Paderborn Postkolonial

Spätestens seit den Black Lives Matter Bewegungen 2020 und den damit einhergehenden Denkmalstürzen ist die koloniale Vergangenheit auch in Deutschland zunehmend in den Fokus gerückt. Die Aufarbeitung der kolonialen Geschichte und das Hineinwirken kolonialer Strukturen in die Gegenwart ist dabei nicht auf internationale oder nationale Dimensionen beschränkt. Verstärkt fragen Historiker*innen und interessierte Bürger*innen, welche Rolle lokale Gruppen, Unternehmen, Personen, Institutionen oder auch Strukturen in den kolonialen Vernetzungen und Bestrebungen eingenommen haben und wie sich hier Wechselwirkungen ergeben haben, die mitunter bis heute sichtbar sind. Das Projekt Paderborn postkolonial möchte sich auf die Spurensuche nach eben dieser kolonialen Vergangenheit sowie Gegenwart in Paderborn und Umgebung machen und diese gemeinsam mit den Studierenden an der Universität aufarbeiten. Langfristig ist das Ziel, die Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dafür werden in den nächsten Semestern wiederholt verschiedene Seminare und Projektkurse an der Universität Paderborn stattfinden.

Neue Projekte

Im Seminar „Postkoloniale Geschichte Paderborns“ im Sommersemester 2023 haben sich eine Gruppe von Studierenden unter Leitung für Prof. Dr. Korinna Schönhärl mit dem kolonialen Erbe der Region auseinandergesetzt und ihre Ergebnisse in einem Blog festgehalten. Der Blog ist auf Wachstum ausgelegt - bitte melden Sie sich bei Interesse an einer Mitarbeit gerne bei Marten Wibbe - und ebenso, wenn Sie weitere interessant Quellen für uns haben!