Ak­tu­el­les

Neu­es Pro­jekt zur För­de­rung der mor­pho­lo­gi­schen Be­wuss­t­heit

Projektbeschreibung:

Die morphologische Bewusstheit bezeichnet die Bewusstheit über die morphologische Struktur von Wörtern und die Fähigkeit, diese Strukturen zu reflektieren und zu manipulieren. Metaanalysen zu bestehenden Querschnittstudien bestätigen die Zusammenhänge zwischen der morphologischen Bewusstheit und den laut- und schriftsprachlichen Fähigkeiten von Kindern. Hinsichtlich einer Förderung der morphologischen Bewusstheit konnten positive Effekte auf die Lese-, Rechtschreib- und lexikalischen Fähigkeiten nachgewiesen werden. Die Förderung der morphologischen Bewusstheit stellt somit einen vielversprechenden Interventionsansatz dar, um Kinder in ihrem (Schrift-)Spracherwerb zu unterstützen.

Ziel des Projektes ist daher die Entwicklung und Evaluation eines Förderkonzeptes der morphologischen Bewusstheit zur Verbesserung laut- und schriftsprachlicher Fähigkeiten bei Kindern im Schulalter. Dazu wird zunächst die prädiktive Bedeutung der morphologischen Bewusstheit und die Gestaltung von Förderprogrammen theoriegeleitet analysiert. Auf Basis der gewonnenen Ergebnisse soll anschließend ein Konzept zur Förderung der morphologischen Bewusstheit entwickelt werden. Ein besonderer Fokus des Forschungsvorhabens liegt auf der Entwicklung und Evaluation einer digitalen Version des Förderprogramms sowie der besonderen Betrachtung der Wirksamkeit der Förderung bei mehrsprachigen Kindern. Die Wirksamkeit des Förderprogramms soll anschließend mittels einer cluster-randomisierten, kontrollierten Interventionsstudie (cRCT) überprüft werden 

Projektleitung: Prof. Dr. Kristina Jonas (Universität Paderborn), Prof. Dr. Andreas Mayer (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Projektkoordination: Joanna Bodynek, M.Ed. (Universität Paderborn), Dr. Dana Gaigulo (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Aktuelle Informationen zum Projekt finden Sie auch auf der Seite der LMU