Polit­ische Kom­munika­tion an­hand fiktionaler his­tor­ischer Erzählun­gen im Span­is­chen Bür­gerkrieg

Das Dissertationsprojekt befasst sich mit fiktionalen historischen Erzählungen aus dem Spanischen Bürgerkrieg. An diesem auch als ersten Medienkrieg der Geschichte bezeichneten Konflikt beteiligten sich in vielfältiger Form spanische und internationale Intellektuelle aller politischer Couleurs. Nicht wenige dieser Akteure publizierten während oder unmittelbar nach dem Krieg Erzählungen, deren fiktionale Handlung vor dem Hintergrund der Ereignisse des Bürgerkriegs spielte. Ausgehend von der Hypothese, dass der historischen Erzählung entsprechend ihrer spezifischen Charakteristika ein besonderes Kommunikationspotential innewohnt, soll untersucht werden, wie sich die politischen Ansichten der ins Zentrum der Arbeit gestellten Autor*innen über das Zusammenspiel fiktionaler und historischer Elemente in ihren Erzählungen mitteilen.

Die Auswahl der Autor*innen erfolgte entsprechend dem Anspruch, ein politisch möglichst breites Spektrum abzubilden. Mit Gustav Regler, Agustín de Foxá, Ilse Barea-Kulcsar, Manuel Chaves Nogales, Robert Brasillach und Karl Otten werden Angehörige oder Sympathisanten beider Kriegsparteien untersucht und auch die politische Heterogenität innerhalb der jeweiligen Lager bis zu einem gewissen Grad abgebildet.

Mit­arbeit­er