In ihrer Dissertation untersucht Julie Adamik die bislang wenig beachtete politische Dimension der Liturgischen Bewegung in der Weimarer Republik. Sie zeigt auf, wie die Reformbewegung, bisher vor allem traditionsgeschichtlich betrachtet, als politischer Akteur wirkte und zur Destabilisierung der politischen Verhältnisse beitrug.
Im Zentrum der Analyse stehen die liturgischen Akteure Romano Guardini, Abt Ildefons Herwegen, Abt Albert Schmitt und Theodor Abele, deren Interaktionen mit den politischen Kontexten der Zeit umfassend beleuchtet werden. Die Studie liefert damit nicht nur neue Perspektiven auf die Liturgische Bewegung, sondern eröffnet auch innovative Zugänge zum Verhältnis von Religion und Politik.
Das Buch erscheint in der Reihe "Weimarer Schriften zur Republik" (Band 27) beim Franz Steiner Verlag (Link zur Verlagsseite) und wird zudem per Open Access verfügbar sein.