Jahrestagung der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik 2016 in Hamburg: Vortrag von M. Goller, C. Fischer und C. Harteis

Vom 12. bis 14. September findet in Hamburg die jährliche Tagung der <link http: www.bwp-dgfe.de link-upb-extern>DGfE-Sektion "Berufs- und Wirtschaftspädagogik" statt (ausgerichtet von der <link https: www.uni-hamburg.de link-upb-extern>Universität Hamburg).

Die AG Bildungsmanagement ist auf dieser Tagung mit dem folgenden Beitrag vertreten:

  • 13.09., 16.30-18.00 Uhr: Instruktionale Präferenzen, Wissenserwerb und Lerntransfer im Kontext beruflicher Fort- und Weiterbildung: Eine quantitative Längsschnittstudie zur Klärung der Zusammenhänge (M. Goller, C. Fischer & C. Harteis; Vortrag)

Inhaltlich beschäftigt sich der Vortrag mit folgender Problematik:

"Fort- und Weiterbildungen stellen ein wichtiges Instrument der professionellen Entwicklung Beschäftigter dar. Primäres Ziel solcher Kurse ist es, die TeilnehmerInnen auf aktuelle und zukünftige berufliche Anforderungen bestmöglich vorzubereiten. Hierzu bedarf es einerseits des Erwerbs beruflich-relevanten Wissens durch die TeilnehmerInnen sowie den anschließenden Transfer des Gelernten in das eigentliche Anwendungsfeld am Arbeitsplatz.

Im Fokus dieses Beitrages steht die Frage, inwiefern die Passung von instruktionalen Präferenzen der TeilnehmerInnen solcher Kurse mit den tatsächlich angewendeten didaktischen Lehr-Lernmethoden das Lernen sowie den anschließenden Lerntransfer erklärt. Eine solche Passung sollte sich positiv auf die Zufriedenheit mit dem Kurs sowie den wahrgenommenen Nutzen der Teilnahme und somit auf die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit den Themen auswirken (vgl. Velada & Caetano, 2007; Mohr et al., 2012; Ritzmann et al., 2014; Warr et al., 1999). Auf Basis dieser theoretischen Überlegungen wird daher erwartet, dass eine höhere Passung mit besseren Lernergebnissen einhergeht (matching hypothesis; vgl. Hayes & Allinson, 1996). Ein erhöhter Wissenszuwachs wird dann als direkter Prädiktor des anschließenden Lerntransfers angenommen, solange die KursteilnehmerInnen im Arbeitskontext entsprechend unterstützt werden (vgl. Gegenfurtner et al., 2009).

Zur Testung dieser Hypothesen wurde eine quantitative Längsschnittstudie konzipiert, welche sich momentan in der Durchführung befindet. Alle TeilnehmerInnen der hausinternen Fort- und Weiterbildungen einer deutschen Universität werden hierzu am Ende des jeweiligen Kurses und erneut vier Monate nach der ersten Erhebung schriftlich befragt. Zum jetzigen Stand haben 303 Personen an der ersten und 99 Personen an der zweiten Erhebung teilgenommen (erwartet werden weitere Fälle in den kommenden Wochen und Monaten). Die verwendeten Skalen erfüllen die typischen psychometrischen Gütekriterien. Erste Auswertungen auf Basis von Korrelations- und Regressionsanalysen zeigen größtenteils hypothesenkonforme Befunde.

Der Beitrag stellt neben den theoretischen Überlegungen die Ergebnisse der Studie auf Basis der abschließenden Gesamtstichprobe dar. Neben Korrelations- und Regressionsanalysen wird hierbei des Weiteren noch auf komplexere Strukturgleichungsmodellierungen zurückgegriffen. Alle Ergebnisse werden vor dem Hintergrund bereits existierender empirischer Befunde sowie theoretischer Arbeiten diskutiert."

Mehr Informationen zur BWP-Sektion bzw. der diesjährigen Tagung erhalten Sie unter folgenden Links: <link http: www.bwp-dgfe.de link-upb-extern>Homepage der Sektion "Beruf- und Wirtschaftspädagogik" sowie <link https: www.ew.uni-hamburg.de einrichtungen ew3 berufs-und-wirtschaftspaedagogik ueber-das-institut jahrestagung-2016.html link-upb-extern>Tagungshomepage.