Mu­seum­skof­fer der Uni­versität Pader­born zum Werk von Léon Spilli­aert und George Minne im Clem­ens Sels Mu­seum in Neuss

 |  AusstellungMitteilungFakultät für KulturwissenschaftenInstitut für Kunst / Musik / TextilBelgienzentrum (BELZ)

Am Sonntag, 22. Oktober, eröffnet im Clemens Sels Museum in Neuss die Ausstellung „Gewagte Visionen – George Minne und Léon Spilliaert. Vom Symbolismus zum Expressionismus.“ Mit dabei sind auch sechs Museumskoffer der Universität Paderborn, die auf der Grundlage einer Kooperation zwischen dem Belgienzentrum und dem Museum in den Fächern Romanistik und Kunst entstanden sind.

Die Koffer laden zu einer spannenden Entdeckungsreise ein: Der belgische Symbolismus wurde seit der Jahrtausendwende international neu entdeckt. Léon Spilliaert und George Minne zählen zu den prominenten Vertretern dieser Strömung. Ihre Werke sind weltweit in zahlreichen Ausstellungen vertreten oder Gegenstand von Einzelausstellungen. Sie ziehen ein großes Publikum in ihren Bann. Dennoch gilt ihre Kunst aufgrund der ihnen eigenen anspruchsvollen Formensprache, vielfältigen Bedeutungsebenen und mystischen Visionen als ebenso anziehend wie schwer zugänglich.

Durch die aufgebauten sechs Museumskoffer im Grafik-Kabinett des Museums wird der belgische Symbolismus für ein großes Publikum begreifbar. Sie ermöglichen beispielhaft eine vertiefte Auseinandersetzung mit ausgewählten Werken der beiden Künstler und betten sie in ihren kulturellen und kunsthistorischen Entstehungszusammenhang ein.

Entstanden sind diese Koffer, wie auch 14 weitere, im Rahmen von Seminaren im Fach Romanistik und Kunst unter der Leitung von Prof Dr. Sabine Schmitz vom Belgienzentrum und Dr. Larissa Eikermann im Sommersemester 2023. Dafür begaben sich die Studierenden zunächst auf die Spuren der Künstler nach Flandern und Brüssel, um sich im Anschluss deren Werk mittels ihrer Arbeit am Medium des Museumskoffers zu widmen. Gemeinsam mit den Studierenden wurde ein Katalog für die Ausstellung erstellt, der in Kürze unter dem Titel „Belgischer Symbolismus zum Be/Greifen nah“ erscheint.

Ermöglicht wurde diese Reise durch die großzügige Unterstützung der Vertretung der Generaldelegation Flanderns in Deutschland und deren Leitung Nic Van der Marliere, der flämischen Tourismusorganisation VISITFLANDERS, der Fakultät für Kulturwissenschaften und des International Office der Universität Paderborn.

Die Ausstellung läuft bis zum 3. März 2024.

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Clemens Sels Museum Neuss.

Foto (Lisa Rempe): Museumskoffer zu „Künstlerkolonien als Phänomen – George Minne in St. Martens-Latem und die Künstlerkolonien seiner Zeit in Europa“, Maya Martynova.

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Prof. Dr. Sabine Schmitz

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