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SI­LO­GE­SPRÄCHE - »TISCHRU­IN­EN«

Erika Hock (Köln): »Funktionalität und Fiktion«

Die Vermessung des Körperlichen und die soziokulturelle Funktion temporärer Architektur sind zentrale Themen in Hocks Oeuvre. Im Gespräch mit Prof. Max Schulze und den Studierenden geht es um den Begriff "Hosting Structures", den Hock für einen Teil ihrer Arbeiten bereitstellt und die Frage inwieweit die Begriffe Funktionalität und Fiktion in ihrer Arbeit zusammenkommen. Für ihre aktuelle Ausstellung "Female Fame" im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl schafft Hock beispielsweise Bühnen für ihre Protagonistinnen, die sie in eine neuartige Landschaft einbettet und sie so zum Teil einer größeren Erzählung macht. Es entsteht ein neuer Raum, der dem Betrachter einen Perspektivwechsel auf Altbekanntes ermöglicht. Hock tritt hier sowohl als Künstlerin als auch Kuratorin auf und zeigt, warum es manchmal so wichtig ist unseren Fokus zu justieren und Begegnungen statt bloßer Betrachtung zu ermöglichen.

Zur Person
Erika Hock (geb. 1981) studierte Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf und am HISK in Gent. Sie erhielt sie die Förderung der Stiftung Kunstfonds, den NRW Förderpreis, den Audi Art Award, das Wilhelm Lehmbruck Stipendium und den Nam June Paik Förderpreis. Ihre raumgreifenden Installationen werden international in Einzel- und Gruppenausstellungen ausgestellt und waren u.a. in der Kunsthalle Düsseldorf, im Marta Herford, im WIELS Brüssel und im Salzburger Kunstverein zu sehen. Momentan ist sie in der Ausstellung „Female Fame“im Skulpturenmuseum Marl, sowie im Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt vertreten. Ihre mitunter auch kuratorische Tätigkeit fand zuletzt in der Ausstellung IDEAL STANDARD – Spekulationen zu einem Bauhaus heute im Zeppelinmuseum Friedrichshafen viel Beachtung.

Website: http://www.skulpturenmuseum-glaskasten-marl.de/de/ausstellungen/time/current/1805.html

„Female Fame“, 2020/21 Skulpturenmuseum Glaskasten Marl