„Alles, was man mindestens zweimal macht, gilt in Belgien schon als Tradition!“ erklärte Alexander Homann, Botschaftsrat Belgiens aus Berlin, am Belgientag der Universität Paderborn der versammelten Schülerschaft in der Aula des Theodorianum. So fand vom 18. bis zum 20 Juni zum dritten Mal die diesjährige, „traditionelle Belgienradtour“ für 23 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis Q1 statt. Ziel war in diesem Jahr Brüssel, da das Motto des Belgientags „Belgiens Rolle in Europa“ lautete.
Doch eigentlich war der Weg das Ziel auf der 180 Kilometer langen Radstrecke vom deutschen Grenzland nördlich von Aachen nach Brüssel.
Mit dem Zug fuhr die Schülergruppe von Paderborn nach Lindern, um dort auf die Räder umzusteigen, die mit einem Transporter dorthin gebracht wurden. Und dann wurde kräftig in die Pedale getreten, um das Tagesziel, den Campingplatz in Zonhoven nach 85 Kilometern zu erreichen. Leider begleitete die Gruppe fast auf der gesamten Stecke mal mehr, mal weniger Regen. Das tat der guten Stimmung im Radpeloton jedoch keinen Abbruch – im Gegenteil: gemeinsam schafften es alle bis an Ziel, stolz dem Wetter getrotzt zu haben und super mit Snacks und Getränken unterwegs verpflegt durch Sportlehrer Dain Czeszak im Begleitfahrzeug.
Zur Belohnung für diese tolle Leistung kam am folgenden Tag dann auch die Sonne wieder heraus, was die zweite Etappe von Zonhoven nach Grimbergen nördlich von Brüssel deutlich leichter machte. Nach 4 Stunden Fahrzeit wurde der Campingplatz Grimbergen erreicht und alle waren sichtlich zufrieden, die Tour komplett geschafft zu haben. Für einige ging es dann noch mit Tourguide Ulrich von Schwartzenberg mit dem Rad bis zum Atomium, andere nahmen den Bus, um die Innenstadt von Brüssel mit den Sehenswürdigkeiten Grand-Place und Manneken Pis zu erkunden.
Voller außergewöhnlicher Eindrücke eines freundlichen Landes, eines super ausgebauten Radwegenetzes, radfreundlicher Autofahrer und abwechslungsreicher Landschaft auf der gesamten Tour kehrte die Gruppe fröhlich wieder mit dem Zug nach Paderborn zurück. Das besondere Gefühl, gemeinsam das Ziel erreicht zu haben, prägte diese Radtage ganz im Sinne Europas: Einheit macht stark!
„Und wohin geht es nächstes Jahr?“ fragten viele, bei denen die Tour die Begeisterung für die Entdeckungsreise mit dem Rad geweckt hatte. Ein Ziel steht noch nicht fest, aber die Tradition der Belgientour wird auf jeden Fall fortgesetzt! Botschaftsrat Alexander Homann wird es freuen.