische Untersuchung, 14.11.2019 |
26. | Max-Simon Kaestner: Historische Urteilskompetenz durch sprachliches Lernen fördern? Zur Wirksamkeit eines sprachlich profilierten Konzepts zur Förderung Von Schüler*innen beim Schreiben historische Urteile, 11.12.2019 |
27. | Bärbel Völkel: Nichts schwieriger als das: Leichte Sprache im Geschichtsunterricht, 08.01.2020 |
28. | Felix Axster und Jana König: Multidirectional Memory – relationales Denken vs. Opferkonkurrenz, 29.04.2020 (verschoben) |
29. | Monika Rox-Helmer: Historisches Erzählen im Jugendroman: ein erzählhistorisches Paradoxon und seine Potentiale für historisches Lernen, 01.07.2020 (verschoben) |
30. | Christopher Wosnitza: Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten – Theoretische Überlegungen, empirische Erkenntnisse, pragmatische Hinweise, 02.07.2020 (verschoben) |
31. | Barbara Christophe: Kritisches Denken ist nicht genug. Geschichtsunterricht in Kontingenzgesellschaften, 03.12.2020 |
32. | Philipp McLean: Mündig werden durch Geschichtsunterricht? Die Frage nach dem emanzipatorischen Gehalt historischer Bildung, 09.12.2020 |
33. | Felix Axster und Jana König: Multidirectional Memory – relationales Denken vs. Opferkonkurrenz, 27.01.2021 |
34. | Manuel Köster: „Professionen“ und „Publika“? Partizipation als Herausforderung bestehender Top-Down-Konzepte von Geschichtskultur, 29.04.2021 |
35. | Andreas Weinhold: Historisch-politische Bildung in Archiven, Gedenkstätten und Museen – Konzeption und Angebot der Bildungspartner NRW, 05.05.2021 |
36. | Patrick Mielke: Die Aushandlung von Zugehörigkeit und Differenz im Geschichtsunterricht. Die Methode der ethnografischen Diskursanalyse, 30.06.2021 |
37. | Olaf Hartung: Mit Museen Geschichte erzählen? Formate der Ausstellungskommunikation im Vergleich, 27.10.2021 |
38. | Viola Schrader: Historisches Denken und sprachliches Handeln. Forschungszugänge und Ergebnisse einer qualitativen Untersuchung von Schülertexten, 01.12.2021 |
39. | Chrstina Brüning: Die Zukunft der Holocaust Education!? Befunde zum Einsatz von Zeugnissen von Überlebenden in der historischen Bildung, 20.01.2022 |
40. | Olaf Hartung: Überlegung zum historischen Lernen in einer Kultur der Digitalität, 20.04.2022 |
41. | David Jahr: Fachdidaktische Forschung mit der Dokumentarischen Methode. Zum Analysepotenzial der Wissenssoziologie für fachbezogene Lernprozesse am Beispiel des Politikunterrichts, 04.05.2022 |
42. | Dominic Studer: Globalgeschichtliche Perspektiven im Schweizer Geschichtsunterricht - ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt, 30.06.2022 |
43. | Monika Rox-Helmer: Historisches Erzählen im Jugendroman: ein erzähltheoretisches Paradoxon und seine Potentiale für historisches Lernen, 07.12.2022 |
44. | Kathrin Klausmeier: Vorwärts in die Vergangenheit? Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das historische Lernen in der Schule, 12.01.2023 |
45. | Saskia Handro: Historisches Textverstehen - (k)ein Problem!? Empirische Befunde und pragmatische Konsequenzen für den Geschichtsunterricht, 19.04.2023 |
46. | Johannes Jansen: Zeit als narratologische Kategorie historischen Erzählens, 22.06.2023 |
47. | Annika Stork: Perspektivität im Geschichtsunterricht - Ein spezifisches Spannungsfeld. Versuch einer Systematisierung unterschiedlicher Formen des Umgangs mit Perspektivität in der mündlichen Kommunikation, 15.12.2023 |
48. | Karel Van Nieuwenhuysen: Decolonizing history education: Historical thinking about intercultural contacts versus a Eurocentric truth regime, 05.06.2024 |
49. | Franziska Rein: Orientierung in Uneindeutigkeiten. Zur Rolle von Ambiguitätstoleranz in Historischen Bildungsprozessen, 13.06.2024 |
Wie sieht gute Lehre im Digitalen aus? Welche Tools stehen zur Verfügung, um Lehrende und Lernende sicher und innovativ zugleich in einem weiteren digitalen Semester zu unterstützen? Wie lassen sich diese Tools sinnvoll in hochschuldidaktische Lehrkonzepte integrieren? Wie steht es eigentlich um den Datenschutz?
