Prof. Dr. Annegret Thiem (C:POP), "Im Angesicht des Konflikts: Ver:achtsamkeit und die Lust des Sehens", Impuls und Performance
Am 3. Dezember regte Prof.in Dr.in Annegret Thiem mit ihrem Vortrag „Im Angesicht des Konflikts: Ver:achtsamkeit und die Lust des Sehens“ zum Nachdenken an. Dabei setzte sie sich mit der Frage auseinander, inwieweit Fotograf*innen und Medien das Recht zugesprochen werden sollte, Leid in Form von Bildern sichtbar zu machen und zu verbreiten. Untermalt wurde ihr Impuls durch eine Performance zweier Studentinnen, die die Perspektive der Opfer und Fotografierten repräsentierte.
„Ver:achtsamkeit verknüpft Verachtung und Achtsamkeit. Es ist notwendig, den schmalen Grat zwischen beiden Seiten zu erkennen und einen bewussteren Umgang mit uns und Sprache zu erwerben. Es wäre gut, wenn wir auch unsere Gewohnheiten im popkulturellen Alltag wahrnehmen, sie vor dem Hintergrund ethischer Prinzipien neu denken lernen. Und vor allem den sogenannten Mainstream zu durchschauen und ihm nicht unhinterfragt zu folgen.“ (Thiem)

