Nach dem Weggang von Prof. Dr. Klaus von Stosch an die Universität Bonn hat der Fachbereich für Systematische Theologie einen Vertretungsprofessor. Mit Privatdozent Dr. Johannes Grössl konnte die Universität Paderborn einen profilierten Fachmann der Systematischen Theologie gewinnen.
Grössl hat in seiner jungen Hochschullaufbahn bereits einen beachtlichen Forschungs- und Lehrlebenslauf vorzuweisen. Mit seiner Promotionsschrift „Die Freiheit des Menschen als Risiko Gottes“, die er an der Universität Innsbruck verfasste wies er sich erstmals als qualifizierter Fundamentaltheologe aus. Im Rahmen dieser Promotion knüpfte er auch schon einige Kontakte in die USA, welche zu Forschungsaufenthalten an der University of Notre Dame, Indiana, und an der Rutgers University, New Jersey, führten. Seine Hochschulkarriere führte ihn anschließend u.a. nach Siegen und nach Münster, wo er den Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Religionsphilosophie vertreten durfte. Im Jahr 2020 folgte dann die Habilitation im Fach Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft und im folgenden Jahr im Fach Religionsphilosophie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Jüngst erschienen ist von ihm im Herder-Verlag eine Monographie zum Verhältnis von libertarischer Freiheitslehre und Christologie: „‚In allem wie wir in Versuchung geführt?‘ Theologische Modelle zum Verhältnis von göttlichem und menschlichem Willen in Christus“.
Bei seinem ersten Auftritt als Vertretungsprofessor in Paderborn blickt er bereits mit Freude und Respekt auf seine neuen Aufgaben: „Ich freue mich darauf, an einem Ort forschen und lehren zu dürfen, an dem nicht nur über andere Religionen gesprochen, sondern im aktiven Austausch mit anderen religiösen Traditionen Theologie betrieben wird.“ In seinen Lehrveranstaltung möchte er nicht nur Inhalte vermitteln, sondern auch seine Leidenschaft am Nachdenken über den Glauben an die Studierenden weitergeben.