„Mod­el United Na­tions“ ver­bind­et Na­tion­en auf Hoch­schulebene

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Internationale Konferenz an der Universität Paderborn

Das internationale und fakultätsübergreifende Programm „Erasmus BIP-MUN 2024“ hat 140 Studierende und Hochschulmitarbeitende aus ganz Europa auf dem Campus der Universität Paderborn zusammengebracht. Herzstück des Projekts war die „Model United Nations Konferenz“, bei der die Teilnehmenden viel über Diplomatie, internationale Beziehungen und die Arbeit der Vereinten Nationen lernen konnten. Das Projekt wurde durch die Europäische Union und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert. 

„Model United Nations“ (MUN) ist eine Bildungssimulation. Die teilnehmenden Studierenden, sogenannte „Delegierte“, schlüpfen dabei in die Rolle von Landesvertreter*innen und simulieren Gremien wie die UNESCO. Dabei debattieren sie zu weltpolitischen Themen, handeln Kompromisse aus, suchen Lösungen für aktuelle Probleme und schreiben Resolutionen.

Internationales Austauschprogramm zugänglich gestaltet 

In der virtuellen Vorbereitung auf die „MUN Konferenz“ in Paderborn lernten die Studierenden bereits, wie die Vereinten Nationen arbeiten, welchen Regeln eine solche Konferenz unterliegt, wie man aktuelle politische Themen aus der Perspektive des zugewiesenen Landes vorbereitet und recherchiert, ein umfassendes Positionspapier verfasst und das Land angemessen vertritt. Über 120 Delegierte von acht Hochschulen aus sieben Ländern debattierten schließlich über Themen wie KI-Technologien, Cyberkriminalität, Bildungsgleichheit und Kulturgüter. „Obwohl es für viele der Studierenden die erste MUN-Konferenz war, die sie je besucht haben, sind sie schon ab dem zweiten Tag voll in ihrer Rolle aufgegangen und haben durch den Austausch mit erfahreneren Delegierten und den Chairs schnell dazugelernt“, resümiert Noa Ibrahim, Präsidentin von der Paderborner studentische Vereinigung „PaderMUN“.

Vier der teilnehmenden Hochschulen gehören zur Europäischen Hochschulallianz COLOURS (Universitäten Le Mans, St Kliment Ohrdski Bitola, Ferrara und Jan Dlugosz). Außerdem nahmen Studierende und Mitarbeitende der Universitäten Mostar (Bosnien und Herzegowina), Silesian University in Opava (Tschechien) und der Universität Fulda teil.

Bisher größtes „Blended Intensive Program“ (BIP) an der Universität Paderborn

Sogenannte „Blended Intensive Programme“ (BIP) verbinden virtuelle und physikalische Mobilität miteinander und ermöglichen so eine niedrigschwellige, inklusive Art des internationalen Austauschs für Studierende und Mitarbeitende. Gerahmt wurde das BIP in Paderborn durch ein umfangreiches Programm aus Stadttouren, einem Tagesausflug in das Heinz Nixdorf MuseumsForum, einer Campustour, dem Besuch des AStA-Sommerfestivals und weiteren Freizeitaktivitäten.

Inhaltlich verantwortet und umgesetzt wurde das Projekt von Denise Parkinson, Koordinatorin von „PaderMUN“ sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Paderborn. Die zentrale Koordination und Organisation lag bei Anke Riebau, Referentin für Internationalisierung an der Fakultät für Kulturwissenschaften. „Ohne das große Interesse und die unermüdliche Arbeit unserer Studierenden hätte weder die Konferenz noch das BIP stattfinden können“, bedanken sich Denise Parkinson und Anke Riebau bei den engagierten Helfer*innen. Die „Volunteers“ übernahmen die Sitzungsleitungen, schrieben Background Guides für die Vorbereitung der Komitees und setzten die geplanten Rahmenprogramme sowie sozialen Aktivitäten um. Nach dem erfolgreichen Kick-Off des BIP in Paderborn sind eine erneute Antragsstellung und die „Erasmus BIP-MUN 2025“ an einer europäischen Partnerhochschule bereits in Planung.

Foto (Universität Paderborn): 140 Teilnehmende aus sieben Ländern haben in Paderborn den Campus und die Stadt erkundet.

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Anke Riebau

Faculty of Arts and Humanities

International Relations Manager / Faculty Coordinator Internships Abroad

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