Was ist Rassismus überhaupt? Wo begegnet er uns? Wer ist von Rassismus betroffen? Welches Verhalten ist womöglich rassistisch und was kann gegen rassistische Verhaltensweisen und Strukturen unternommen werden? Was kann Religion im Kampf gegen Rassismus leisten und an welchen Stellen finden sich in religiösen Kontexten rassistische Problematiken? Diesen Fragen wollen wir uns gemeinsam widmen.
Das Thema Rassismus hat seit dem Sommer 2020 durch die Black Lives Matter Bewegung einen deutlichen Aufschwung in medialen und wissenschaftlichen Diskursen gewonnen. Dabei wird immer wieder herausgestellt, dass nicht nur Schwarze Menschen von Rassismus betroffen sind, sondern alle Gesellschaftsmitglieder am rassistischen System teilhaben. Daraus ergibt sich die Verantwortung aller, in rassismuskritischen Diskursräumen zu partizipieren. Gerade in der Theologie besteht diesbezüglich eine große Leerstelle, die ernstgenommen und gefüllt werden muss. Um einen entsprechenden Diskursraum zu eröffnen, Selbstreflexion anzubahnen und das Thema in alltäglichen, hochschulischen und religiösen Settings zu beleuchten, laden wir Sie herzlich ein zum
Digitaler Workshop zum Thema Umgang mit Rassismus: 9:00-12(:30) Uhr (Teilnehmendenzahl ist auf 15 begrenzt)
Referent: Matthias Zimoch (Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit des Caritasverbands Paderborn)
Die Schulung soll helfen Rassismus und Diskriminierung im Alltag zu erkennen und damit um zu gehen. Auf unterschiedliche Weise wird sich den Begriffen Rassismus und Diskriminierung genähert und gemeinsam sollen Strategien entwickeln werden, um rassistischen Denk- und Handlungsweisen entgegenzuwirken.
Digitaler Vortrag zum Thema Rassismus in religiösen Settings: 14:00-15:30 Uhr
Referentin: Sarah Vecera (Vereinte Evangelische Mission)
Rassismus geht uns alle an. Es betrifft unser Denken und Lernen. Rassismus steckt so tief in uns, dass wir ihn bewusst wahrnehmen müssen, um ihn zu dekonstruieren. Unsere Kirchen, Hochschulen und die Philosophie dienten dazu, die rassistisch menschenfeindliche Ideologie der Kolonialzeit moralisch zu untermauern und bis heute finden sich unreflektierte Spuren davon in unserer Hochschule und im Alltag. Dem wollen wir auf den Grund gehen. In einem Vortrag wird Sarah Vecera ins Thema einführen und danach wird es Möglichkeiten für Rückfragen und Austausch geben.
Anmeldung unter: hannah.drath@upb.de bis zum 11.02.2022
Der Workshop und der Vortrag werden in digitaler Form stattfinden,da die Pandemie Präsenz nicht zulässt.
Wir laden alle Mitarbeitenden und Studierende der Uni sowie externe Interessierte herzlich ein.
Anmeldungen zu den einzelnen Veranstaltungen sind möglich.