Lehre

Gemeinsames Arbeiten im Seminar, Foto: Schmidt

Im Zentrum der Lehre stehen kunstpädagogische Grundlagen sowie didaktische, methodische und konzeptuelle Aspekte des Kunstunterrichts in allgemeiner Hinsicht, aber auch mit Fokus auf Inklusion und eine digital geprägte Welt. Die Studierenden setzen sich mit Konzepten und Positionen der Kunstpädagogik, den Ergebnissen fachspezifischer Forschung sowie ihren eigenen praktischen Erfahrungen auseinander, hinterfragen sie und erarbeiten Möglichkeiten zur Anregung von ästhetischen Erfahrungen und Vermittlung von Bildkompetenz.

Ziel ist es, eine breite, systematische und reflektierte Grundlage zu schaffen, die zukünftige Lehrkräfte befähigt, sowohl fach-, subjekt- und handlungsorientierten Kunstunterricht für alle Lernenden gestalten zu können.

 

Einbezug von digitalen Lehr-/Lernformaten

Ein Schwerpunkt der Professur besteht darin, Digitalisierung über den rein technologischen Aspekt hinaus als Anstoß zur Weiterentwicklung von didaktischen Konzepten sowie Strukturen der Organisation und Zusammenarbeit zu verstehen. Ziele sind Partizipation, Erfahrungsreflexion und nachhaltige Kompetenzentwicklung der zukünftigen Lehrkräfte.

Die meisten Lehrveranstaltungen der Professur Kunstdidaktik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion sind in Form eines Inverted Classroom konzipiert. Durch vorbereitende Lektüre, Videos, Podcasts etc. erarbeiten sich die Studierenden das notwendige Grundlagenwissen vor den einzelnen Seminarterminen selbstständig und überprüfen ihr Verständnis mit Hilfe verschiedener Möglichkeiten zum Selbsttest. Die Präsenzphase kann dadurch verstärkt zur Klärung von Fragen, Anwendung, Diskussion und zum Transfer genutzt werden. Die Erweiterung dieses Ansatzes um Aspekte des blended learning bezieht darüber hinaus eine Nutzung mobiler Endgeräte während der Präsenzzeit mit ein.

Mehr Informationen zu diesem Lehr-Lernformat erhalten Sie hier.

In den meisten Lehrveranstaltungen der Professur Kunstdidaktik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion wird E-Learning als essentieller Teil der Lehre eingesetzt und konstant an einer Weiterentwicklung und Verbesserung des Online-Angebots gearbeitet. Daher sind die Lehrveranstaltungen oft mit dem E-Learning Label an der Universität Paderborn versehen.

Seit dem Wintersemester 2016 gehören darüber hinaus viele Seminare der Professur zu den Preisträgern, die auf dem Tag der Lehre prämiert werden.

Zusätzlich zur Umsetzung von Inverted Classroom und der Stärkung von E-Learning in der Hochschullehre bemühen sich die Lehrenden an der Professur darum, Informationen mit verschiedenen Medien aufzubereiten und verschiedene Zugangsformen zu ermöglichen. So können die Studierenden sich das notwendige Wissen, abhängig von ihrer persönlichen Lern- und Arbeitsweise, auf unterschiedliche Weise aneignen.

Daher werden an der Professur für Kunstdidaktik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion Lehr-Lernvideos zu Themen der Kunstpädagogik erstellt, die neben dem etablierten Textmedium als Ergänzung oder Erinnerung genutzt werden können.

Hier geht es zu dem Youtube-Kanal der Professur mit den öffentlich verfügbaren Videos.

Frau Prof. Dr. Rebekka Schmidt ist eine der Fellows, die innerhalb des Programms der gemeinsamen Programmlinie des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Stifterverbandes gefördert wurden.
Im Rahmen des Fellowships wurde ein Lehr-Lernkonzept eingerichtet und evaluiert, in dem das Inverted Classroom Modell durch den Einsatz von Tablets und fachspezifisch-kreativitätsfördernde Maßnahmen in den Präsenzveranstaltungen ergänzt wird. Begleitend untersuchten mehrere Studien (Pre-Posttest, Beobachtungen, Interviews) den Effekt der Lehrinnovation auf das kreative Denken, die Beteiligung der Studierenden und deren Wahrnehmung des Seminars.

