Building bridges between traditional thought and analytical philosophy - Rethinking Divine Attributes in Islam and Christianity
Die göttlichen Attribute gehören zu den traditionellen Themen theologischen Denkens. Jüngste Debatten in der analytischen Philosophie haben neue Ansätze ermöglicht, die jedoch oft nicht mit diesen traditionellen Debatten verbunden sind. Das Projekt "Building bridges between traditional thought and analytical philosophy - Rethinking Divine Attributes in Islam and Christianity" hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die traditionellen theologischen Diskussionen mit der modernen analytischen Debatte in Verbindung zu bringen. Darüber hinaus hat sich die analytische Philosophie hauptsächlich auf den christlichen Theismus konzentriert, während wir versuchen möchten, die analytische Philosophie als Werkzeug im interreligiösen Dialog zu nutzen. Daher konzentriert sich das Projekt auf die folgenden Fragen:
- Wie können wir die Attribute der Allmacht und Allwissenheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, Einfachheit und göttliches Handeln wahrnehmen?
- Was kann die analytische Philosophie zum Verständnis dieser Eigenschaften beitragen?
- Ist die analytische Philosophie eine geeignete Methode, um eine "gemeinsame Basis" zwischen muslimischen und christlichen Theologen zu finden, die sich mit ähnlichen Fragen beschäftigen?
Diese Fragen werden in drei aufeinander folgenden Summer Schools untersucht. Das Format zielt darauf ab, Menschen und Diskurse zu verbinden, die sonst getrennt bleiben würden.
Die nächste Sommerschule findet vom 10. bis 14. August 2020 zum Thema „Justice and Mercy“ statt. Dazu gehören Vorträge am Vormittag und Seminare, die von interreligiösen Tandems am Nachmittag unterrichtet werden. Wir freuen uns auf die folgenden Referenten:
- Farid Esack, University of Johannesburg
- Seyed Hassan Ardakani Eslami, University of Religions and Denominations, Qom
- Georg Gasser, University of Innsbruck
- Maureen Junker-Kenny, Trinity College Dublin
- Jerusha Tanner Rhodes, Union Theological Seminary, New York
- Jochen Schmidt, Universität Paderborn
- Klaus von Stosch, Universität Paderborn
- Muna Tatari, Universität Paderborn
Informationen zur Bewerbung von Studierenden finden Sie auf der Homepage des ZeKK unter: kw.uni-paderborn.de/zekk/studium/conferences/
Bis zum Ende des Projekts wird ein internationales, interreligiöses Forschungsnetzwerk aufgebaut.
Den Bericht zur ersten Sommerschule "Discussing the Divine Attributes in Muslim-Christian Dialogue 2019: Omnipotence and Omniscience"vom 12. bis 16. August 2019 in Paderborn finden Sie hier