Mi., 23.11.2016, 18 Uhr c.t.
Ort: Universität Paderborn, Raum W1.101
Bereits Anfang des 14. Jahrhunderts begannen Fechtlehrer und andere Praktiker der Kampfkunst, Aufzeichnungen über ihr konkretes Körperwissen und ihre didaktischen Lehren anzufertigen. Auf diese Weise entstanden mit den Fechtbüchern faszinierende Zeugnisse, die soziale Kontexte des Kämpfens ebenso thematisieren, wie konkrete Strategien und Bewegungsabfolgen im Kampf. Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive sollen anhand dieser Zeugnisse in erster Linie epistemologische und hermeneutische Fragen bearbeitet werden. Die Grundlage hierfür bildet eine Auseinandersetzung mit dem aktuellen Beitrag von Ben Spatz ("What a Body Cand Do. Technique as Knowledge, Practice as Research", 2015), der sich aus wissenssoziologischer Perspektive mit Techniken des Körpers als Form von Wissen beschäftigt.