„O­pen and Re­la­ti­o­nal Theo­lo­gies Unit” bei der Ame­ri­can Aca­de­my of Re­li­gi­on Con­fe­rence

 |  Systematische Theologie

Bei der diesjährigen Jahrestagung der American Academy of Religion in San Diego hielt Johannes Grössl eine Response zu Thomas Oord’s neuem Buch The Death of Omnipotence and the Birth of Amipotence. Im Panel waren außerdem vertreten: Thomas McCall (Asbury Theological Seminary), Karen Baker-Fletcher (Southern Methodist University), Catherine Keller (Drew University) and Wm. Curtis Holtzen (Hope International University).

Grössl kritisierte Oord’s Anliegen, das Konzept der Allmacht Gottes durch das der All-Liebe bzw. Liebesmacht (amipotence) zu ersetzen. Wenn man Liebe als essentiellen Bestandteil der Natur Gottes betrachte, dann könne man am klassischen Allmachtsbegriff festhalten: Dieser wurde immer schon in dem Sinne verstanden, dass Gott maximale Macht hat, d.h. alles tun kann, was logisch für ihn möglich ist zu tun. So kann auch ein allmächtiger Gott keinen eckigen Kreis erschaffen, Böses tun oder freie Wesen determinieren. Dennoch unterstütze er Oords Anliegen, unreflektierte Allmachts-Konzepte durch die starke Betonung von Gottes liebender Natur zu korrigieren.