Mit unserer Forschung leisten wir einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der Ursprünge und Dynamiken von Kriegen und Konflikten, aber auch von friedensstiftenden Prozessen. Wir untersuchen die Rolle, die Gewalt in politischen Ordnungen spielte sowie die Aushandlung ihrer Bewertung und Eindämmung. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf zeitgenössischen Darstellungen und Narrativen von Gewalt. Darüber hinaus fragen wir nach dem Handeln und den Handlungsoptionen verschiedener Akteur*innen. Dabei liegt ein Fokus auf der Bestätigung und Veränderung von Geschlechterrollen sowie der Entwicklung von Identitäten im Krieg, ein weiterer auf Ritualen, die Konflikte und deren Belegung bewirkten und begleiteten und die Bedeutung dabei zur Schau gestellter Emotionen.
Mit diesen historischen Perspektiven beleuchten wir aktuelle Konflikt- und Friedensprozesse und kommen damit den Lebenswirklichkeiten und Interessen unserer Studierenden entgegen. In Kooperation mit regionalen und überregionalen Institutionen fördern wir einen kontinuierlichen Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. So ist etwa aus unserer engen Zusammenarbeit mit den Paderborner Museen der Sammelband zu Gewalt und Christianisierung im Mittelalter hervorgegangen. Die internationale Vernetzung, unter anderem durch die Jahrestagung des Centre Européen d’Etudes Bourguignonnes, stärkt den Austausch zu überregionalen Konfliktthemen.
Publikationen aus dem Profilschwerpunkt
A. Foerster, in: F. Quaas, T. Raum (Eds.), Emotionen Im Krieg - Krieg Der Emotionen, Franz Steiner Verlag, Stuttgart, erscheint voraussichtlich 2024, n.d.
A. Foerster, in: J. Bruch, J. Nowak (Eds.), Fake News, Geheimhaltung Und (Selbst-) Zensur Als Mittel Gezielter Nachrichtenlenkung in Der Vormoderne, n.d.
H. Kamp, Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 123/124, 2021–2022 (2024) 137–167.
C. Hansen, in: E. Köstner, T. Hartmann (Eds.), Patrix. Patriarchale Systematik Und Ihre Verdinglichung , Bielefeld, 2024, pp. 117–137.
A. Foerster, in: A. Bihrer, R. Szill (Eds.), Eroberte im Mittelalter: Umbruchssituationen erleben, bewältigen, gestalten, De Gruyter, Berlin, 2023, pp. 197–121.
H. Kamp, in: S. Lebouteiller, L. Taylour (Eds.), Peacemaking and the Restraint of Violence in High Medieval Europe, Routledge, Milton/New York , 2023, pp. 17–35.
H. Kamp, in: C. Witthöft (Ed.), Kompromissfindung in der Literatur und Kultur des Mittelalters: Strategien und Narrative zwischen Zweifel, Dissens und Aporie, De Gruyter, Berlin/Boston , 2023, pp. 205–232.
C. Bröker, in: Herrscher in der Metropole. Spannungsfelder zwischen politischer Zentralität und urbaner Diversität in Antike und Mittelalter, 2023.
H. Kamp, Le Mediaeval Journal 11.2 (2023) 95–124.
H. Kamp, in: A. Bihrer, R. Szill (Eds.), Eroberte im Mittelalter. Umbruchssituationen erleben, bewältigen, gestalten , Berlin/Boston , 2023, pp. 21–45.
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Gehaltene Vorträge aus dem Profilschwerpunkt 2024
Vortrag gehalten am 15.11.24
bei der Tagung „fake history? Unsichere Vergangenheits(re)konstruktionen auf Social Media“ an der Universität Marburg
gehalten am 22. Oktober 2024 in der Vortragsreihe des Instituts zur interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens" (IEMAN) an der Universität Paderborn
gehalten bei der Tagung „Erste, zweite, dritte Welle? Neuere Forschungen zur Frauenbewegungsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts“ (7./8.11.2024) an der Universität Kassel
gehalten am am 26.9.24 bei den Heidelberger Werkstattgesprächen „Neues aus dem Mittelalter“
Vortrag gehalten am 03.09.2024
gehalten am 29.06.2024
gehalten am 25. Juni 2024 im Großen Kolloquium der Mittelalterlichen Geschichte von Romedio-Schmitz Esser / Nikolas Jaspert / Jörg Peltzer an der Universität Heidelberg
gehalten am 21. Juni 2024 beim Konstanzer Arbeitskreis Kolloquium Hessen/ Mittelrhein an der Universität Kassel
gehalten am 06. Mai 2024 an der Universität zu Köln im Oberseminar von Karl Ubl / Étienne Doublier
Vortrag gehalten am 27. April 2024 bei ‚State of the Art. Theorie und Praxis mediävistischer Forschung‘, Kolloquium von Andreas Bihrer an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
gehalten am 21.05.24 bei der Graduiertentagung der Universität Paderborn