Wis­senschaftler­in der Uni­versität Pader­born ber­ät Bundes­reg­ier­ung

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Ambitioniertes Zukunftsprojekt „Bewegung und Sport für alle“

Bewegungsmangel kennzeichnet den Alltag vieler junger Menschen. Dabei sind Bewegung und Sport von zentraler Bedeutung für ein gesundes Aufwachsen. Expert*innen warnen schon lange vor möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Folgen von Bewegungsarmut für die psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Die Alarmsignale haben längst die Politik erreicht und mündeten in einen Bewegungsgipfel des Bundes, der Länder, der Kommunen und des organisierten Sports unter dem Titel „Bewegung und Sport für alle“, der Ende 2022 stattfand. Das Ergebnis: Die Beteiligten wollen gemeinsam Bewegung und Sport fördern und die Rahmenbedingungen dafür in Deutschland verbessern.

In einem ersten Schritt erarbeiten fünf Arbeitsgruppen konkrete Vorschläge. Leiter*innen der Arbeitsgruppe mit dem Titel „Freude an Bewegung und Sport früh verankern“ sind Prof. Dr. Miriam Kehne, Leiterin des Arbeitsbereichs Kindheits- und Jugendforschung im Sport an der Universität Paderborn, und Prof. Dr. Nils Neuber, Inhaber der Professur für Bildung und Unterricht im Sport an der Universität Münster. Zum AG-Team gehören Vertreter*innen verschiedener Bundesministerien, der Sport- und Kultusministerkonferenz, der Sportorganisationen sowie zivilgesellschaftliche Akteur*innen.

Die Arbeitsgruppe soll kurz-, mittel- und langfristige Ziele und Lösungsansätze entwickeln. Diese sollen einerseits möglichst konkret sein, andererseits bei politischen Zielsetzungen eine möglichst große Akzeptanz erreichen. Die AG-Mitglieder haben dabei Kindertagesstätten, Schulen und das zivilgesellschaftliche Sportengagement im Blick. „Neben der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für dieses wichtige Thema geht es perspektivisch darum, Lösungen für die Praxis zu entwickeln, die einfach umsetzbar sind“, sagt Kehne. „Die Erreichbarkeit aller Kinder mit informellen bis hin zur formalen Bewegungs- und Sportaktivitäten ist entscheidend“, ergänzt Neuber.

Für Prof. Dr. René Fahr, Vizepräsident für Wissens- und Technologietransfer an der Universität Paderborn, ist dieses Bundesprojekt Wissenstransfer auf höchstem Niveau. „Die Leitung der AG durch Prof. Dr. Miriam Kehne zeichnet ihre hervorragende Expertise aus. Mit ihren Kompetenzen trägt sie dazu bei, dass das wichtige Thema der Bewegungsförderung junger Menschen in maßgeblichen Gremien fortentwickelt wird. Nicht zuletzt zeigt sich dies auch in dem Bewegungs-, Spiel- und Sportlabor, das Miriam Kehne an der Universität Paderborn aufgebaut hat. Von hier aus wird der Wissenstransfer zur Bewegungsförderung von der lokalen Ebene bis in den Bund gespielt.“  

Die Gipfelerklärung zum Bewegungsgipfel gibt den Weg vor: „Bund und Länder, Kommunen und organisierter Sport wollen gemeinsam Bewegung und Sport fördern und die Rahmenbedingungen hierfür in Deutschland verbessern. Der Bewegungsgipfel ist ein Signal des Aufbruchs. Mit ihm verpflichten sich die Beteiligten, ‚konkrete Maßnahmen‘ auf den Weg zu bringen, um Bewegung und Sport für alle Menschen in Deutschland möglich und einfach erreichbar zu machen – unabhängig von Wohnort, Herkunft, Geschlecht, Alter, finanziellen Möglichkeiten und individuellen körperlichen und geistigen Fähigkeiten.“ Erste Ergebnisse erwartet das Team in den kommenden Monaten.

Foto (Universität Paderborn, Besim Mazhiqi): Prof. Dr. René Fahr und Prof. Dr. Miriam Kehne von der Universität Paderborn.

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