In welchen Stud­i­engän­gen lehren wir?

Unser Team bietet Lehrveranstaltungen in verschiedenen Studiengängen an, und zwar sowohl in den rein fachwissenschaftlichen Studiengängen (Zweifach-Bachelor „Germanistische Sprachwissenschaft“, Zweifach-Master „Germanistische Sprachwissenschaft“, Bachelor Linguistik) als auch in den Lehramtsstudiengängen des Faches Deutsch. In den rein fachwissenschaftlichen Studiengängen geht es um die Ausbildung von Fachleuten mit einem vertieften Wissen über die vielfältigen Formen und Funktionen der (deutschen) Sprache, ihren Wandel und ihre soziokulturelle Verankerung. Die Studierenden dieser Studiengänge werden vorbereitet für ein breites Spektrum an Berufsfeldern, in denen ein vertieftes Verständnis von der Sprache und ein souveräner Umgang mit Sprache unabdingbar ist. Auch die Wissenschaft kann ein Berufsfeld sein. Ziel der sprachwissenschaftlichen Seminare in den Lehramtsstudiengängen ist es, Studierende mit einem fundierten Fachwissen über die deutsche Sprache auszustatten, so dass sie später als Lehrkräfte einen sachlich stimmigen und gut fundierten Deutschunterricht gestalten können, in dem nicht nur die Literatur, sondern auch die Sprache und der Sprachgebrauch – der Wortschatz, grammatische Strukturen, Texte, Gespräche, Sprachformeln … – zum Thema werden können. 

Was zeich­net un­sere Sem­in­are aus?

In unseren Seminaren machen wir die (deutsche) Sprache – in ihrer Dynamik und Vielgestaltigkeit – zum Gegenstand: Was ist Sprache? Was ist sprachliche Kommunikation? Wie unterscheiden sich gesprochene und geschriebene Sprache? Warum besitzt die deutsche Sprache – wie alle Sprachen – eine Grammatik? Warum und wie wandelt sich Sprache? Wie wirken Sprache und Bildlichkeit zusammen? Wie hängen gesellschaftliche Veränderungen auf die Sprache aus? Wieso werden Sprachen teilweise in Äußerungen „gemixt“? … . Diese Fragen werden nicht nur theoretisch verhandelt, sondern stets mit Blick auf ausgewählte Ausschnitte unseres sprachlich-kommunikativen Alltags zum Thema. Oftmals sind es aktuelle Beobachtungen – Sprache wandelt sich, wird neu oder anders gebraucht –, die in den Seminaren zum Ausgangspunkt einer sprachwissenschaftlichen Vertiefung werden: Ändert sich da gerade was? Wie lässt sich das beschreiben und erklären? 

 

  • Gegenstand der Seminare sind gerade auch die sprachlichen Phänomene des Alltäglichen: Graffitis im urbanen Stadtraum, Posts in den digitalen Medien, Aufschriften auf Produktverpackungen, Notizzettel, die sprachliche Kommunikation beim Spielen, die Umgangssprache im Alltag oder der Sprachgebrauch von Jugendlichen. Grundsätzlich kann und darf in der germanistischen Linguistik jedes sprachliche Phänomen – wie unauffällig, klein, “verrückt”, ungewöhnlich es auch erscheinen mag – zum Thema werden.
  • In den Seminaren lernen die Studierenden auch das linguistische Arbeiten kennen: die Ermittlung und Auswertung themenrelevanter Forschungsliteratur, die Arbeit mit vorhandenen oder selbst erstellten Korpora (Datensammlungen), die Datenanalyse, die Nutzung von Analyse-Tools …   

Wie kann man Prü­fungsleis­tun­gen er­wer­ben?

Grundsätzlich regeln die Modulbeschreibungen in den Prüfungsordnungen, wie man Prüfungsleistungen erbringt. Sie bilden die Grundlage für die Festlegungen von uns Lehrenden in den einzelnen Lehrveranstaltungen.