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Milky Chance zu Gast im Pop-Studiengang!

„Ich möchte Popstar werden!“ – diesen Satz sollte man nicht sagen, wenn man in der Eig- nungsprüfung des Studiengangs Populäre Musik und Medien sitzt, denn dieser lehrt bekanntermaßen nicht für sondern an Kunst und Künstlern der populären Kultur. Dennoch bemüht man sich darum, wissenschaftliche Theorien mit praktischen Erfahrungen und Projekten zu verknüpfen. Das ermöglicht unter anderem das Seminar „Musikproduktion“ unter der Leitung von Thorsten Drücker. Hier lernen Studierende, Musik zu analysieren und eigenständig mit Digital Audio Workstations (DAWs) zu produzieren. Als Krönung der viersemestrigen Mini-Produzenten-Ausbildung covern die „PopperInnen“ jeden Sommer bekannte Alben, die sich Thorsten Drücker im Vorfeld aussucht, in ihrem ganz eigenen Stil. Dieses Jahr hat er das Debüt-Album „Sadnecessary“ der international bekannten Band Milky Chance gewählt. Das Besondere: Die Kasseler Jungs stehen den Studierenden in diesem Jahr hautnah zur Seite - Okay, fast hautnah, denn das Sommersemester 2020 findet ja digital statt.

Eigentlich sollten die Jungs aktuell durch Amerika touren. Doch wegen der Corona-Pandemie wurden ihre Tourpläne abgesagt. Einen positiven Nebeneffekt hat das allerdings schon, denn nun haben sie genug Zeit, sich den Projekten der Paderborner Studierenden zu widmen. Am 28. Mai kam es sogar zu einem Onlinetreffen mit Clemens Rehbein und Philipp Dausch von Milky Chance, welches Thorsten Drücker erfolgreich arrangiert hat. Die Band gab Tipps zu Songwriting, Produktion und Feedback zu ersten Demo-Entwürfen und war von den Zwischen- ergebnissen insgesamt bereits sehr begeistert.

Die Gründungsmitglieder von Milky Chance haben bereits in der Schulzeit angefangen, gemeinsam Musik zu machen. Dass sie dann irgendwann international renommierte Musiker wurden, „hat sich so ergeben“, meinten sie. Natürlich ist der Weg zum Erfolg nie einfach, aber wenn man seinem Herzen folgt und „einfach sein Ding macht“, kann man vieles erreichen. Erinnerten sich viele Studierende während des sympathischen Austauschs doch wieder an den heimlichen Popstar-Wunsch, schließlich waren sie auf einmal jenen so nah, die ihnen genau diesen vorlebten. Clemens und Philipp traten ihnen sehr vertrauensvoll, offen und herzlich entgegen und schenkte den Studierenden weit mehr als nur ihre Expertise zu Musikproduktion. Gemeinsam freuen sie sich mit den Studierenden auf die weitere Zusammenarbeit im Laufe des Semesters, welches traditionellerweise immer mit einem Abschlusskonzert seinen Ausklang findet. Ob dies in diesem Jahr auch möglich sein wird, steht noch infrage und wird sich noch zeigen.

Clemens Rehbein & Philipp Dausch im Chat mit Studierenden (Foto: Joshua Wick)