Johannes Grössl hielt am 9. Februar 2025 einen Vortrag auf einer internationalen Konferenz an der Universität Innsbruck zum Transhumanismus.
Gedankenexperimente sind eine wichtige Methode in der analytischen Theologie, die zur Klärung von Begriffen und zur Entwicklung nuancierter Theorien beiträgt. Science-Fiction-Literatur bietet durch ihre phantasievollen Darstellungen von Interaktionen mit nicht-menschlichem intelligentem Leben einzigartige Szenarien, um unsere Vorstellungen der menschlichen Natur zu verfeinern. Im Vortrag von Johannes Grössl wird untersucht, wie fiktive Spezies wie Vulkanier, Klingonen und Trill zu Debatten darüber beitragen, ob Rationalität, Emotionalität und Individualität grundlegende Aspekte des Menschseins sind. Der Vortrag weitet diese Erkundungen auf den posthumanistischen Bereich aus und untersucht fiktionale posthumane Spezies wie die Organier, die Borg und die Q, um mögliche Wege für den geistigen und technologischen Fortschritt der Menschheit aufzuzeigen. Die Analyse von Science-Fiction-Erzählungen kann konkrete Vorschläge hervorbringen, welche wesentlichen Dimensionen des Menschseins angesichts des technologischen Fortschritts unbedingt bewahrt werden sollten.