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ir­gend­wie an­ders den­ken - Kul­tur­wis­senschaft­liche Per­spekt­iven auf be­Hin­der­ung - Ring­vor­le­sung im WS 2016/17

Menschen werden behindert, weil sie irgendwie anders denken. Anders zu denken aber verändert und erweitert unsere Wahrnehmungs-, Vorstellungs- und Handlungsprozesse. Die von Prof. Dr. Sara Hornäk, Prof. Dr. Schroeter-Wittke und Prof. Dr. Désirée Laubenstein initiierte kulturwissenschaftliche Ringvorlesung, an der sieben Fächer unserer Fakultät beteiligt sind, stellt unterschiedliche Fachperspektiven auf diese Phänomene vor.
Zwei Seminare im Fach Kunst von Prof. Dr. Sara Hornäk und Prof. Dr. Rebekka Schmidt, in die die interdisziplinäre, zweiwöchig stattfindende Ringvorlesung eingebettet ist, werden aus kunst- und kulturwissenschaftlicher sowie aus kunstpädagogischer Perspektive danach fragen, ob es „Insider“ oder „Outsider Kunst“ gibt und welche Begrifflichkeiten im Umgang mit Diversität geeignet sind. Die Kunst zeichnet sich durch das Besondere, das Andere, d.h. durch individuelle Formen und Zugangsmöglichkeiten aus. Von unserem Fach aus ergeben sich damit Perspektiven auf ein anderes Wahrnehmen, ein anderes Denken und ein anderes Handeln, die im Seminar erforscht und erprobt werden sollen. Dabei werden wir uns mit der Kulturgeschichte sogenannter „Behinderungen“ auseinandersetzen, mit der Darstellung von Andersheit und Normalität in den Künsten und mit den Ausdrucksweisen ausgewählter Künstlerinnen und Künstler, denen eine Behinderung zugesprochen wurde und wird. Ein Akzent wird auch auf der Analyse von Bilderbüchern zum Thema liegen, die für unsere Titelgebung („irgendwie anders“) impulsgebend waren.
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