Weitere Informationen zum geförderten Lehrprojekt "Innovation durch Kombination – Kreativitätsförderung durch die Inverted-Classroom-Methode und Tablets in kunstdidaktischen Seminaren" erhalten Sie hier.

Hier finden Sie Informationen zu den Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre.

Rund um die Prüfung

Im Rahmen der Lehre werden von der Professur Kunstdidaktik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion verschiedene Prüfungsformen und die Betreuung von Abschlussarbeiten angeboten. Hier finden Sie Hinweise, mögliche Themengebiete, Anforderungen, etc. für die unterschiedlichen Prüfungsformen.

Schriftliche Arbeiten, Foto: Biemann

An der Professur Kunstdidaktik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion können Abschlussarbeiten angefertigt werden, die ein Thema mit klarem Bezug zu kunstpädagogischen oder -didaktischen Fragestellungen aus wissenschaftlicher Perspektive beleuchten und untersuchen.

Zu den möglichen Themenbereichen, die fachspezifisch ausgearbeitet werden können zählen z. B. Inklusion, Kreativität, Medieneinsatz, Bewertung, Konzepte oder Zielperspektiven.

Die Abschlussarbeit wird u. a. im Rahmen eines verpflichtenden Kolloquiums betreut.

Bitte kontaktieren Sie die jeweiligen Lehrenden per Mail mit einem vorläufigen Arbeitstitel und ersten Gedanken zum Aufbau der Arbeit.

Hier finden Sie den Betreuungsleitfaden der Professur.

Arbeitsumgebung, Foto: Biemann

Zu den verschiedenen Prüfungsformen, die an der Professur angeboten werden, finden Sie im Folgenden Hinweise zur Organisation, zum Aufbau und zur Bewertung. Die aufgelisteten Leistungsanforderungen gelten ausschließlich an der Professur Kunstdidaktik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion.

Informationen zu Hausarbeiten

Informationen zu mündlichen Prüfungen

Informationen zu Abschlussarbeiten

Informationen zu weiteren Prüfungsformen

Prüfungsvorbereitung

Für die Vorbereitung der Prüfungen an der Professur wird jedes Semester ein verpflichtendes, begleitendes Tutorium angeboten, das in das kunstpädagogische wissenschaftliche Arbeiten einführt. Die Teilnahme an dem Tutorium ist in der qT des Seminars enthalten. Alle weiteren Informationen erhalten die Studierenden in der ersten Sitzung der Seminare.

Zitierrichtlinien der Professur

Die an der Professur Kunstdidaktik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion verfassten Hausarbeiten und weitere schriftliche Ausarbeitungen werden nach den "Richtlinien der Manuskriptgestaltung" der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) verfasst. Dies betrifft hauptsächlich die Zitierweise der DGPs, die in diesem Dokument zusammengefasst ist.

Gendergerechte Sprache

Gendergerechte Sprache macht die Wertschätzung aller Geschlechter deutlich. Allerdings können viele der vorgeschlagenen Formulierungen, wie das Gender-Sternchen, der Gender-Gap oder das Binnen-I, den Lesefluss beeinträchtigen. Eine Lösung für wissenschaftliche Texte, auf die sich die Professur für Kunstdidaktik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion geeinigt hat, ist die neutrale Schreibweise. Es wird erwartet, dass diese in Hausarbeiten, mündlichen Prüfungen und Abschlussarbeiten verwendet wird. 

Beispiele
Schüler → Lernende
Lehrer → Lehrkräfte
Autoren → Autorenschaft

Bitte beachten Sie:

  • Die neutrale Schreibweise ist oft nur im Plural möglich. Z.B. sind die Lernenden neutral, während der Lernende wieder eindeutig männlich ist!
  • Wenn einzelne Personen direkt gemeint werden, wird eine geschlechtsspezifische Schreibweise verwendet.

Weitere Tipps und Hinweise erhalten Sie im Genderwörterbuch von Johanna Usinger.

