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Na­chruf auf Mar­ton Keönch

Das Kollegium, die Mitarbeitenden sowie die Studierenden des Fachs Musik nehmen in Trauer, kollegialer Dankbarkeit und freundschaftlicher Verbundenheit Abschied von Herrn Marton Keönch, der am 20. September 2023 im Alter von 79 Jahren verstorben ist.
Ausgebildet am Béla Bartók-Konservatorium und an der Franz Liszt-Hochschule in Budapest, wo er mit einem Konzertexamen als Pianist und einem Diplom für das gymnasiale Lehramt absolviert hat, übersiedelte Marton Keönch 1970 nach Deutschland. Nach weiteren Studien an der Musikhochschule Hannover, Meisterkursen sowie einer mehrjährigen erfolgreichen Konzerttätigkeit im In- und Ausland und als freiberuflicher Klavierlehrer erhielt Kollege Keönch 1983 einen Ruf auf die hauptamtliche Dozentur für Klavier, schulpraktisches Klavierspiel und Musiktheorie/Gehörbildung an die Universität-Gesamthochschule Paderborn. Und 1984 nahmen er, seine Frau Judit sowie seine beiden Kinder David und Alice dann auch ihren Wohnsitz in Paderborn. 
Bis zu seinem Ruhestand 2009 und anschließend weitere 10 Jahre als Lehrbeauftragter hat Kollege Marton Keönch die Klavierpädagogik, die Hochschullehre in den Fächern Musiktheorie/Gehörbildung und das Konzert- und Musikleben an der Universität Paderborn und darüber hinaus maßgeblich mitgestaltet und geprägt. Besonders hervorzuheben sind dabei seine zahlreichen Auftritte als Klaviersolist, auch mehrmals zusammen mit dem Hochschulorchester Paderborn, sowie die Schallplattenaufnahme (1985) von E. Griegs Klavierkonzert a-moll und G. Gershwins „Rhapsody in Blue“ unter der Leitung von Prof. Dr. Wilfried Fischer, gest. 2023.
Noch lange im Gedächtnis bleiben werden aber nicht nur die herausragenden künstlerischen, pianistischen und musikpädagogischen Leistungen von Marton Keönch. Wer mit ihm langjährig zusammengearbeitet oder bei ihm studiert hat, erinnert sich ebenso gerne an seine Herzlichkeit und Nächstenliebe, seinen Humor und seine Freude an Kunst, Kulinarik und Reisen, was manch einer auch bei privaten Zusammenkünften mit ihm zu schätzen gelernt hat.
Unser herzliches Mitgefühl gilt seiner Witwe, seinen Kindern, Enkelkindern und allen Angehörigen.  

Für das Fach Musik: Prof. Dr. Thomas Krettenauer