Vom 28. bis 30. September findet in Tübingen die jährliche Tagung der DGfE-Sektion "<link http: www.dgfe.de sektionen-kommissionen sektion-9-erwachsenenbildung.html link-upb-extern>Erwachsenenbildung" statt (ausgerichtet von der <link https: www.uni-tuebingen.de link-upb-extern>Universität Tübingen).
Die AG Bildungsmanagement ist auf dieser Tagung mit dem folgenden Beitrag vertreten:
- 29.09., 11.30-12.30 Uhr: Zum Einfluss instruktionaler Präferenzen auf den Wissenserwerb sowie den anschließenden Lerntransfer im Rahmen beruflicher Fort- und Weiterbildungen: Eine quantitative Längsschnittstudie. (M. Goller, C. Fischer & C. Harteis; Poster)
Inhaltlich beschäftigt sich der Vortrag mit folgender Problematik:
"Im Fokus dieses Beitrages steht die Frage, inwiefern die Passung von instruktionalen Präferenzen der TeilnehmerInnen solcher Kurse mit den tatsächlich angewendeten didaktischen Lehr-Lernmethoden das Lernen sowie den anschließenden Lerntransfer erklärt. Unter instruktionalen Präferenzen werden hierbei die stabilen Vorlieben für bzw. Abneigungen gegen spezielle Lehr-Lernmethoden verstanden (vgl. Chamorro-Premuzic et al., 2007). Eine solche Passung sollte sich positiv auf die Zufriedenheit mit dem Kurs sowie den wahrgenommenen Nutzen der Teilnahme und somit auf die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit den Themen auswirken (vgl. Velada & Caetano, 2007; Mohr et al., 2012; Ritzmann et al., 2014; Warr et al., 1999). Auf Basis dieser theoretischen Überlegungen wird daher erwartet, dass eine höhere Passung mit besseren Lernergebnissen einhergeht (matching hypothesis; vgl. Hayes & Allinson, 1996). Ein erhöhter Wissenszuwachs wird dann als direkter Prädiktor des anschließenden Lerntransfers angenommen, solange die KursteilnehmerInnen im eigentlichen Anwendungskontext entsprechend unterstützt werden (vgl. Gegenfurtner et al., 2009).
Zum jetzigen Stand haben 299 Personen an der ersten und 99 Personen an der zweiten Erhebung teilgenommen. Unser Beitrag stellt neben den theoretischen Überlegungen die Ergebnisse der Studie auf Basis der momentanen Datenlage dar. Neben Korrelations- und Regressionsanalysen werden hierbei des Weiteren noch auf komplexere Strukturgleichungsmodellierungen zurückgegriffen. Alle Ergebnisse werden vor dem Hintergrund bereits existierender empirischer Befunde sowie theoretischer Arbeiten diskutiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird hierbei auf die Bedeutung der Ergebnisse für die Ausdifferenzierung des Angebots von Fort- und Weiterbildungsträgern gelegt."
Mehr Informationen zur Sektion "Erwachsenenbildung" bzw. der diesjährigen Tagung erhalten Sie unter folgenden Links: <link http: www.dgfe.de sektionen-kommissionen sektion-9-erwachsenenbildung.html link-upb-extern>Homepage der Sektion sowie <link http: eb2016.de link-upb-extern>Tagungshomepage