„De­fin­ing The Fu­ture, Re­think­ing The Past“: In­ter­na­tionale Kon­fer­enz für Philo­sophinnen an der Uni­versität Pader­born

„Center for the History of Women Philosophers and Scientists“ lädt ein

Der Weltkongress der „Internationalen Assoziation der Philosophinnen“ (IAPh), eine Verbindung von Philosophinnen, die 1976 in Deutschland gegründet worden ist, findet in diesem Jahr erstmalig in Paderborn statt. Veranstaltungsort ist das weltweit agierende „Center for the History of Women Philosophers and Scientist“ (HWPS) an der Universität Paderborn, das sich in den letzten Jahren einen internationalen Ruf in der Erforschung der Geschichte der Philosophinnen erwerben konnte. Von Sonntag, 18. Juli, bis Mittwoch, 21. Juli, steht unter dem Motto „Defining The Future, Rethinking The Past“ ein zukunftsweisendes Programm auf dem Plan.

Über 160 Vortragende aus aller Welt diskutieren über die Zukunft der Ökonomie, Ökologie und Technologie. Dabei werden unter anderem die Femizide in Südamerika, die Rolle der Religion zur Unterdrückung der Frauen, Philosophinnen in den arabischen Ländern oder die Idee globaler Gesundheit thematisiert. Mehr als 60 Vorträge stellen so die Errungenschaften von Frauen in der Geschichte der Philosophie vor. Interessierte können sich online zur digitalen Teilnahme an der Konferenz anmelden: www.events.uni-paderborn.de/event/118/registrations/84/

Leitbild für 18. Symposium der IAPh

Prof. Dr. Ruth Hagengruber, Leiterin des Fachs Philosophie und des HWPS an der Universität Paderborn sowie Leiterin der Forschungsgruppe „Frauen in der Geschichte der Philosophie“ der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, gehört zum Vorstand der IAPh. Als Organisatorin hat sie ein klares Leitbild für den Weltkongress in Paderborn: „In Zeiten großer globaler Besorgnis, rasanten technologischen Fortschritts und wirtschaftlicher Turbulenzen laden wir Frauen ein, ihre Ideen von der Zukunft zu präsentieren und gleichzeitig einen kritischen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Die Stimmen von Frauen wurden in den letzten Jahrhunderten in fast allen Ländern und Kulturen der Welt in unterschiedlichem Ausmaß unterdrückt. Diese gesellschaftliche Zukunft neu und gemeinsam zu formen, ist eine große Herausforderung. Frauen müssen aktiv ihre Stimme erheben und die Zukunft mitgestalten.“

Nachdem die Veranstaltung im letzten Jahr aufgrund der Coronapandemie verschoben werden musste, kann sie in diesem Jahr hybrid stattfinden. Einige Sprecherinnen werden vor Ort sein. Alle Vorträge, Workshops und Sitzungen können außerdem digital wahrgenommen werden. Neben dem Rahmenprogramm sollen auch die Anfänge der IAPh in Deutschland gefeiert werden, bevor der Kongress in zwei Jahren auf einen anderen Kontinent wandert.

Über das HWPS

Als erstes Center seiner Art widmet sich das HWPS der Erforschung der Geschichte von Wissenschaftlerinnen und Philosophinnen. Zusammen mit Kooperationspartnern aus Australien, Israel, Kanada, den USA und diversen europäischen Ländern hat das Center ein großes Netzwerk aufgebaut und ist international führend auf dem Gebiet.

Weitere Informationen zum IAPh Weltkongress gibt es unter: www.historyofwomenphilosophers.org/defining-the-future-rethinking-the-past-iaph-2021

Foto (Universität Paderborn, Jennifer Strube): Prof. Dr. Ruth Hagengruber, Leiterin des Fachs Philosophie an der Universität Paderborn und Organisatorin der 18. Konferenz der „International Association of Women Philosophers“.

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Prof.in Dr.in Ruth Hagengruber

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