Gestaltung des Übergangs von der Grundschule zur weiterführenden Schule

Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule ist eine wichtige Schnittstelle in der Bildungsbiographie von Schülerinnen und Schülern. Damit dieser gelingt und die zahlreichen, damit verbundenen Veränderungen von den Kindern nicht als Bedrohung, sondern als positive Herausforderung erlebt werden, gibt es an Schulen vielfältige Aktivitäten. Diese wurden in einer repräsentativen Studie für NRW mit 300 Schulen im Jahr 2002 bereits im Rahmen eines DFG-Projektes am Institut für Schulentwicklungsforschung untersucht. Damals zeigte sich, dass zahlreiche Maßnahmen, die als wichtig bewertet werden auch durchgeführt werden, jedoch bei der Kooperation zwischen den Schulstufen dieser Zusammenhang geringer ist. Auch Unterschiede in der Gestaltung des Übergangs konnten festgestellt werden. So legten Grundschulen mehr Wert auf informellen Austausch und Maßnahmen für die sozialen Beziehungsgestaltung. Darüber hinaus gab es auch Unterschiede hinsichtlich der Partizipation am Übergansprozess und der Informationsgewinnung zur Gestaltung des Übergangs. Beispielsweise ist die Schulleitung an der Grundschule stärker an der Gestaltung und Konzeptionierung beteiligt. Überraschenderweise berichten Lehrkräfte der WS, dass sie im Referendariat stärker als Lehrkräfte der GS Informationen zum Übergang erhielten. In einer Fragebogenstudie werden nun mittels Online-Befragung im Jahr 2018 erneut die Daten erhoben, um Veränderungen bzw. Entwicklungen abbilden zu können.