Um­fra­ge bei Be­rufs­schul­leh­rer:in­nen zu De­fi­zi­ten im ele­men­ta­ren Rech­nen bei Be­rufs­schü­ler:in­nen

Projektlaufzeit:
10.10.2021 - 31.01.2022

Projektleitung:
Prof. Dr. Dietmar Heisler
Christian Sommer, M. Ed.

Projektinhalt:

Um Jugendliche und (junge) Erwachsene mit geringen (basalen) rechnerischen oder fehlendem mathematischen Grundverständnis zu unterstützen und zu fördern, wurden im BMBF Projekt: „Praxistransfer der DVV-Rahmencurricula Lesen, Schreiben und Rechnen“ beim Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV) Lernmaterialien entwickelt, die nun an verschiedene Lernorte, auch in die beruflichen Schulen transferiert werden sollen. Dafür werden genauere Informationen über Ausmaß und Charakter des mangelnden mathematischen Grundverständnisses bzw. zu den basalen Rechenkenntnissen bei Berufsschüler:innen benötigt. Es wird davon ausgegangen, dass Lehrkräfte aufgrund ihrer fachlichen und pädagogischen Qualifikation, ggf. auch aufgrund diagnostischer Erkenntnisse darüber Auskunft erteilen können. Weitere Informationen unter: https://www.volkshochschule.de/verbandswelt/projekte/rahmencurriculum.php

Fragestellungen:

Im Rahmen der wissenschaftlichen Umfrage wurden Berufsschullehrkräfte in Interviews zu den „rechnerischen Grundkompetenzen“ bzw. „basalen Rechenfähigkeiten“ von Berufsschüler:innen in der Teilzeitberufsschule und in vollzeitschulischen Bildungsgängen befragt. Gefragt wurde, auf welchem Niveau und in welchen Schwerpunkten Berufsschüler:innen an den beruflichen Schulen/Berufskollegs Nachholbedarf beim Erwerb „basaler Rechenfähigkeiten“ haben. Weiterhin wurde hinterfragt, wo genau die Schwierigkeiten der Berufsschüler:innen bei der Bewältigung mathematischer Problemstellungen aus Sicht der Lehrkräfte liegen.

Didaktische Perspektive:

Dabei ist aus didaktischer Perspektive zu beachten, dass diese Problemstellungen an beruflichen Schulen/Berufskollegs größtenteils in einem konkreten beruflichen Kontext stehen und durch die Lehrkräfte entsprechend dargestellt werden: „Bildung im Medium des Berufes“, „Handlungsorientierung“ und „Geschäftsprozessorientierung“ als didaktische Grundsätze und Orientierungspunkte. Insofern wurde auch hinterfragt, welche konkreten beruflichen Bezüge hergestellt werden, inwieweit Jugendliche in der Lage sind, diese beruflichen Problemstellungen mathematisch zu lösen und dabei auf basale rechnerische Fähigkeiten zurückzugreifen. Erfragt wurden auch aktuelle Förderansätze, die an den beruflichen Schulen/Berufskollegs jeweils Anwendung finden.

Studiendesign:

Mit Blick auf Ziel und Fragestellungen ist das Vorgehen der Studie explorativ und deskriptiv zu beschreiben. Befragt wurden 21 Lehrkräfte an beruflichen Schulen/Berufskollegs in verschiedenen Regionen, mit Hilfe von leitfadengestützten, halboffenen Interviews. Die Interviews wurden aufgezeichnet, anonymisiert, transkribiert und inhaltsanalytisch ausgewertet.

Ergebnisbericht:

Die Ergebnisse der Umfrage sind in folgendem Ergebnisbericht einsehbar: https://kw.uni-paderborn.de/fileadmin/fakultaet/Institute/erziehungswissenschaft/Berufspaedagogik/Projekte/Umfragen_Berufsschullehrer_innen/Ergebnisbericht_zur_Umfrage_bei_Berufsschullehrer_innen_zu_Defiziten_im_elementaren_Rechnen_bei_Berufsschueler_innen.pdf

Kooperationspartner:

Deutscher Volkshochschul-Verband (https://www.volkshochschule.de/).
Hier vertreten durch:
Frau Dr. Angela Rustemeyer
Projektleitung „Rahmencurriculum – Transfer“