Projekte in der Lehre

Verknüpfung von Theorie und Praxis ist sowohl allgemeiner Grundsatz der Lehre an der Professur als auch der Anlass für verschiedene stark praxisbezogene und -relevante Lehrprojekte.

Vernetzt, Foto: Biemann

Joint ArtVenture steht für den Ansatz, mit und durch Kunst Verbindungen zu schaffen, eine Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schlagen sowie durch gemeinsames gestalterisches Arbeiten Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderung zu ermöglichen. Studierende des Faches Kunst und Teilnehmende des Begegnungszentrums der
v. Bodelschwinghschen Stiftungen, Bethel.regional, Pontanus-Carré arbeiten dabei während eines Zeitraums von vier Wochen gemeinsam an einem gestalterischen Projekt. Dieses wird durch die Vielfalt der Perspektiven und der beteiligten Personen um ein Vielfaches bereichert, so dass gerade die Unterschiede wertvoll werden und das Projekt zu etwas Besonderem machen. Auf diese Weise kann Inklusion als Möglichkeit erfahrbar gemacht werden miteinander und voneinander zu lernen. Die gemeinsame gestalterische Aktivität mündet schließlich in eine Ausstellung. 

Ziel des Projekts ist es, für eine heterogene Gemeinschaft zu sensibilisieren und ein Miteinander zu erfahren, welches seinen Ausgangspunkt in der gemeinsamen künstlerischen Auseinandersetzung hat. Dadurch können Verständnis und eine positive Einstellung zu Inklusion gefördert und unterstützt werden, was besonders für angehende Lehrkräfte wichtig ist.

Arbeiten mit dem Tablet im Seminar, Foto: Schmidt

Als Ergänzung zur Erforschung des Einsatzes von Tablets im Kunstunterricht werden diese auch innerhalb der Lehrveranstaltungen der Professur Kunstdidaktik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion verwendet. Dabei sollen sowohl Erfahrungsräume im Umgang eröffnet als auch Möglichkeiten eines sinnvollen und gewinnbringenden Einsatzes von Tablets erprobt und reflektiert werden. Auf diese Weise kann seitens der Studierenden die Bereitschaft angebahnt werden, die Tablets in ihrem künftigen Unterricht als Vorbereitungs-, Unterrichts- sowie künstlerisches Werkzeug zu nutzen. Theoretische Grundlagen der Kunstdidaktik, Mediendidaktik sowie aktuelle Kunstbezüge bilden dabei die Grundlage für das praktische Erproben der Tablets.

Das Lehrprojekt „Innovation durch Kombination – Kreativitätsförderung durch die Inverted Classroom Methode und Tablets in kunstdidaktischen Seminaren“ verfolgt dabei u.a. die oben genannten Ziele. 2017 wurde es im Rahmen der Programmlinie „Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre“ durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen und den Stifterverband gefördert.

Die Grundprinzipien werden seitdem in den meisten Seminaren der Professur angewendet und durch Begleitforschungen evaluiert und weiter optimiert.

Der Einbezug digitaler Elemente in die Lehre wird darüber hinaus auch in der Zertifizierung vieler Seminare mit dem E-Learning Label der Universität Paderborn deutlich.

Der Einbezug digitaler Lehr-Lernformate manifestiert sich auch darin, dass Studierende eigene digitale Lehrmaterialien erstellen. Daher nehmen Studierende der Professur Kunstdidaktik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion seit 2016 am jährlichen internationalen Wettbewerb für Lehr-Lernvideos „Educational Video Challenge“ teil, der in Kooperation von 13 lehrerbildenden Universitäten aus 11 Ländern veranstaltet wird.
Seit 2018 geschieht dies im Rahmen eines interdisziplinären Seminars in Kooperation mit den Bereichen Medienpädagogik (Prof. Dr. Dorothee Meister) sowie Linguistik/Anglistik und Amerikanistik (Prof. Dr. Ilka Mindt).

Einige Paderborner Beiträge waren dabei sehr erfolgreich:

Pressestimmen finden Sie hier.
Mehr Informationen zur Educational Video Challenge hier.
Prof. Dr. Rebekka Schmidt gehört darüber hinaus seit 2017 zum Kreis der Organisatoren des Video-Wettbewerbs.

Impressionen aus der Lehre