Diese und weitere Fragen standen im Zentrum des zweitägigen hochschuldidaktischen Workshops, den der Bereich Theorie und Didaktik der Geschichte der Universität Paderborn am 23. und 24.03.2021 unter Leitung der Trainerin für digitales Lehren und Lernen, Dr. Heike Seehagen-Marx (Köln), digital veranstaltet hat. Der Workshop war die Fortsetzung einer vorangegangenen Fortbildungsveranstaltung zur geschichtsdidaktischen Lehre in Zeiten von Corona, bei der das Team von Prof. Dr. Johannes Meyer-Hamme Fragen nach den Gelingensbedingungen für erfolgreiches Lernen auf Distanz erarbeitete.
Der erste Workshop-Tag war geprägt von der Einführung in und dem fachkundig angeleiteten Testen neuer Tools, die das Lehren und Lernen im Digitalen vielfältig bereichern. Dabei wurden immer wieder auch auftauchende Fragen zum Datenschutz und zur Handhabbarkeit diskutiert. Die Reflexion der Erfahrungen aus dem vorangegangenen digitalen Semester und der Input der Trainerin mündeten in eine zielorientierte Erarbeitung eines Leitfadens für digitale Lehre.
Der zweite Veranstaltungstag widmete sich der Entwicklung hybrider Lehrveranstaltungskonzepte. Als effektives Tool für die Veranstaltungsplanung führte Frau Seehagen-Marx in eine webbasierte Applikation (ELP) ein, die der Idee des Constructive Alignment folgt. Das digitale Planungsinstrument ermöglicht eine Lehrplanung, die von Beginn an die zu entwickelnden Kompetenzen, Taxonomiestufen und Lernziele berücksichtigt. Die Anwendung ermöglicht zudem eine begleitende Implementierung von Applikationen, die im Rahmen der Lehr-/Lernaktivitäten eingesetzt werden. Darüber hinaus bilden die Prüfungsformen einen zentralen Aspekt, die ganz im Sinne des Constructive Aligment stets das Verhältnis zwischen Lehr-/Lernzielen und Prüfungsformen reflektieren.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeiteten Lehrkonzepte für verschiedene Veranstaltungstypen, die anschließend im Team diskutiert wurden. Dank der Unterstützung der studentischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten dabei Ideen und Feedback aus der Gruppe der Studierenden miteinbezogen werden.
Keine Frage, die meisten Studierenden und Lehrenden wünschen den direkten Austausch in diskursiv angelegten Präsenzveranstaltungen. Wenn das aber nur eingeschränkt möglich ist, stellen sich neue Fragen: Wie kann erfolgreich gelehrt und gelernt werden, wenn keiner vor Ort ist? Wie lässt sich unter Distanzbedingungen ein lernförderlicher Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden in Gang setzen? Das waren die Hauptfragen des eintägigen hochschuldidaktischen Präsenz-Workshops, den der Bereich Theorie und Didaktik der Geschichte der Universität Paderborn am 22.09.2020 unter der Leitung von Dr. Gabriele Kandzora (Hamburg) veranstaltet hat. Nach intensivem Erfahrungsaustausch unter Berücksichtigung empirischer Daten über das letzte ‚Corona-Semester‘ diskutierten der Leiter des Bereichs, Prof. Johannes Meyer-Hamme, und seine Mitarbeiter*innen die Besonderheiten, die das Lehren mit elektronischen Lernplattformen und Videokonferenzsystemen mit sich bringt. Schnell wurde deutlich, dass Präsenzlehre nur selten eins zu eins in internetgestützte Distanzlehre umgesetzt werden kann. Vielmehr bedarf es Konzepte, die die Stärken der internetbasierten Anwendungen nutzen und deren Schwächen möglichst geringhalten und dabei an die fachspezifischen Besonderheiten angepasst sind. Die Studierenden berichteten, dass gerade Gruppenarbeiten oft nur schwer realisiert werden konnten und wie wichtig individuelle Rückmeldungen sind. Die Lehrenden berichteten von der Herausforderung, alle Studierenden in Videokonferenzen in die Seminardiskussion einzubinden und von hohen Arbeitsbelastungen, zeitnah individuelle Rückmeldungen zu schriftlichen Produkten der Studierenden zu geben. Deshalb könnten in Zukunft vermehrt z.B. Breakout-Räume für kleinere Arbeitsgruppen in den Videokonferenzsystemen und kooperative Lernformen eingesetzt werden. Als erfolgreich hat sich die Untergliederung der Seminare in größere didaktische Phasen erwiesen, die durch regelmäßige Instruktions- und Diskussionsrunden in Videokonferenzen unterstützt werden.
Deutlich wurde, dass von den Teilnehmer*innen eine Mischung aus synchronen und asynchronen Formaten favorisiert wird, um sowohl einen direkten Austausch in Videokonferenzen zu ermöglichen als auch asynchronen Kommunikation online gestützter Lernplattformen zu nutzen, um produktorientiert kollaborativ zu arbeiten.