Videovignettenbasierte Online-Kurse zur Professionalisierung Lehramtsstudierender für sprachbildendes Unterrichten (ViViPro)
Der Auf- und Ausbau (bildungs-)sprachlicher Kompetenzen spielt eine bedeutende Rolle, um allen Schüler*innen mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen die Teilhabe an Bildung zu ermöglichen. Im Sinne einer durchgängigen Sprachbildung betrifft dies den Unterricht in allen Fächern. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, dass Lehrkräfte aller Fächer über fachbezogene Kompetenzen im Bereich der Sprachbildung verfügen.
Um Lehramtsstudierende für das sprachbildende Unterrichten in den Fächern Biologie, Kunst und Geschichte in den Sekundarstufen I und II zu professionalisieren, entstehen im Projekt „Videovignettenbasierte Online-Kurse zur Professionalisierung Lehramtsstudierender für sprachbildendes Unterrichten“ (ViViPro) barrierefreie, didaktisch zusammenhängende und modular konzipierte Online-Kurse. Diese Kurse sind für den Einsatz im Modul „Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“ (DSSZ) konzipiert, das seit 2009 obligatorischer Bestandteil aller Lehramtsstudiengänge in Nordrhein-Westfalen ist. Sie können von Dozierenden in bestehende Lehrveranstaltungen integriert oder von Studierenden zum Selbststudium genutzt werden. Kern des Projekts stellen Videovignetten dar, die verschiedene Situationen sprachbildenden Unterrichts zeigen und mit Bearbeitungsimpulsen sowie einer didaktischen Rahmung versehen sind. Durch die Darstellung authentischer Lehr- und Lernsituationen tragen Videovignetten dazu bei, theoretische Ansätze des sprachbildenden Unterrichtens mithilfe konkreter Situationen des jeweiligen Fachunterrichts zu veranschaulichen und Reflexionen über unterrichtliches Handeln anzuregen.
An dem Projekt beteiligt sind wissenschaftliche Teams der Universität Paderborn (Konsortialführung; Projektleitung: Prof. Dr. Constanze Niederhaus, Dr. Mareike Müller, Dr. Matthias Prikoszovits), der Bergischen Universität Wuppertal (Projektleitung: PD Dr. Corinna Peschel und Dr. Erkan Gürsoy) und der Universität Duisburg-Essen (Projektleitung: Prof. Dr. Tobias Schroedler und Prof. Dr. Heike Roll). Dem Projekt assoziiert ist Prof. Dr. Sara Hägi-Mead von der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau sowie Dr. Tülay Altun von der Universität Paderborn. Die Realisierung des Projekts wird durch die finanzielle Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der landesweiten Digitalisierungsoffensive (Förderlinie OERContent.nrw) ermöglicht.
Ansprechpartner*innen:
für das Fach Geschichte: Universität Paderborn - Frau Lydia Böttger (lydia.boettger@upb.de)
für das Fach Kunst: Universität Duisburg-Essen - Frau Lea Wöhning (lea.woehning@uni-due.de)
für das Fach Biologie: Bergische Universität Wuppertal - Herr Sofiane Kaci (skaci@uni-wuppertal.de)